Der Scheinwerfer war das Problem
"Über 35 Grad Außentemperatur, mehr als 90 Prozent Luftfeuchtigkeit. Wenn du da aus dem Flugzeug steigst, meinst Du, dir haut einer ein heißes Handtuch um die Ohren." So erlebte Andreas Heidler aus Untermeitingen seine Ankunft am Flughafen in Kaohsiung. Nein, nicht Urlaub stand für ihn und seine Partnerin Verena Rau in Taiwan auf dem Programm sondern etwas viel Besseres: die Teilnahme an den World Games.
Dort mitmachen zu dürfen, das ist wie ein Sechster im Lotto, eine Teilnahme an den Olympischen Spielen. Wie vor vier Jahren in Düsseldorf ging es auch diesmal wieder um Sportarten, die bei Olympia nicht zugelassen sind. Heidler/Rau schickte der Deutsche Rock 'n' Roll und Boogie-Woogie-Verband nach Asien, oder anders ausgedrückt: Das Paar hatte sich die Teilnahme dort hart erkämpft und hohe Ziele: ein einstelliger Platz unter den 20 Paaren. Doch es kam ein wenig anders, ging aber trotzdem gut aus.
"Als wir in die fantastische Halle kamen, saßen da 15 000 Leute. Die sind voll abgegangen", erinnert sich der Untermeitinger Gemeinderat an die Vorrunde, in der sie nur ein solides Standardprogramm ohne Höchstschwierigkeiten zeigen durften: eine Runde weiter. Auch im Viertelfinale lief alles zunächst bestens: der Rückwärtssalto mit Schraube, der Twistsalto. Doch beim Doppelsalto passierte es: Verena Rau wurde in einer Höhe von vier, fünf, Metern plötzlich von einem scharfen Lichtkegel eines Scheinwerfers getroffen und verlor die Orientierung. "Ich schaffte es zwar, sie noch aufzufangen, aber wir konnten nicht sofort flüssig weiter tanzen. Das war's dann. Wir hatten den Kampfrichtern eine gute Möglichkeit gegeben, Punkte abzuziehen. Pech und aus der Traum vom Finale." Warum Verena den Flug nicht sauber beendete, erklärt Heidler so: "Sie sucht sich während der Drehungen in der Luft Fixpunkte, die sie anpeilt. Und wenn sie nichts mehr sieht, weiß sie nicht, wie weit die Bewegung ist, und stürzt ab."
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