Verpatzter Auftakt bereitet Schmerzen
Schwabmünchens Bayernligamannschaft unterliegt in Kirchanschöring. Dabei bereiten nicht nur das eigene Auftreten, sondern auch zwei Verletzungen Sorgen. Auch in Überzahl waren die Schwarz-Weißen kaum gefährlich
Von Gerd Huber
Kirchanschöring Keinen guten Start ins neue Fußballjahr erwischte der TSV Schwabmünchen zum Punktrundenauftakt beim SV Kirchanschöring. Mit 2:0 verloren die Schützlinge von Trainer Paolo Maiolo und brachten von der weitesten Auswärtsfahrt statt der erhofften Punkte mit Phillip Schmid und Fatlum Talla lediglich zwei verletzte Spieler mit nach Hause, die schon vor dem Seitenwechsel ausgetauscht werden mussten. Dementsprechend enttäuschte Gesichter gab es bei den TSV-Verantwortlichen nach dem Schlusspfiff. „Kirchanschöring hat verdient gewonnen, weil sich die Hausherren in jeden Zweikampf geworfen haben, während wir versuchten, mit spielerischen Mitteln zu agieren. Wir müssen jetzt schnell vom Vorbereitungsmodus in den Punktspielbetrieb umschalten.“ Dabei hatten die Schwarz-Weißen zuvor noch in jedem Test mindestens einmal ins Schwarze getroffen, doch am Samstag ließen sie fast gänzlich jede Gefährlichkeit vermissen. Das blieb auch dem Sportlichen Leiter Manfred Bock nicht verborgen: „Wir hätten trotz zwischenzeitlicher Überzahl wohl noch zwei Stunden anrennen können ohne ein Tor zu erzielen. Das war heute eindeutig zu wenig. Wir dürfen uns vor allem von den meist guten Resultaten in den Freundschaftspartien nicht blenden lassen.“ Auf dem der Jahreszeit entsprechenden holprigen, tiefen und äußerst schwer zu bespielenden Untergrund hatte Kirchanschöring die bessere Marschroute parat. Trainer Michael Köstner: „Wir wussten, dass mit Schwabmünchen eine technisch und spielerisch starke Mannschaft kommt, der wir mit Kampf und Leidenschaft begegnen und ihnen so die Lust am Fußball nehmen wollten.“ Mit dieser Taktik sowie einer gehörigen Portion Robustheit und einer Vielzahl von kleineren und auch größeren Fouls fanden die Oberbayern schließlich in die Erfolgsspur. Zwar dominierte der TSV zunächst eindeutig das Geschehen, aber der Führungstreffer durch einen abgefälschten Direktschuss von Anton Peter nach einer Ecke bedeutete zugleich vorerst die Wende der Schwabmünchner Herrlichkeit (20.). Zu allem Überfluss markierte Kirchanschöring durch Manuel Jung kurz vor der Pause auch noch das bereits vorentscheidende 2:0 (45.). Im weiteren Verlauf und erst Recht nach der Hinausstellung von Lukas Pöllner überließen die Einheimischen den Schwabmünchnern fast komplett das Feld, sodass sich das Geschehen hauptsächlich in der Hälfte der Köstner-Truppe abspielte. Viel Ballbesitz, aber keinerlei Ertrag verbuchten daraus die ganz in weiß gekleideten Gäste. Die einzige richtig gefährliche Szene war letztlich ein Schuss von Kapitän Thomas Rudolph in der 68. Minute, der knapp am Tor vorbei strich. Am kommenden Wochenende müssen die Schwabmünchner beim 1. FC Sonthofen erneut auswärts ran. Dort erwartet die Maiolo-Elf wohl eine Partie auf Kunstrasen, auf dem sich der nun auf den zehnten Tabellenplatz abgerutschte TSV vielleicht besser und vor allem erfolgreicher präsentieren kann.
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