Rocketeer hat gerockt
Innovationsfestival war ein voller Erfolg
Augsburg ist ein gutes Pflaster für kluge Köpfe. Wer dafür noch einen Beweis brauchte, bekam ihn beim ersten Rocketeer Festival. 750 Macher, Gründer, und erfahrene Unternehmenschefs trafen sich am Dienstag im Kongress am Park, um Zukunftstrends zu diskutieren und voneinander zu lernen.
Veranstaltet wurde die Konferenz von der Augsburger Allgemeinen, die sich dafür drei Leadpartner ins Boot geholt hatte: LEW, baramundi und Andreas Schmid Lab präsentierten sich in Vorträgen und an ihren Ständen als sympathische und zukunftsweisende Arbeitgeber.
Eva Weber, Zweite Bürgermeisterin und Wirtschaftsreferentin der Stadt Augsburg, war nicht nur als Speaker auf dem Rocketeer, sondern auch als begeisterte Besucherin: „Das Festival hat richtig Aufbruchsspirit verbreitet. Hier
kamen Menschen mit Visionen und konkreten Ideen für eine moderne Zukunft zusammen“, sagte sie.
Wie Erfolgsgeschichten entstehen, erzählten die Little-Lunch-Gründer Denis und Daniel Gibisch. Auch ihr Mentor aus der bekannten Gründershow „Die Höhle der Löwen“, Investor Frank Thelen, stand auf der Bühne – und hatte ganz praktische Tipps parat: „Starte aus Passion heraus und nicht, weil ein Markt gerade groß ist. Habe ein herausragendes Produkt. Und dann bau dir ein Team zusammen, das du begeisterst, mit dir an deiner Vision zu arbeiten.“
Innovation erfordert Mut
Lernen und miteinander vernetzen, das war der Appell von Michael Brecht. Der erfahrene Gründer hilft Start-ups – und ist überzeugt davon, dass es nicht mehr ausreicht, wenn Firmen ihre Abläufe einfach nur immer weiter optimieren. Es brauche stattdessen echte – vor allem digitale – Innovation. „Innovation ist immer etwas Radikales und erfordert Mut“, sagt er. Das gelte für Start-ups ebenso wie für den Mittelstand oder für Großunternehmen.
Das Rocketeer Festival lobte Brecht als hervorragende Gelegenheit für innovative Köpfe, sich miteinander auszutauschen. Ohnehin sei der Standort Augsburg für Macher und Gründer optimal – zentral zwischen München und Stuttgart gelegen, mit vielen klugen Köpfen dank Uni und Hochschule, guter Infrastruktur und bester Verkehrsanbindung. „Warum ich damals nach Augsburg und nicht nach München gegangen bin?“, frägt Brecht. „Augsburg ist die bessere Stadt.“
Auch Themen wie künstliche Intelligenz standen im Fokus des Festivals. Etwa im Vortrag von Klaus Spindler, der sich für den Autozulieferer Faurecia damit beschäftigt. „Künstliche Intelligenz ist erst ganz am Anfang. Wir müssen da keinen Respekt haben vor Google und Co., sondern einfach mal selber loslegen“, betonte er vor den über 750 begeisterten Besuchern.
bo/lime
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