Anstoßzeiten, Modus, Sender: Das ändert sich in der Champions League
In der Champions League gibt es ab der kommenden Saison der Gruppenphase neue Anstoßzeiten – es ist nicht die einzige Neuerung.
Wer in der kommenden Saison die Spiele der Fußball Champions League verfolgen will, muss sich auf einige Neuerungen einstellen – nicht nur die Anstoßzeiten sind ungewohnt. Der Wettbewerb wandert in Deutschland auch komplett ins Pay-TV ab.
Wann spielt die Champions League in der kommenden Saison?
Statt wie bisher um 20.45 Uhr werden die Partien der Gruppenphase zu zwei unterschiedlichen Anstoßzeiten ausgetragen: Um 18.55 Uhr und um 21 Uhr soll ermittelt werden, welche Teams den Sprung in die K.-o.-Runde schaffen. Ab dem Achtelfinale sollen die gewohnten Anstoßzeiten gelten. Die geänderten Startzeiten gelten auch für die Spiele der Europa League, in denen bisher um 19 und 21.05 Uhr angepfiffen wurde. Hintergrund der krummen Anstoßzeiten ist ein benötigtes Zeitfenster von 20 Minuten zwischen den einzelnen Partien, damit es bei den TV-Übertragungen zu keiner Überschneidung kommt.
Was ändert sich am Spielmodus?
Die Änderungen betreffen vor allem die Regeln, anhand derer sich die Teams für die Champions League qualifizieren: 26 der 32 Mannschaften ziehen direkt über ihren Platz in der jeweiligen Liga ein. Die restlichen sechs Plätze werden anhand zweier separater Play-off-Wettbewerbe vergeben.
Was ändert sich für die deutschen Klubs?
Dank der guten Platzierung in der Uefa-Fünfjahreswertung sind die ersten vier Teams der Bundesliga direkt für die Champions League qualifiziert. Bislang musste der Vierte der Bundesliga noch eine Qualifikationsrunde spielen. Im Sommer scheiterte die TSG Hoffenheim dabei noch am FC Liverpool und musste deswegen in der finanziell weniger attraktiven Europa League starten.
Wo ist die Champions League in der kommenden Saison zu sehen?
Ab dem kommenden Sommer gilt: Wer die Spiele der Königsklasse Champions League sehen will, muss dafür zahlen. Das ZDF, das bisher die Partien im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zeigt, stieg aus dem Bieterverfahren aus. Die Rechte teilen sich in den kommenden drei Spielzeiten nun der Pay-TV-Sender Sky und der Online-Streaming-Dienst DAZN als Sublizenznehmer. Welcher Sender wie viele Partien übertragen wird, ist bislang noch nicht bekannt.
Sky verkündete im Rahmen einer Pressekonferenz, künftig weniger Spiele als bislang zeigen zu wollen und dafür mehr auf Konferenz-Schaltungen und Spiele mit deutscher Beteiligung zu setzen.
Wo ist die Euro League zu sehen?
Der Wettbewerb, der bislang von Sport1 übertragen wurde, wandert ab Sommer nahezu komplett ins Pay-TV: Für die kommenden drei Spielzeiten werden alle 205 Begegnungen des Europapokals bei DAZN zu sehen sein, darunter 190 exklusiv. 15 weitere Spiele werden bei Sendern der RTL-Gruppe im Free-TV gezeigt.
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