Augsburg widmet seinem „Helden von Bern“ eine Straße
In Oberhausen wird bald ein Weg nach dem verstorbenen Fußball-Nationalspieler Uli Biesinger benannt
Nach dem Helmut-Haller-Platz an der WWK-Arena und der vor zwei Wochen enthüllten Erhard-Wunderlich-Allee an der Sporthalle wird nun ein dritter großer, sportlich erfolgreicher Sohn der Stadt Augsburg eine eigene Straße bekommen: In Oberhausen wird es demnächst den „Uli-Biesinger-Weg“ geben.
Der 2011 verstorbene Fußball-Nationalspieler aus Augsburg gilt als einer der „Helden von Bern“. Er gehörte dem legendären Team an, das 1954 die Weltmeisterschaft in der Schweiz gewann, auch wenn Biesinger als Ersatzspieler während des Turniers nie zum Einsatz kam.
Insgesamt bestritt Biesinger in den 50er Jahren sieben Länderspiele und schoss zwei Tore für die Nationalmannschaft. In zehn Spielzeiten war er zudem ein Leistungsträger beim BC Augsburg, der 1969 mit der Lizenzspieler-Abteilug des TSV Schwaben Augsburg zum FC Augsburg fusionierte. In 222 Einsätzen gelangen dem „Uli“ , wie er in seiner Heimatstadt nur genannt wurde, 121 Tore. 2018 wurde ihm zu Ehren die Stehplatztribüne in der WWK-Arena in „Ulrich-Biesinger-Tribüne“ umbenannt.
Weg auf dem ehemaligen CEMA-Gelände
Nach einem einstimmigen Beschluss im Augsburger Stadtrat wird ihm nun in Oberhausen, wo er aufgewachsen ist, eine Straße gewidmet. Geplant ist es, den halböffentlichen Ost-West-Weg auf dem ehemaligen Gelände der Central-Molkerei (CEMA) zwischen Stuttgarter Straße und Meierweg entsprechend zu benennen. Dort laufen bereits die Bauarbeiten für eine neue Wohnbebauung.
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