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Der Fußball in Zeiten Coronas

Kommentar Von Tilmann Mehl
06.03.2020

Sport und Literatur haben mehr gemeinsam, als man denken möchte. Ein Beispiel sind die Parallelen zwischen einem Nobelpreisträger und den Fragen rund um Corona.

Literatur ist der Realität überlegen. Wenn auch der geneigte Sportreporter immer wieder gerne in die Phrase verfällt, dass diese oder jene Geschichte ja nur „der Sport schreibt“, bedeutet das ja nicht, dass diese oder jene Geschichte erzählenswert wäre. Nun ist auch nicht alles, was zwischen zwei Buchdeckel gedruckt wird, der Hochkultur zugehörig. Trotzdem hatte Konsalik mehr Anhänger, als es Hoffenheim jemals haben wird.

Literatur entfaltet ihre Kraft oft erst Jahrzehnte nachdem sie zu Papier gebracht wurde. Gabriel García Márquez beispielsweise. Einigen Wenigen ist der Nobelpreisträger möglicherweise bekannt. Fußballfans aber werden die prophetische Kraft des Kolumbianers erst in den kommenden Wochen zu schätzen wissen. Márquez beschreibt auf den letzten Seiten seines Romans „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“, wie ein gesundes Liebespaar auf einer Dampferfahrt die gelbe Choleraflagge hisst, auf dass es ungestört über den Río Magdalena schippern kann. Bald werden die Sportverbände Deutschlands die Corona-Flagge aufziehen. Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit sind die logische Folge der drohenden Pandemie.

Und am Ende wird Bier im Mittelkreis getrunken

Somit wird auch gleich noch eine Hauptforderung der Ultras erfüllt: Wider den modernen Fußball. Keine Klatschpappen, kein Ballermann-Gedröhne vor dem Spiel. Fußball in seiner urtümlichen Form. Statt Küssen des Vereinswappens einfach mal wieder eine hochzuckende Faust nach dem Tor. Spieler, die sich nach dem Spiel am Mittelkreis treffen und gemeinsam einen Kasten Bier vertilgen.

Der DFB wiederum kann sich freuen, weil weder Fadenkreuze noch gebrüllte Beleidigungen aus den Fanblocks zu befürchten wären. Die Anhänger haben an den kommenden Wochenenden Zeit, mal ein gutes Buch zur Hand zu nehmen. Philip Roth ist in dieser Hinsicht so etwas wie das Bayer Leverkusen der Schriftsteller. Immer unterhaltsam, nie aber (Nobelpreis-) Titelträger. In The Great American Novel gönnt er sich und seinen Lesern einen Ausflug in eine fiktive Baseball-Liga. Kein anderer Roman habe ihm in der Entstehung so viel Spaß gemacht, so Roth. Er schrieb eine Geschichte, wie sie der Sport nicht schreiben kann. Wenn Künstler auf Sport treffen, kann Großes entstehen.

Sportler hingegen, die sich als Autoren versuchen: schwierig. Max Merkel immerhin überzeugte als Gelegenheitskolumnist für Bild. Ansonsten sind die Biografien von End-Zwanzigern in der Überzahl. Das wiederum sind Bücher, bei denen der Leser oft schon nach den ersten Seiten die weiße Flagge hisst.

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