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Interview
08.11.2013

Sportfreunde-Sänger: "Ich werde gerne ausgepfiffen"

Die Sportfreunde touren derzeit mit ihrem Album „New York, Rio, Rosenheim“ . Während sich Sänger Peter Brugger mit Schlagzeuger Florian Weber im Tourbus gerne über Fußball unterhält, hat es Bassist Rüdiger Linhof nicht so mit Fußball. „Ihn nervt es auch, wenn es in Interviews nur darum geht“, so Brugger. Foto: Siegfried Kerpf
Foto: Siegfried Kerpf

Peter Brugger, Sänger der Sportfreunde Stiller, gefällt sich als musizierender Oliver Kahn. Dafür provoziert der Bayern-Fan sogar seine eigenen Fans.

Peter, du bist Sänger der Sportfreunde Stiller und Fan des FC Bayern. Wenn der FC Bayern eine Band wäre – welche wäre er?

Brugger: Es müsste eine international erfolgreiche Band sein, von vielen aber dennoch gehasst. Polarisierend, auf der ganzen Welt bekannt, außer in den USA vielleicht. Dann ist der FC Bayern wohl doch Robbie Williams.

Die Sportfreunde werden eher selten gehasst, sind international nicht ganz so erfolgreich. Welche Mannschaft wärt ihr?

Brugger: Ich würde mir wünschen, dass wir in der Außenwahrnehmung St. Pauli wären. Die haben es geschafft, Werte zu integrieren.

Was hältst du von der Arbeit, die Pep Guardiola beim FC Bayern abliefert?

Brugger: Am Anfang hab ich nur gedacht: Was für eine Bürde der arme Pep Guardiola hat. Bisher bin ich schwer begeistert von ihm. Gerade wenn er Interviews in Deutsch gibt. Neulich hat er so einen Genitiv verwendet, den kannte ich nicht mal. Vor dem Typen ziehe ich meinen Hut. Ich glaube, der ist wahnsinnig gescheit und ein wahnsinnig akribischer Arbeiter und hat aber auch so eine gute Haltung zu den Dingen.

Sportfeunde Stiller sind trainingsfaul

Gibt es bei euch eigentlich so etwas wie Training?

Brugger: Wenn wir beim Trainingsbild bleiben wollen, muss man sagen: Wir sind sehr trainingsfaul.

Und lebt eher von eurem Genius . . .

Brugger: Auf jeden Fall. Wir proben natürlich vor Konzerten und arbeiten sehr viel, wenn es auf eine Plattenaufnahme zugeht. Lieder schreiben sich nicht von selbst und da muss viel gearbeitet werden. Viel passiert auch auf Konzerten, man kann sich ja auch auf Tour verbessern. Wir werden eben stärker durch das Spielen. Das sagen die Trainer ja auch: Der Mann braucht jetzt einfach Spielpraxis.

Allerdings wurde Götze auch mal nur für eine Viertelstunde gebracht.

Brugger: Das ist bei uns natürlich schwierig. Ich würde den ein oder anderen bei uns auch ganz gerne mal auswechseln – die mich wahrscheinlich auch.

Du hast früher für den SV Germering in der Bezirksliga gespielt. Euer Trainer und Namenspatron der Band – Hans Stiller – ist ein Mann klarer Worte. Vor einem Spiel hat er mal gesagt: „Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Sieg oder Blut an der Latte.“

Brugger: Er hatte eine relativ direkte Art, über Fußball zu reden. Das hat uns auf der einen Seite eingeschüchtert und auf der anderen Seite begeistert. Seine Sprüche sind teilweise unter aller Sau – aber natürlich auch sehr erheiternd.

Songtexte, die es heute nicht mehr zwingend braucht

Mist, jetzt hatte ich gerade noch eine unfassbar clevere Frage, die mir aber entfallen ist.

Brugger: Das kenn ich auch. Wenn einem so Liedideen in den Kopf schießen, bei denen man sich denkt: „Geil, ein Hit“ und dann fünf Minuten später: „Scheiße, was war es noch mal?“

Gibt es eine Songzeile, auf die du besonders stolz bist? Wo du dir jetzt noch denkst: Hui, die war jetzt aber schon richtig gut?

Brugger: Ich kann eher sagen, dass es ein paar Lieder gibt, bei denen ich mit ein paar Jahren dazwischen sage: Ach, das hätte man nicht unbedingt schreiben müssen.

Ein Beispiel bitte.

Brugger: Wir haben mal ein Lied geschrieben, beruhend auf einem Fußballzitat: „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär.“ Das finde ich jetzt musikalisch nicht mehr so toll – aber es war lustig damals.

Brugger leidet unter dem Kahn-Syndrom

Du hast vorhin selbst gesagt, dass der FC Bayern polarisiert. Muss du dich manchmal dafür rechtfertigen, Fan zu sein?

Brugger: Permanent. Aber das Spiel macht auch Spaß. Ich werde wahnsinnig gerne auf Konzerten ausgepfiffen dafür, dass ich die Bayern erwähne. Das macht schon Freude.

Das Olli-Kahn-Syndrom.

Brugger: Genau. Jetzt habe ich von meinen beiden Band-Kumpanen aber eins auf den Deckel bekommen, weil ich neulich in Berlin so provoziert haben, dass die ganze Stimmung umgeschlagen ist.

Am Samstag spielt der FC Augsburg in München. Verfolgst du den FCA auch in irgendeiner Form?

Brugger: Freilich. Ich finde es toll, dass sie es geschafft haben, drin zu bleiben und ziehe meinen Hut vor Markus Weinzierl und vor seiner Arbeit. Gegen Bayern gibt es jetzt eine Niederlage – aber danach wird es wieder aufwärtsgehen.

Wenn du ein Profifußballer sein könntest, für wen würdest du dich entscheiden?

Brugger: Hölzenbein. Oder vielleicht auch – lass mich kurz überlegen – Kalle Del’Haye. Obwohl, der war auch eher unglücklich so karrieretechnisch. Mehmet Scholl fand ich schon wahnsinnig toll. Sowohl spielerisch als auch, wie er es sonst so gemacht hat. Der ist in ein paar Fettnäpfchen getreten, aber hat es dann geschafft, sich einen Status zu erarbeiten, dass ihn wirklich ganz ganz viele in Deutschland respektiert haben. Weil er ein toller Fußballer war und eine spezielle Persönlichkeit ist – nach wie vor. Das finde ich toll, wenn jemand so einen Weg geht.

Ein schönes Schlusswort, auch wenn ich gedacht habe, du hättest eher was von Thomas Müller.

Brugger: Den find ich natürlich auch Wahnsinn. Weil er so unorthodox spielt.

Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, habe ich gedacht . . .

Brugger:. . . des wird nix.

Genau.

Brugger: Aber der ist auch geil. Dass er über sich selbst sagt, dass er kein großer Techniker ist. Dass er ein Bewusstsein dafür hat, was er kann – und was nicht. Ein guter Typ auf jeden Fall.

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