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Nach der WM-Pleite: Es ist Zeit für Löw zu gehen

Kommentar Von Anton Schwankhart
28.06.2018

Der Bundestrainer und seine Mannschaft haben Deutschland ein Jahrzehnt lang begeistert. Nun hat sich das Erfolgsmodell DFB-Elf ins Abseits gespielt.

Die beste Nachricht des Tages: Es geht weiter. Das war nicht sicher zu erwarten gewesen nach einem Abend, an dem die deutsche Fußball-Nationalelf zum ersten Mal in ihrer Geschichte in der Vorrunde die Segel streichen musste. Rollläden herunterlassen, das Land ohne Masterplan absperren und den Schlüssel wegwerfen – mit diesem Gefühl sind viele der 25 Millionen TV-Augenzeugen gestern aufgestanden.

Aber so einfach ist es nicht. Wenn seine besten Fußballsöhne verlieren, kann das Land nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Schon gar nicht nach einem solchen K. o. Als Gruppenletzter gedemütigt und in den Seilen hängend. Das nimmt das Land seinen Kickern übel. Schließlich haben es die Menschen auch persönlich genommen, als Joachim Löw mit seiner Truppe vor vier Jahren in Brasilien den WM-Titel gewonnen hat. Alle waren wir Weltmeister. Und jetzt? Kein Sommermärchen, keine Landesbeflaggung, kein Wir-Gefühl. Stattdessen zusammen mit Panama und Saudi-Arabien rausgeflogen. Der Sommer vorbei. Es herbstelt und die Grenzen schließen.

Dabei war Deutschland angetreten, seinen WM-Titel zu verteidigen. Größer hätte die Fallhöhe nicht sein können. Da kommt jener Ärger auf, der in eine eilige Suche nach Gründen und einem Schuldigen für das Desaster mündet. Im Fußball ist das traditionell der Trainer, der die Verantwortung trägt. Ihn entlassen – eine einfache Lösung, die vom Druck befreit und Neuanfang signalisiert.

Aus und vorbei! Weltmeister Deutschland ist nach einem 0:2 gegen Südkorea in der Vorrunde der Fußball-WM 2018 ausgeschieden. Die Bilder.
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Deutschland am Boden: Das WM-Aus in Bildern
Foto: dpa

Die Erdogan-Affäre hat dem Teamgeist geschadet

Aber so einfach Fußball aussieht, so schwierig ist er zu erklären. Wahrscheinlich hat das deutsche Desaster bereits mit der Vorstellung begonnen, in Russland den WM-Titel verteidigen zu können. Wer nämlich die DFB-Auswahl nüchtern betrachtet hat, musste zu dem Schluss kommen, dass der Kader von 2018 in der Spitze nicht mehr die Qualität der Brasilien-Expedition besaß. Die abgetretenen Lahm, Schweinsteiger und Klose waren nicht zu ersetzen. Dafür spielte plötzlich Erdogan mit.

Die Affäre hat dem Teamgeist zweifellos geschadet. Ob sie etwas damit zu tun hat, dass Hummels gegen Südkorea aussichtsreich übers Tor köpfte? Sicher nicht. Ob Özil und Gündogan an ihr zu schleppen hatten? Vielleicht. Die sozialen Netze können auch gestandenere Typen aus der Bahn werfen.

Dass die Diskussion um das dumme Fotoshooting einer ganzen Mannschaft Geist und Leben raubt – wohl kaum. Trotzdem wirkte die deutsche Elf von Beginn an tot. Leidenschaftslos und ohne Selbstvertrauen. Verhangen in jener Komfortzone, die ihr der Deutsche Fußball-Bund und sein Teammanager Oliver Bierhoff nach allen Regeln der Inszenierung, abseits vom Fan-Volk, geschaffen hat. Eine eigene Welt, die Egomanen züchtet und das Behäbige fördert.

"Die Mannschaft" war in Russland keine Mannschaft

Unter dem Label „Die Mannschaft“ hat Bierhoff die deutsche Expedition durch die Welt geschickt. Genau das aber waren Hummels & Co. nicht. Spätestens hier kommt der Trainer ins Spiel. Joachim Löw hat in Russland nicht geschafft, was ihm bislang gelungen ist: eine hingebungsvolle Elf auf den Platz zu bringen. Er hat sein Aufgebot gerührt und geschüttelt, ohne dass etwas besser wurde.

Mit einigen Spielern arbeitet Löw seit 14 Jahren. In jeder Langzeitbeziehung aber schlafen Dinge ein. Der Bundestrainer war in Russland mit seinem Latein am Ende. Eine Erfahrung, die er in seinem Amt nicht mehr loswerden wird – außer er gibt es frei. Er hat es selbst in der Hand. Solange das noch so ist, sollte er es tun. Es ginge dann ein erfolgreicher, sympathischer Bundestrainer, der dem Land unvergessliche Erlebnisse beschert und uns vor vier Jahren zu Weltmeistern gemacht hat.

Das Luzhniki-Stadion in Moskau ist das größte Stadion der Weltmeisterschaft. Es bietet Platz für 81.000 Zuschauer und ist Austragungsort für sieben Partien.
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Das sind die Stadien für die WM 2018 in Russland
Foto: Yuri Kochetkov/EPA
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Die Diskussion ist geschlossen.

29.06.2018

Erdogan-Affäre, schlechte Freundschaftsspiel-Ergebnisse, von Mexiko übertölpelt, nach dem extrem glücklichen Sieg die "Seitenlinien"-Affäre im Schweden-Spiel, insgesamt blutleeres Hin-und-Her-Geschiebe des Balles auf dem Platz, Sicherheits- und Zeitlupenfußball, kein Offensivspiel, kein Kampf, kein Aufbäumen, Kroos spielt die beleidigte Leberwurst. Herr Löw ist meiner Meinung nach schon seit einiger Zeit nicht mehr dazu in der Lage, die "Mannschaft" zu erreichen bzw. zu motivieren. Das "Krisen-Management" der Herren Grindel und Bierhoff rund um alle diese Ereignisse war aber ebenfalls mehr als schlecht - die sollten deshalb auch gleich mitgehen.

29.06.2018

Ach Herr Mahle,
alles was Sie schreiben hat sicherlich seine Berechtigung.

Aber zeigen Sie uns allen doch Ihre qualifizierte Meinung bevor die WM begann.
Und zeigen Sie etwas mehr Größe in der Beurteilung von Welt-Mannschaften und deren Gegnern.
Es gibt einen Werbespot der sich "Respect" nennt. Und Deutschland sollte nun auch Respect zeigen.

29.06.2018

Vorgestern ein Kommentar "Joachim Löw hat eine neue Chance verdient" heute der Kommentar "Es ist Zeit für Löw zu gehen". Ein Kommentar in der Zeitung dient eigentlich als Sprachrohr. Aber auf solche wischi waschi Texte in denen Journalisten in derselben Zeitung mal so und mal so herumpalvern kann ich verzichten. Eigentlich sollte ein Kommentar beide Varianten abwägen und darauf verzichten sich auf eine Alternative zu entscheiden. Zumindest in der Überschrift. Für mich ist es eher eine Glosse als ein journalistischer Kommentar.

28.06.2018

Warum sollte er gehen? Weil es dieses mal nicht geklappt hat mit... ja mit was eigentlich!?
Wenn Sie, Herr Schwankhart, für jeden Kommentar der zu belanglos ist um Erwähnung zu finden,
Ihren Job an den Nagel hängen müssten, wäre Sie wo ... ???

Also nicht so voreilig mit "Diagnosen" und Aufarbeitung" was alles falsch gelaufen ist,
sondern Rückendeckung für den Bundestrainer und mehr das Hinterfragen von Kommentaren zu den einzelnen Spielern.

Ansonsten sehe ich auch für solche Kommentatoren nur noch das "Aus" in der Zeitungslandschaft.

29.06.2018

k.brenner

Oh weh, bitte nicht weiter den Herrn Löw! Er hat fraglos große Verdienste aber nach 10 Jahren hat sich hier was verbraucht. Seine Art spielen zu lassen hat nicht zu den Spielern gepasst, die ihm zur Verfügung standen, und allein die Tatsache, dass er entgegen jeder Logik Özil spielen ließ und diesen trotz seiner deutlich erkennbaren Verzweiflung 75 Minuten auf dem Feld ließ, zeigt, dass es zu Ende gehen sollte.