Lächelnd in die neue Saison
Trainer Martin Schmidt vergleicht einen seiner Neuzugänge mit Ousmane Dembélé vom FC Barcelona
Braun gebrannt und gut gelaunt präsentierte sich Martin Schmidt, der Trainer des FC Augsburg, den Fans des FCA bei den Augsburger Sommernächten, wo der Klub auch einen eigenen Stand hatte.
Schmidt fand das Treiben in der Maximilianstraße eine „tolle Sache“ und freute sich auch, dass er lediglich nur vier Minuten zu seiner nahe gelegenen Wohnung brauchte. Schmidt konnte auf dem Podium auch mit viel Charme überzeugen. Vor allem, wenn er Sätze sagt wie: „Ich fühle mich hier wie in Italien. Dieses Gefühl ist auch in den Menschen mit drin, und das ist es, was mir hier so gut gefällt“, hagelt es natürlich Applaus.
Aber der gebürtige Schweizer macht auch deutlich, wie sehr er auf die neue Saison mit dem FCA brennt. Dabei lobt er die Einkaufspolitik des Vereins. Auch Schmidt selbst war ja involviert, als es um Neuverpflichtungen ging. Da gerät er fast ins Schwärmen. Vor allem, wenn es um Ruben Vargas (zuletzt FC Luzern) oder Noah Sarenren Bazee (zuletzt Hannover 96) geht. „Ich kenne Ruben sehr gut und habe ihn eigentlich schon gedanklich mit hierher gebracht. Er hat in der Schweiz einen ähnlichen Weg gemacht wie unser Marco Richter. Zuletzt war er mit acht Toren und acht Assists erfolgreich und wurde auch schon zur Nationalmannschaft eingeladen“, sagt Schmidt. Laut Schmidt hat ihn der FCA noch zum richtigen Zeitpunkt verpflichtet: „Wir mussten bei ihm jetzt handeln, denn in einem Jahr können wir den nicht mehr bezahlen. Ich kann mir vorstellen, dass Ruben hier eine große Überraschung werden könnte.“ Deutlich fällt auch sein Lob über Sarenen Bazee aus: „Ich habe mir früher schon oft gedacht: Wow, was ist das für ein Spieler. Das ist für mich der Dembélé Deutschlands. Allerdings in der Abwehr hat er schon noch seine Schwächen, aber das müssen wir ihm halt noch beibringen.“
Seit vergangenen Freitag steht fest, dass der FC Augsburg in Dortmund den Bundesligaauftakt beim Vizemeister Borussia Dortmund bestreiten muss. „Da werden wir nicht hoch gewinnen“, scherzt Schmidt. Allerdings wird er gleich wieder ernst: „Wenn ich mir einen Gegner hätte wünschen dürfen, dann wäre es einer der Top Fünf in der Liga gewesen. Der Fokus in der Vorbereitung liegt viel höher, wenn du weißt, du musst gleich nach Dortmund. Das ist ein Ziel und da müssen wir bereit sein.“ Schmidt weiß, was auf seine Mannschaft und ihn zukommt: „Wir werden dann wohl vor 80000 Leuten spielen und vielleicht bei 35 Grad Hitze. Das wird die Freude bei uns allen noch steigern.“
Nicht mehr mit dabei sein wird dann übrigens Stürmer Julian Günther-Schmidt. Der 24-Jährige, der zuletzt an Carl Zeiss Jena ausgeliehen war, wechselte nun fest zum Drittligisten. Er unterzeichnete einen Vertrag bis 2021.
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