EV Landsberg im Pokal: Ein Tor fehlte zur Sensation

Landsberg Nur einen Schritt war der EVL 2000 gestern im Pokalspiel von der großen Sensation entfernt. Mit 2:3 unterlag die Mannschaft von Larry Mitchell den Eisbären aus Berlin, und noch in den letzten Sekunden hatte der EVL 2000 einige sehr gute Chancen, brachte die Scheibe aber nicht im Tor unter.

Am Ende war es einfach das nötige Quäntchen Glück, das den Gastgebern fehlte, denn kullerte die Scheibe vor dem Berliner Tor auf der Linie entlang, so rutschte sie bei den Landsbergern eben noch so über die Linie. Spielerisch aber hielt die Mitchell-Truppe voll dagegen, überstand sogar eine fast zweiminütige 3:5-Unterzahl und begeisterte auch die Fans, die für eine pokalwürdige Stimmung sorgten.

Schon in den ersten Minuten zeigte der EVL 2000, dass er sich keineswegs vor der DEL-Mannschaft verstecken will, denn die ersten Chancen hatten die Gastgeber. Allerdings scheiterten Wittmann und Juhasz. Der erste Schuss der Berliner hingegen fand prompt den Weg ins Landsberger Tor. Alexander Weiß schlenzte aus kurzer Distanz unhaltbar ins Kreuzeck (5.) - ein denkbar schlechter Beginn für Dennis Endras.

Auch beim 0:2 hatte Endras Pech: Abgefälscht, rutschte ihm die Scheibe nach einem Schuss von Tyson Mulock (11.) durch die Beine. Landsberg steckte aber nicht auf und wurde in der 19. Minute endlich belohnt. In Überzahl zog Doug Andress von der blauen Linie ab - ihm wurde der Treffer auch zuerkannt -, doch vor dem Tor hatten Adam Mitchell und Jon Smyth noch irgendwie die Kelle dran.

Im zweiten Drittel erhielten die Landsberger schnell eine Strafe, doch der EVL 2000 zeigte ein hervorragendes Unterzahlspiel. Als man in der 26. Minute aber wieder mit einem Mann weniger auf dem Eis war, nutzte dies Berlin durch Stefan Ustorf zum 3:1. Wieder kullerte die Scheibe unter Endras ins Netz. Der Landsberger Keeper konnte einem Leid tun, zeigte er doch viele tolle Paraden und musste so unglückliche Treffer hinnehmen.

Doch er steckte es weg wie auch seine Vorderleute, denn im letzten Drittel drehten die Landsberger noch mal richtig auf, kämpften mit viel Herz, und so war das 2:3 in der 48. Minute mehr als hochverdient. Adam Mitchell verwertete einen Pass von Michael Hess. Jetzt ging es hin und her und Landsberg hatte zahlreiche Chancen, aber die Scheibe ging nicht über die Linie. Dennoch: Die Landsberger schlugen sich hervorragend und boten ein begeisterndes Spiel. Kein Wunder, dass auch Larry Mitchell mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war. "Ich habe den Jungs eben gesagt, dass wir in der Punktrunde auf keine Mannschaft treffen werden, die stärker ist als Berlin." Wenn das nicht vielversprechend ist.

Bilder vom Spiel gibt es unter www.landsberger-tagblatt.de