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Eishockey
28.02.2018

Interview mit DEL-Sportdirektor: Silber im Eishockey - und was jetzt?

Die olympischen Eishockey-Helden sind daheim: Yannic Seidenberg (vorne) und seine Teamkollegen von der deutschen Nationalmannschaft landeten am späten Montagabend in München.
Foto: Xaver Habermeier

Der Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bunds, Stefan Schaidnagel, sieht nach Olympia große Chancen und Gefahren. Jetzt entscheide sich der künftige Weg.

Herr Schaidnagel, Silbermedaille für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang. Wie klingt das in Ihren Ohren?

Schaidnagel: Das klingt natürlich super (lacht). Nach dem Weg, den wir in Südkorea zurückgelegt haben, ist es ein herausragendes Ergebnis, das nicht zu erwarten war. Diesen Erfolg nimmt man selbstverständlich gerne mit. Allerdings muss man auch beachten, dass es letztlich ’nur’ eine schöne Momentaufnahme ist, die es in der Zukunft umzusetzen gilt.

Was hat die DEB-Auswahl in Pyeongchang ausgezeichnet?

Schaidnagel: Sowohl die Mannschaft auf dem Eis als auch das Team hinter dem Team sind während diesen Olympischen Spielen gewachsen. Mit Sicherheit hat auch das erste Spiel gegen Finnland (2:5) geholfen und gezeigt, dass man in diesem Turnier ankommen muss. Im Anschluss haben sich die Jungs dann durch harte Arbeit einige Siege – unter anderem in der Verlängerung – erkämpft, was die Truppe weiter zusammengeschweißt hat. Zudem kam eine große Euphoriewelle hinzu, die sogar dazu geführt hat, dass man am Ende eine Hand an Gold hatte.

Sie haben die Zukunft bereits angesprochen: Bei aller Euphorie erweist sich ein solcher Erfolg oftmals auch als schmaler Grat. Sehen Sie das tolle Abschneiden des DEB-Teams als große Chance für das deutsche Eishockey oder auch als Gefahr – beispielsweise hinsichtlich einer unrealistischen Erwartungshaltung oder eines Einschlafens der angestoßenen Reformprozesse?

Schaidnagel: Das wird genau die Kunst werden – und es ist in der Tat ein sehr schmaler Grat. Im Endeffekt ist es ein vorgezogener Erfolg, den man sich am Ende der vor einigen Jahren eingeleiteten Prozesse erhofft hat. Aber wenn man so will, dann ist die zweiseitige Medaille jetzt da. Natürlich nimmt man den kurzfristigen Erfolg sehr gerne mit. Die andere Seite besteht darin, das Erreichte nun nachhaltig zu bestätigen. Erfolg definiert sich nun einmal durch Nachhaltigkeit und Wiederholung. Für uns ist es daher wichtig, den eingeschlagenen Weg nicht zu verlassen.

Was für ein Empfang am Münchner Flughafen für die deutschen Eishockey-Helden von Pyeongchang: Die Neuburger Rundschau hat exklusiv mit "Silber-Pille" Timo Pielmeier vom ERC Ingolstadt gesprochen.
Video: Dirk Sing

Um bei den Chancen zu bleiben. In Deutschland ist während den Olympischen Spielen ein regelrechter Eishockey-Boom entstanden. Wie kann man diesen nutzen und davon entsprechend profitieren?

Schaidnagel: Nun, um diese bereits angesprochenen harten Reformprozesse weiter voranzutreiben, braucht man Erfolg. Ein Teil davon ist, dass man durch die nun deutlich erhöhte öffentliche Wahrnehmung beispielsweise vermehrt Kinder für den Eishockey-Sport begeistert und damit ein breiteres Fundament für eine möglichst erfolgreiche Zukunft schafft. Ich kann mich daher nur wiederholen: Wir müssen unseren Weg – gerade auch in der Stunde des Erfolgs – unbedingt weitergehen.

Denken Sie, dass sich der Stellenwert des deutschen Spielers innerhalb der DEL nach dem Auftritt in Pyeongchang verändern wird?

Schaidnagel: Ich hoffe es. Man hat jetzt deutlich gesehen, was die deutschen Akteure zu leisten imstande sind. Man wusste es bereits im Vorfeld, dass diese Spieler leistungsfähig sind – und sie haben es nun sogar auf Weltniveau bewiesen. Wobei wir jetzt schon wieder an diesem schmalen Grat sind.

Ihnen gelang einer der ganz großen Momenten der Olympischen Spiele: Aljona Savchenko und Bruno Massot erkämpften sich mit einer atemberaubenden Kür im Eiskunstlauf Gold für Deutschland.
25 Bilder
Das sind die deutschen Olympia-Gewinner der Spiele 2018
Foto: Peter Kneffel, dpa

Welchen Grat meinen Sie?

Schaidnagel: Die Herausforderung wird nun sein, dieses Weltniveau künftig bei jedem Turnier abzurufen. Das gilt indes nicht nur für den Senioren-, sondern auch Nachwuchs-Bereich. Um da hinzukommen, müssen wir personell und inhaltlich breiter und nachhaltiger aufgestellt sein, um diese Qualität kontinuierlich abzuliefern.

Sie sind seit 2015 beim DEB tätig und arbeiten seit dem vergangenen Jahr als Sportdirektor. Wie fällt Ihr Gesamtfazit dieses ersten Olympia-Zykluses aus?

Schaidnagel: Absolut positiv. Nach der Wahl von Franz Reindl zum DEB-Präsidenten im Jahr 2014 hat das Präsidium das Projekt „Powerplay 2026“ auf den Weg gebracht. Das bedeutet, dass man ab dem Jahr 2026 dauerhaft erfolgreich auf internationaler Bühne mitspielen kann. Der Trainer-Stab mit Marco Sturm und Christian Künast sowie ich sind ja auch Teile dieses Reformprozesses. Wenn man nun dieses Olympia-Zyklus betrachtet, hätte er sicher nicht erfolgreicher sein können. Um so wichtiger ist es jetzt, dass wir genau in diesem Fahrwasser weitermachen und unsere Linie fortsetzen.

Will den Eishockey-Schwung von Olympia mit in die Zukunft nehmen: DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel.
Foto: Tobias Hase, dpa
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