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ERC Ingolstadt
15.12.2019

Vom Matchloser zum Sonntagshelden

Der Mann des Tages: Panther-Goalie Timo Pielmeier und der ERC Ingolstadt gewannen in Köln mit 3:2 nach Penaltyschießen.

Nach einem spektakulären Penaltyschießen gewinnt der ERC Ingolstadt mit 3:2 in Köln - und kann sich dafür auch bei einem zuletzt viel gescholtenen Akteur bedanken.  

Das Wort „Matchwinner“ hat Timo Pielmeier lange nicht mehr gehört. Wie oft wurde zuletzt auf den Torhüter des ERC Ingolstadt gezeigt. Auf das grausige Vorjahr, seine statistisch schlechteste Saison überhaupt. Auf Fangquoten weit unter 90 Prozent. Auf Tunnler, Abpraller, Fehlpässe. Auf jüngst vier Pleiten aus fünf Partien, wenn der Mann zwischen den Pfosten die „51“ auf dem Rücken trug. Wenn man so will, dann war Pielmeier – teils auch unverschuldet – zuletzt eher der „Matchloser“.

Am Ende eines langen Sonntags in Köln fährt Pielmeier ein Stück aus seinem Tor, spreizt die Schoner, blickt auf zum Gegner Marcel Müller – pariert Pielmeier, gewinnt Ingolstadt – macht schnell genug die Beine zu, jubelt, kickt den Puck weg. Und steht wenig später klitschnass im TV-Interview Rede und Antwort, vom Kommentator zum „Matchwinner“ erkoren. Ein 3:2-Penaltysieg bei den Kölner Haien. Auch dank Pielmeier.

Alles begann als Leckerbissen für Statistik-Jünger und Körperspiel-Enthusiasten. Sieben der ersten elfeinhalb Minuten verbrachte Köln mit einem Mann mehr auf dem Eis, davon 62 Sekunden in doppelter Überzahl. Es trafen aufeinander: das zweitschlechteste Powerplay (Haie, Erfolg: 12,8 Prozent) und das stärkste Auswärts-Unterzahl (Panther, Erfolg: 92,7 Prozent) der Liga. Und das sah man. Bei dicht gestaffelten Gästen blieben den Rheinländern als Mittel nur ungefährliche Distanzschüsse. Der ERC – anfangs immerhin zweimal im Powerplay, darunter auch mit Neuzugang Brett Findlay – agierte bei Mehrzahl beweglicher, blieb trotz guter Chancen von Mirko Höfflin und David Elsner (beide 18.) aber torlos.

Kölner Haie gehen mit 2:0 in Führung

War die Strafbank unbesetzt, präsentierten sich die Haie aktiver. Nach einem Schuss von Sebastian Uvira klemmte Pielmeier den Puck unter seinem Schoner ein, eine Sekunde, zwei Sekunden, blickte auf der Suche nach dem Abpfiff zum Schiedsrichter, während Uvira die Scheibe ins Tor drückte. Protest Pielmeier, Tumulte hinter dem Tor, Videobeweis, kein Treffer, Strafe wegen Stockschlag Uvira (17.).

Nichts auszudiskutieren gab es kurz vor Drittelende. Maury Edwards spielte einen Katastrophenpass in der eigenen Zone. Der starke Freddy Tiffels bediente Pascal Zerressen und der tunnelte Pielmeier per Schlagschuss (20.).

Ingolstadt kam vor allem hinten, wo Verteidiger Ville Koistinen angeschlagen fehlte (überzählig war Petr Taticek), schwerfällig aus der Kabine. Tiffels düpierte Wayne Simpson, umkurvte Pielmeier – und vollendete sein Solo per Rückhand (21.). Mit einem Zwei-Tore-Rückstand auf den Schultern war Ingolstadt nun gezwungen, offensiver zu spielen. Immer wieder setzten sich die Panther im Heimdrittel fest. Dann sah David Elsner oben den freien Edwards. Vor Auflösung dieser Spielszene muss man wissen: Gäbe es ein Eishockey-Äquivalent zum Torwandschießen im ZDF-Sportstudio, der 32-jährige Verteidiger wäre mit seinen ansatzlosen Schüssen in den Winkel unbezwingbar. Jedenfalls bügelte Edwards seinen Fehler beim 1:0 aus und knallte das Hartgummi erwartungsgemäß genau in den Giebel (32.) - in der dritten Partie infolge.

Kris Foucault verwandelt zwei Penaltys

„Einen Mann vorm Tor, aber den dritten Mann hoch haben“, forderte ERC-Verteidiger Fabio Wagner vor dem Schlussabschnitt. Übersetzt ins Hochdeutsche: Verkehr vor des Gegners Kasten bei gleichzeitiger Absicherung für eventuelle Konter. Jetzt drängte Ingolstadt, in der Hinterhand das beste Powerplay der Liga. Ausgerechnet Kölns Colin Smith, der vor wenigen Wochen aus Unzufriedenheit vom Panther zum Hai wurde, leistete sich einen Stockschlag und musste dann den Ex-Kollegen beim Jubeln zusehen. Über Brandon Mashinter gelangte die Scheibe zu Höfflin, in dessen Hereingabe Matt Bailey den Schläger hielt. 2:2-Ausgleich (50.). Es ging gerechterweise in die Verlängerung, dann ins Penaltyschießen. Edwards ließ Kölns Gustav Wesslau ins Leere rutschen. Kris Foucault legte sich die Scheibe durch die eigenen Beine auf die Rückhand, traf spektakulär und verwandelte auch den zweiten Versuch per Schulterzuck-Links-Rechts-Links-Kombo. Auf der Gegenseite verwandelten Marcel Müller und Jason Akeson. Dann scheiterte erneut Müller an Pielmeiers schneller Beinarbeit.

„Bei den vielen Strafen ist es schwer, ins Spiel zu kommen. Aber dann haben wir gezeigt, dass wir hier eine große Chance haben“, sagte der Torhüter, keuchend vor Erschöpfung. Aber wer sagt schon, dass es einfach ist, ein „Matchwinner“ zu sein.

ERC Ingolstadt Pielmeier – Wagner, Edwards; Friesen, Sullivan; Schütz, Jobke - Simpson, Findlay, Collins; D’Amigo, Olson, Bailey; Foucault, Höfflin, Olver; Elsner, Wohlgemuth, Mashinter; Detsch – Tore 1:0 Zerressen (20.), 2:0 Tiffels (21.), 2:1 Edwards (32.), 2:2 Bailey (50.), 2:3 Foucault (Penalty) – Zuschauer 10.968

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