Anbieter der Bezahlkarte droht Insolvenz: Was Fans wissen sollten
Dem Anbieter des Bezahlkartensystems in der Fußball-Arena droht die Insolvenz. Was Stadiongänger vor dem letzten Heimspiel der Saison gegen Borussia Dortmund wissen sollten.
Wie ist die Bezahlung organisiert?
Um das Catering kümmern sich federführend die Stadtwerke Augsburg (SWA). Für das bargeldlose Bezahlsystem in der Arena arbeiten sie mit Payment Solutions zusammen. Auf Bezahlkarten (FCA Card) wird Guthaben gebucht, um die Abwicklung an Kiosken und Ständen zu beschleunigen. Das Pfand pro Karte beträgt zwei Euro. Vor allem bei Gästefans, die nur einmal für kurze Zeit im Stadion sind, ist das Plastikgeld unbeliebt.
Wirkt sich die drohende Insolvenz auf Kartenbesitzer aus?
SWA-Sprecherin Stephanie Lermen versichert, Essen und Getränke können am Samstag mit der FCA Card bezahlt werden. Der reibungslose Ablauf sei bis zum Saisonende gewährleistet. Darüber hinaus will sie keine Prognose abgeben. „Wir werden die Entwicklung abwarten. Wir haben Payment Solutions in den vergangenen Jahren als zuverlässigen Partner erlebt“, erklärt Lermen.
Wie reagiert der FC Augsburg?
Payment Solutions bietet sein System in mehreren deutschen Stadien von der 1. bis zur 3. Liga an. Bisher hat lediglich Hertha BSC zugesichert, für finanzielle Schäden aufzukommen und den möglichen Verlust der Fans auszugleichen. Der FCA äußert auf Nachfrage, man werde zunächst klären, wie sich die drohende Insolvenz auswirke.
Was können Stadiongänger tun?
Bisher ist nicht geklärt, was nach Ablauf der Saison mit den Restguthaben auf den Karten passiert. Sie können am Samstag nach dem Spiel bei einer der Entladestationen zurückgegeben werden. Es ist aber nicht vollkommen klar, ob eine Auszahlung gewährleistet werden kann. Mehr dazu lesen Sie hier: Was passiert mit den Bezahlkarten?
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Bei Betrug und/oder Verlust von Geld der Fans stehen hier auch der FCA, LEW, SW und auch die Stadt Augsburg mit in der Verantwortung, wegen grob fahrlässiger Verletzung der Aufsichtspflicht und Akzeptierung von fadenscheinigen Verträgen mit „windigen“ Unternehmen.
Zu Beginn der Saison - wenn ich mich recht erinnere - war irgendein windiger Sub-subunternehmer im Catering pleite. Jetzt der Kartenanbieter und -abrechner.
Da bleibt nur festzustellen, welch windiges Volk in diesem Bereich unterwegs ist und viel schlimmer, dass seriöse Firmen mit derartigen Pleitiers zusammenarbeiten. Die schnelle Mark im Profisport verführt halt noch immer!
Und den Rat, beim nächsten Spiel die Karte zurückzugeben kann man sich getrost sparen. Die Schlangen vor den wenigen Stationen sind dann wie lange?
Da ist bitteschön schon der Erste in der Kette gefragt - der FCA