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Das große FCA-Interview: Das Wirtschaftliche
19.01.2012

Bircks: "Uns fehlen zwei Generationen Fans"

Der Aufsichtsratsvorsitzende des FC Augsburg, Peter Bircks.
5 Bilder
Der Aufsichtsratsvorsitzende des FC Augsburg, Peter Bircks.
Foto: Fred Schöllhorn

FCA-Vorstand Walther Seinsch, Aufsichtsratsvorsitzender Peter Bircks, Manager Andreas Rettig und Trainer Jos Luhukay über Fans, den Etat und die Suche nach einem neuen Management.

Herr Bircks, verträgt die Region Bundesliga-Fußball?

Bircks: Die Region ist im Mittelstand so breit aufgestellt. Die Region trägt sicherlich einen Bundesligisten. Ein Beispiel: Wir haben zum Beispiel alle Logen ausverkauft, Frankfurt hat das nicht. Greater Augsburg ist noch lange nicht am Ende. Grundvoraussetzung ist aber der sportliche Erfolg. Wir sind jetzt ein begehrter Werbepartner. Fragen Sie mal bei SGL Carbon nach was denen das Namensrecht bringt. Die sind begeistert. Es ist ein Geben und Nehmen.

Dann ist es für sie auch kein Problem, dass die Region hier stark durchsetzt ist mit Bayern und 60-Anhängern...

Bircks: Es liegt an uns das zu ändern. Uns fehlen zwei Generationen Fans. Vor 20 Jahren hast du als Junger sehr viel Mut gebraucht, mit einem FCA-Trikot rumzulaufen. Das ist jetzt ganz anders. Diese Generation ziehen wir nach. Die Väter, die immer noch etwas Bayern- oder 60-lastig sind, schwenken auch schon langsam um. Man darf nie vergessen: Wir waren ja noch nie etwas. Wir waren noch nie Deutscher Meister oder DFB-Pokalsieger. Wenn du mal was warst, bleibt diese Fangenration, siehe St. Pauli oder Braunschweig. Bloß wir waren noch nie etwas. Der FCA ist nicht der Nabel der Welt. Der Weg ist super, und wir sind noch lange nicht am Ende.

Herr Seinsch, wenn Sie sich ein Management schnitzen könnten. Wie müsste es aussehen?

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Seinsch: Intelligent und fleißig. Das einer Bundesliga- oder Nationalspieler war, kommt erst an dritter oder vierter Stelle. Menschenführung, Kommunikationsfähigkeit, Lernfähigkeit sind die, Kriterien, die wichtig sind. Natürlich muss er auch das Fußballgeschäft einigermaßen kennen.

Wie weit sind Sie denn schon mit ihrer Casting-Show?

Bircks: Wir haben weit über 100 Bewerbungen für beide Positionen. Wir haben schon Gespräche geführt, aber es gibt noch keine Tendenz. Wir haben ja keine Zeitnot.

Wann wird die Entscheidung denn ungefähr fallen, denn das neue Management muss ja die neue Saison mitplanen?

Bircks: Es wird von mir kein Limit geben, zumal Herr Rettig noch in Amt und Würden ist und wir vollstes Vertrauen zu ihm haben.

Rettig: Wir haben ja auch bisher die Entscheidungen gemeinsam getroffen. Es ändert sich ja jetzt nur die Gewichtung meiner Entscheidung, die wird jetzt weniger Wert sein. Ist ja logisch, weil ich aufhöre. Wir haben jetzt ja schon Entscheidungen getroffen. Stichwort: Vertragsverlängerungen. Das sind schon Saison vorbereitende Maßnahmen. Und da der Trainer nächste Saison ja der Gleiche ist, haben wir ja einen ganz wichtigen Vorteil gegenüber den Anderen. Eins muss man auch sagen. Wir haben jahrelang immer zweigleisig geplant. Früher die 3. und 2. Liga. Jetzt haben wir es ein wenig komfortabler.

Wie sind ihre Zukunftspläne, Herr Rettig?

Rettig: Ich möchte gesund bleiben.

Und beruflich?

Rettig: Da kann ich noch nichts sagen, weil ich es noch nicht weiß. Das ist auch so. Das muss ich auch einmal deutlich sagen, weil der eine oder andere meint, der Rettig hat doch schon woanders unterschrieben, der gibt doch so einen Platz nicht auf. Als ich beim 1. FC Köln damals von freien Stücken meinen Platz geräumt habe, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich dann sechs Jahre beim FC Augsburg arbeiten würde. Damit ist alles gesagt.

Wie müsste ihr Manager aussehen, Herr Luhukay?

Luhukay: Weil das so schwer ist, lasse ich das lieber Herr Bircks und Herr Seinsch entscheiden.

Wo sehen Sie bei den Finanzen beim FCA noch Potenzial nach oben? Die Logen sind ausverkauft usw…

Bircks: Das Potenzial ist eindeutig in der Ligazugehörigkeit. Sie bekommen bei jedem Jahr Ligazugehörigkeit deutlich mehr TV-Geld. Warten wir mal ab wie der neue TV-Vertrag aussehen wird, da sind wir zuversichtlich, dass da etwas mehr kommen wird. Wo wir noch extreme Möglichkeiten haben, ist in der Vermarktung an sich. Es ist kein Geheimnis, dass wir immer so geplant und verhandelt haben, dass wir lieber in der 2. Liga abgesichert sind, als nach der Taube in der 1. Liga zu greifen. Im Brustsponsoring ist sicher auch noch Luft nach oben. Da sind sicher auch noch siebenstellige Beträge mehr möglich. Umso bekannter der FCA wird, umso mehr Fernsehpräsenz er hat, umso mehr können wir dort aufrufen. Dies gilt auch im Sponsoringbereich. Da sind wir noch lange nicht am Ende. Wo kommt zum Beispiel der 55 Millionen-Euro-Etat vom FSV Mainz her? Da sind mehr Fernsehgelder und diverse Aktivitäten. Da haben wir noch sehr viel Luft, auch wenn wir in den letzten Jahren schon sehr viel geschafft haben. Aber vom Trikotverkauf, vom Merchandising her können wir die Einnahmen erhöhen. Auch die SGL-Arena ist eine Immobilie, die knapp 50 Millionen Euro gekostet hat und die 17 Mal im Jahr bespielt wird. Da gibt es viele Möglichkeiten. Wir sollten auf diesem Weg die Einnahmen erhöhen und nicht am Eintrittspreis. Dies ist nicht kriegsentscheidend.

Herr Luhukay haben Sie den Eindruck, dass die Schere in der Bundesliga immer weiter auseinander geht?

Luhukay: Es ist nun mal so. Der Etat bestimmt den Platz in der Tabelle. Wenn wir unseren Etat anschauen, stehen wir sogar noch einen Platz zu hoch. Es gibt sicherlich Ausnahmen und ich hoffe, wir gehören dazu. Sie können die letzten Jahre und die nächsten Jahre anschauen. Je höher der Etat desto bessere Spieler kann man kaufen oder holen. Es gibt immer mal zwei, drei Vereine mit einem großem Etat die plötzlich in einem Jahr den sportlichen Erfolg nicht haben. Aber spätestens ein Jahr später, sind sie wieder in den Regionen, wo sie auch etatmäßig stehen. Meines Erachtens wird es in den nächsten Jahren, unabhängig ob wir es in dieser Saison sind, ein Aufsteiger, der keinen Bundesligahintergrund hat, verdammt, ich sage bewusst das Wort verdammt, schwer haben, sich in den ersten drei Jahren in der Bundesliga zu halten. In den nächsten Jahren wird es keine Mannschaft ohne Bundesligahintergrund schaffen, egal ob sie eine oder zwei Millionen Euro mehr investieren wird. Ich will damit keinen Schutz vor mir aufbauen, ganz im Gegenteil. Wir haben sehr lange über die wirtschaftliche Situation des Vereins gesprochen. Da sind wir auch erst auf der ersten Stufe der Entwicklung. Wir haben lange über den Jugendbereich gesprochen, wir haben noch nicht über die U23 gesprochen. Fast jeder Zweitligist hat eine zweite Mannschaft, die auf Regionalliga-Niveau spielt, da sind wir auch noch entfernt. Nicht so weit, aber der FCA steht noch tief in der Entwicklung, dass wir noch unglaublich fleißig sein müssen, um in den nächsten Jahren wieder auf der höchsten Bühne zu bleiben. Dahin zu kommen ist nicht so schwierig, aber da zu bleiben schon.

Aufgezeichnet von Robert Götz und Herbert Schmoll

Das große FCA-Interview: Das Sportliche

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