Erst bester Start, später Abstiegskampf - die turbulente Saison des FCA
Plus Nach dem besten Saisonstart musste der FC Augsburg am Ende zittern. Hinter dem Fußball-Bundesligisten liegt eine Spielzeit mit etlichen Tiefen und wenigen Höhen.
Als der FC Augsburg in seine zehnte Saison in der Fußball-Bundesliga ging, formulierte Sportchef Stefan Reuter, 54, die gewohnten Ziele: Eine ruhige Saison mit frühzeitigem Klassenerhalt gab er aus, gerne könne seine Mannschaft auch positiv überraschen. Weil obendrein Heiko Herrlich angekündigt hatte, eine attraktive Spielweise mit reichlich Torchancen umsetzen zu wollen, war die Vorfreude da. Am Ende jedoch mussten die Anhänger des FCA gewaltig zittern. Erst am vorletzten Spieltag gelang der Klassenerhalt. Ein Rückblick auf die zehnte Spielzeit des Erstligisten.
FC Augsburg holt Daniel Caligiuri, Rafal Gikiewicz und Tobias Strobl
Mit Daniel Caligiuri (FC Schalke 04), Rafal Gikiewicz (Union Berlin) und Tobias Strobl (Borussia Mönchengladbach) kamen im Sommer drei Profis ablösefrei zum FCA, außerdem wurden der ehemalige Leihspieler Felix Uduokhai (7 Millionen Euro) und Robert Gumny (2 Millionen/Lech Posen) verpflichtet.
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Spätestens Mitte der Hinrunde war bereits klar wo der Schuh drückt, wir brauchen einen auf der Doppelsechs der filigraner Fußball spielt, wir hatten zwei Spieler deren Vorzüge liegen im Spiel gegen den Ball, Strobl der dritte Sechser blieb ein einziges Fragezeichen.
Damit wären wir beim Thema : Der Kasperl würde sagen, vor gar nicht allzu langer Zeit hatten wir vier Spielmacher-Typen in der Puppenkiste, Moravek, Koo, Altintop und Baier, dazu noch einen Kohr. In diese Saison gingen wir nur mit dem allzeit verletzten Moravek, dafür gibt's die Note ungenügend.
Der von Gladbach verpflichtete Strobl sollte den Baier-Ersatz mimen, der Schuß ging nach hinten los, er muss sich extrem steigern ansonsten hat er bei Trainer Weinzierl ne saure Gurken Zeit.
Ein echter Zehner war erst gar nicht in der Verlosung. In der Winterpause war dann Schadensbegrenzung angesagt, mit Benes wurde nachgerüstet. Ein schwieriges Unterfangen für ihn im Schnellwaschgang die FCA Offensive auf Vordermann zu bringen, er war nicht die erhoffte Verstärkung. Die Kaderplaner stehen hier im Fokus.
Der FCA-Express wurde zum Bummelzug, nur defensiv gut stehen reicht halt nicht um in der Liga zu bleiben. Trainer Herrlich war in seiner Amtszeit nicht imstande das Vakuum in der Zentrale zu kompensieren. Als es bereits, gefühlt eins vor zwölf war, zog man die Reissleine und entließ einen Trainer der es geschafft hat die Mannschaft spielerisch nicht weiter zu entwickeln. Die einstige DNA des Klubs, oft eingefordert, war längst unter der Grasnarbe.
Markus Weinzierl war und ist die beste Lösung, um die Talfahrt stoppen. Richtig, aber da spielte schon das Panikorchester mit.
Er schafft das, der Markus, im sogenannten Endspiel wurde der Matchball genutzt, es war ein Spiel das für den FCA an Dramatik kaum zu toppen war.
Der FCA ist haarscharf am Schicksal Werder Bremens vorbei geschrammt. Dreimal infolge hat man so gerade noch die Kurve gekriegt.
Ich hoffe der Warnschuss war laut genug.