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FC Augsburg
01.08.2016

Sieben-Tore-Mann Marco Richter: Über den FC Bayern zum FCA

Marco Richter machte mit sieben Toren in einem Spiel nachhaltig auf sich aufmerksam.
Foto: Sebastian Richly

Mit sieben Toren in einem Spiel hat Marco Richter auf sich aufmerksam gemacht. Dabei stand ein Wechsel nach Hoffenheim im Raum. Beim FCA traut man ihm aber den Durchbruch zu.

Genau 64 Minuten hatte Marco Richter in der noch jungen Regionalliga-Saison gebraucht, um das zu tun, was er am besten kann: Tore schießen. Es lief die 37. Minute in der Partie des FC Augsburg II beim FV Illertissen, als der 18-jährige Stürmer für den FCA den wichtigen 2:1-Führungstreffer erzielte. Schon das 1:0 durch Julian Günther-Schmidt hatte er auch mit einem Pass in die Tiefe vorbereitet. Am Ende gewann der FCA II 3:2. Richter war mit spielentscheidend.

Am ersten Spieltag hatte Trainer Christian Wörns Richter beim 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg II erst nach 63 Minuten eingewechselt. Die Woche zuvor hatte der Teenager verletzungsbedingt nur eingeschränkt trainiert. Diesmal spielte Richter von Anfang an. Gegen Seligenporten am dritten Spieltag zeigte er dann endgültig, was in ihm steckt. Beim 12:0 gegen Seligenporten erzielte er sieben Treffer. Das ist zuvor noch niemandem in der Regionalliga gelungen.

Er ist das hoffnungsvollste Stürmertalent, das der FCA in den letzten Jahren im eigenen Nachwuchs ausgebildet hat. „Man muss da immer vorsichtig sein, aber er kann es in den Profibereich schaffen“, sagt Wörns, der 66-fache ehemalige Nationalspieler. „Er hat Torjägerqualitäten, ist beidfüßig, ein guter Dribbler. Er spielt oft sehr unkonventionell, frei von der Leber, was auch noch eine Schwäche von ihm ist. Aber er arbeitet daran.“

Hoffenheim wollte ihn schon verpflichten

Mit 24 Toren in 16 Spielen schoss Richter die A-Junioren des FCA nach dem Abstieg in die Bayernliga vergangene Saison fast im Alleingang wieder zurück in die Bundesliga. Und bei seinen 18 Einsätzen in der U23 traf er auch noch sieben Mal. Solche eindrucksvollen Erfolgsquoten gerade von blutjungen Spielern wecken Begehrlichkeiten. Zumal, wenn sie noch nicht mit einem Profivertrag ausgestattet sind. Die TSG 1899 Hoffenheim hätte Richter gerne in ihre exklusive Talentschmiede geholt, auch andere Bundesligisten sollen ein Auge auf den Meringer (Lkr. Aichach-Friedberg) geworfen haben.

Doch der FCA unterband die Abwerbungsversuche schnell. Der Bundesligist hatte in den Kontrakt des Vertragsamateurs eine Option eingebaut, die er zog. Richter, der zurzeit eine speziell auf die Fußball-Bedürfnisse abgestimmte Teilzeit-Ausbildung (30 Stunden pro Woche) bei der IHK als Kaufmann für Büromanagement absolviert, wird auf jeden Fall noch ein Jahr beim FCA spielen.

„Der FCA hat immer mit offenen Karten gespielt und frühzeitig signalisiert, ihn nicht aus dem Vertrag zu lassen“, sagt Tim Lederer von der Arena11 Sportsgroup. Er betreut bei der Agentur, für die unter anderem auch Thomas Strunz und der ehemalige FCA-Nachwuchstrainer Fred Klaus tätig sind, Richter. Andere Klienten sind zum Beispiel FCA-Neuzugang Georg Teigl oder Ex-FCA-Spieler Kevin Vogt, der vor einigen Wochen vom 1. FC Köln zur TSG 1899 Hoffenheim wechselte.

Dass die Agentur einen Wechsel gerne jetzt schon forciert hätte, ist nachvollziehbar. Er hätte nicht nur Richter vielleicht bessere sportliche Perspektiven, aber sicher ein deutlich höheres Gehalt gebracht, sondern der Agentur auch eine Provision.

Richters Talent wurde schon früh erkannt. Allerdings vom FC Bayern. 2004 fiel er den Scouts bei einem Talenttag der Münchner unter den 250 jungen Kickern sofort auf. Richter wechselte vom kleinen Dorfverein SV Ried zum Weltklub FC Bayern. Acht Jahre durchlief Richter die Jugendmannschaften, ehe 2012 die Konkurrenz größer und die Einsatzzeiten weniger wurden. Richter wechselte als 14-Jähriger zum FCA. Dort spielte und traf er regelmäßig. Egal in welcher Jugend. So oft, dass er im September erstmals zum U18-Nationalmannschaftskader eingeladen wurde.

Reuter traut ihm den Sprung zu den Profis zu

Beim FCA will man in Sachen Richter aber nichts überstürzen. Woanders werden eigene Nachwuchsspieler oft schon früh mit relativ gut dotierten Profiverträgen ausgestattet, Richter spielt vorerst weiter als Vertragsamateur für ein paar hundert Euro im Monat. „Wir haben gesagt, dass wir Marco über die U23 gezielt und gut aufbauen wollen. Dann schauen wir, wie weit es letztendlich reicht“, erklärt Manager Stefan Reuter. Grundsätzlich ist er von Richters Qualitäten überzeugt: „Er ist einer, der einen extrem guten Torriecher und einen guten Instinkt hat. Wir trauen es ihm zu, dass er im Profifußball früher oder später aufschlägt.“

Damit tun sich die eigenen Talente aber schwer. Raphael Framberger Maik Uhde, Tim Rieder, Basti Kurz, Marco Schuster oder Erik Thommy haben den Durchbruch beim FCA noch nicht geschafft. Dabei setzte Ex-Trainer Markus Weinzierl durchaus auf junge Spieler. Doch die kamen gut ausgebildet von anderen Vereinen wie ein Matthias Ostrzolek, ein Kevin Vogt, ein Abdul Rahman Baba oder ein Dominik Kohr.

Mit diesen konnte Weinzierl sofort auf Bundesliga-Niveau arbeiten und sie auch dort einsetzen. Die jungen FCA-Spieler, die als Local-Player (vier Spieler müssen im Alter von 15 bis 21 Jahren mindestens drei Jahre im Verein ausgebildet worden sein) im Profikader vorgeschrieben sind, auf dieses Niveau zu bringen, gelang ihm anscheinend nicht. Auf jeden Fall traute er ihnen die Bundesliga nicht zu. Wohl auch, weil er dort Woche für Woche gehörig unter Druck stand. Einmal ging es um das Erreichen der Europa League, ansonsten kämpfte der FCA immer lange gegen den Abstieg. Da blieb nie viel Zeit für eine individuelle Betreuung. Dies bekam auch Richter zu spüren. In der Winterpause durfte er noch mit ins Trainingslager nach Spanien fliegen und mit den Profis trainieren. Dabei blieb es.

Wie Neu-Trainer Dirk Schuster auf diesem Gebiet arbeitet, wird sich zeigen. Richter, so verspricht Reuter, wird seine Chance bekommen: „Unser Profikader ist relativ groß. Er muss im Seniorenbereich über die U23 erst einmal einen stabilen Rhythmus bekommen. Dann kann er sicher in Phasen von Länderspielabstellungen oder Ähnlichem oben mittrainieren.“ Bis dahin muss Richter mit Toren auf sich aufmerksam machen. Der Anfang ist mehr als vielversprechend. Mit acht Toren führt er nach drei Spieltagen die Torschützenliste der Regionalliga an.

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