Der FC Augsburg geht auch in Duisburg leer aus
Nur in einer Halbzeit ist es dem FCA gelungen, dem MSV Duisburg das Leben schwer zu machen. Am Ende feierten die Gastgeber einen verdienten2:0-Sieg. Doch dem Führungstreffer ging ein Foul voraus. Von Wolfgang Langner
Es war schönstes Fußball-Wetter am Freitagabend mitten im Ruhrpott, wo Schimanski ansonsten auf Ganovenjagd geht. Die Ausgangslage vor der Partie war klar. Auf der einen Seite die "Zebras" aus Duisburg, die wieder mit aller Macht zurück in die Fußball-Bundesliga wollen; auf der anderen der FC Augsburg, der laut Trainer Fach dem MSV zumindest das Leben so schwer wie möglich machen wollte. Doch das gelang dem FCA lediglich in der ersten Hälfte der Zweitliga-Partie. Am Ende feierten die Duisburger einen verdienten 2:0-Sieg.
Trainer Fach schenkte der Mannschaft das Vertrauen, die zuletzt auch von Beginn an den Aufsteiger Rot-Weiss Ahlen mit 3:0 besiegte, und die spielte zunächst munter mit. Natürlich übernahm der MSV die Initiative und hatte durch den ehemaligen Bayern-Spieler Sandro Wagner nach sechs Minuten auch eine Kopfballchance, doch Augsburg konnte dagegen halten. Vor allem Tobias Werner sorgte auf der linken Seite immer für Entlastung und setzte seine Nebenleute geschickt in Szene.
Ein schöner Treffer mit Vorgeschichte
In der 15. Minute war es dann Benjamin Kern, der per Freistoß Thomas Kläsener bediente, doch dessen Kopfball ging ein paar Zentimeter über das Duisburger Tor. Dann aber doch das 1:0 für Duisburg durch Dorge Kouemaha (25.).
Eigentlich ein schöner Treffer der aus gut 20 Meter unter der Latte einschlug. Allerdings übersah Schiedsrichter Wingenbach, dass Kern von Tararache mit beiden Händen einen "Schubser" bekam, durch den er ins Stolpern geriet. Erst dadurch hatte Kouemaha freie Schussbahn.
Die restlichen 20 Minuten bis zur Halbzeitpause gehörten fast ausschließlich den Gästen, aber es fehlte letztlich an der Durchschlagskraft.
Dürftige Vorstellung nach der Pause
Nach dem Wechsel brannte es zunächst lichterloh vor dem Kasten des FC Augsburg, doch Neuhaus verhinderte mit einem tollen Reflex das 0:2 durch Makiadi (50.). Aber in dieser zweiten Hälfte boten beide Teams dann eher eine dürftige Vorstellung.
Trainer Fach versuchte, dem Spiel noch einer Wendung zu geben, und brachte mit Anton Makarenko und Elton da Costa weitere Offensivkräfte. Aber letztlich zeigte sich Augsburg in den zweiten 45 Minuten zu harmlos. Nachdem Neuhaus noch einmal gegen Makiadi Kopf und Kragen riskieren musste, fiel schließlich nach 82 Minuten die Entscheidung. Makiadi ließ Müller und Möhrle ins Leere laufen und seine Vorlage staubte Christ zur Entscheidung ab.
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