Attacke auf FCA-Busfahrer: So ist der Stand der Ermittlungen
Vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt ereignete sich ein verstörender Zwischenfall. Der Busfahrer des FC Augsburg wurde von einer Sicherheitskraft niedergestreckt.
Vor dem Spiel zwischen dem FC Augsburg und Eintracht Frankfurt (1:1) hatte sich in der Anfahrtszone der Mannschaftsbusse eine verstörende Szene abgespielt. Ein zunächst verbaler Streit zwischen dem Busfahrer des Fußball-Bundesligisten und einem Security-Mitarbeiter endete in einem Arzteinsatz. Nach unbestätigten Informationen soll die Sicherheitskraft den Fahrer mit einem Kopfstoß niedergestreckt haben. Dabei erlitt der Fahrer nach Auskunft der Polizei mehrere Prellungen, darunter am Schädel. Zunächst kümmerte sich Mannschaftsarzt Dr. Jens Otto um den am Boden Liegenden. Später wurde der Verletzte mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, am Abend konnte er dieses wieder verlassen. Das deutet darauf hin, dass er nicht schwer verletzt war.
Inzwischen ist der Betroffene bei der Polizei vernommen worden. Ob er tatsächlich mit einem Kopfstoß attackiert wurde, dazu kann Polizeisprecher Siegfried Hartmann auf Nachfrage keine näheren Angaben machen. Er bestätigt aber, dass weiterhin wegen Körperverletzung ermittelt werde. „Der Busfahrer hat seine ursprüngliche Aussage bestätigt“, erklärt Hartmann.
Polizei sucht wegen Vorfall mit FCA-Busfahrer noch Zeugen
In den kommenden Tagen kann nun der Beschuldigte seine Sicht der Dinge darstellen. Allerdings ist noch unklar, ob er sich tatsächlich zu den Vorgängen am 16. Januar gegen 14 Uhr äußern wird. Als Beschuldigter steht es ihm frei, von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch zu machen. Die Ermittler hofften, dass zum Tathergang Zeugen befragt werden können. Weiterhin bittet die Polizei, dass sich Augenzeugen des Vorfalls telefonisch bei der Polizeiinspektion Augsburg Süd unter Telefon 0821/323-2710 melden. Ganz allgemein genüge häufig ein Hinweis, um die Ermittlungen entscheidend voranzubringen, so Hartmann.
Fußballprofis, Trainer und Betreuer des FC Augsburg erfuhren erst nach Spielschluss von der Auseinandersetzung. Kurz vor dem Vorfall hatte das Team den Mannschaftsbus Richtung Kabinentrakt verlassen. Die beteiligten Männer sind nicht direkt beim FCA angestellt, sondern bei Unternehmen, mit denen der Bundesligist seit Jahren zusammenarbeitet.
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Unsere Sportreporter reisen mit dem FC Augsburg quer durch die Republik, notfalls auch Europa und die ganze Welt, um über das Geschehen erzählen zu können. Im FCA-Podcast "Viererkette“ sprechen sie darüber. Eine neue Folge erscheint nach Spieltagen immer montags bis 18 Uhr.
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