Mönchengladbach-Verteidiger Stefan Lainer hat Krebs
Beim FCA galt Stefan Lainer als möglicher Neuzugang auf der rechten Verteidigerposition. Nun fällt der 30-Jährige wegen einer niederschmetternden Diagnose monatelang aus.
Eigentlich wollte Stefan Lainer in der kommenden Saison nochmals durchstarten. Der Fußballprofi von Borussia Mönchengladbach hatte unter dem ehemaligen Trainer Daniel Farke seinen Stammplatz verloren. Weil der Österreicher zugleich unter Nachfolger Gerardo Seoane keine Perspektive als etatmäßiger Rechtsverteidiger hatte, liebäugelte er mit einem Wechsel. Als möglicher Abnehmer des 30-Jährigen galt der FC Augsburg, der auf dieser Position Handlungsbedarf hat.
Die sportliche Zukunft rückt für Lainer allerdings jetzt in weite Ferne, stattdessen erhielt er am Donnerstagmorgen eine niederschmetternde Diagnose. Nach Untersuchungen stellten die Ärzte Lymphknotenkrebs fest. Lainer muss sich einer mehrmonatigen Therapie unterziehen, an professionelles Fußballspielen ist vorerst nicht zu denken. Die Mediziner machen dem Österreicher allerdings Hoffnung: Der Krebs sei sehr früh erkannt worden, mit Medikamenten behandelbar und heilbar. Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus lässt sich folgend zitieren: "Wir werden alles dafür tun, dass Stevie bestmögliche Behandlung erhält und wünschen ihm und seiner Familie viel Kraft und Optimismus beim Kampf gegen diese Erkrankung."
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Stefan Lainer wollte mit Österreich zur EM 2024
Unter Lymphknoten- oder Lymphdrüsenkrebs verstehen Fachleute eine bösartige Tumorerkrankung des Lymphsystems. Meistens befällt der Krebs die Lymphknoten und die Milz. Über das Blut-Lymphsystem kann er jedoch streuen und andere Organe befallen. Er gilt als sehr aggressive Form einer Krebserkrankung.
Lainer war vor drei Jahren für 12,5 Millionen Euro von RB Salzburg zu Borussia Mönchengladbach gewechselt. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer nächsten Jahres. In der vergangenen Saison kam er in 17 Partien zum Einsatz (neunmal in der Startelf). Weil der Nationalspieler die Teilnahme an der EM 2024 in Deutschland noch nicht abgeschrieben hatte, forcierte er einen Wechsel zu einem anderen Klub. Für den FCA kommt er vorerst nicht mehr infrage. Für Lainer steht nun im Vordergrund, den Krebs zu besiegen und wieder gesund zu werden.
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Ich kann ihm nur gute Besserung wünschen und für die Zukunft alles Gute.