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Manni weiß nicht, wie er mit der Beziehung von Miki und Uwe umgehen soll. Da greift der Geschäftsführer des TSV 1860 München zu einem perfiden Plan. Von Tilmann Mehl
Von Tilmann Mehl
Manni weiß nicht wie er mit der Beziehung von Miki und Uwe umgehen soll. Da greift der Geschäftsführer des TSV 1860 München zu einem perfiden Plan.
Was bisher geschah: Den Münchner Löwen geht es nicht gut. Franjo Pooth galt den Verantwortlichen lange Zeit als moderner André Kostolany und auf dem Rasen war meistens das Spannendste, welcher Spieler sich zuletzt seine Haarspitzen stutzen ließ. Erst als Nicolai Schwarzer aus dem fernen Berlin den Löwen ein Angebot macht, das sie eigentlich nicht ablehnen können, kommt Bewegung in den Traditionsverein. Die Münchner schaffen es irgendwie den Deal an die Wand zu fahren. Dafür tauschen sie aber großzügig leitendes Personal aus.
Raus sind: Sportdirektor Stefan Reuter, dem häufig und gerne vorgeworfen wird, das "Tafelsilber" der Profiabteilung zu verschleudern und Trainer Marco Kurz. Der ließ doch mit seinem alle zwei Monate veränderten Kader einfach keinen rasanten Kurzpass-Spektakel-der Rasen-brennt-Fußball spielen.
Dafür neu an Bord: Spordirektor Miki Stevic, der es sich zum Ziel gemacht hat, durch gezielte Indiskretionen das Brüderpaar Lars und Sven Bender zu einem Wechsel zu bewegen. Trainer Uwe Wolf hat gegen die Hammermannschaften St. Pauli und Ingolstadt gewonnen und gegen das Team der Zukunft (FSV Frankfurt) einen Zähler geholt. Dann darf noch Geschäftsführer Manfred Stoffers mitspielen, der mit Mutterwitz gesegnet ist, aber nach eigenen Aussagen kaum Ahnung von Fußball hat.
Geändert beim Verein hat sich aber: Alles. Ohne flotten Spruch auf den Lippen lässt einen der Pförtner gar nicht mehr auf das Vereinsgelände. Miki und Uwe finden sich spontan derart dufte, dass sie sich ein Leben ohne einander gar nicht mehr vorstellen können und man schwört sich auch in der nächsten Krise (45 Minuten am Stück ohne Chili-Fußball) treu zu bleiben.
Manni Stoffers versetzt die Beziehung der beiden einen Stich ins Löwenherz. Er fühlt sich sowohl zu Miki als auch zu Uwe rhetorisch hingezogen. Da fängt er an ein Intrigennetz zu spinnen.
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