München: Aggressive Ultra-Fans aus Fürth greifen Polizei an
Randale beim Pokal-Viertelfinale zwischen Bayern München und Greuther Fürth: Aggressive Fürther Ultra-Fans gingen mehrfach auf Polizeibeamte los.
Es waren unschöne Szenen, die sich am Mittwochabend vor der Allianz Arena abspielten. Wegen des dichten Schneefalls kamen drei Busse mit etwa 150 stark alkoholisierten und aggressiven Fürther Ultra-Fans erst nach Anpfiff des Spiels in München an.
Direkt nach dem Aussteigen aus dem Bus ließen die "Fans" ihren Aggressionen freien Lauf. Wie die Polizei berichtet, gingen sie am Eingang Nord "ohne erkennbaren Grund" und "mit massiver körperlicher Gewalt" auf die dort stehenden Beamten los. Die Polizisten konnten die Angriffe nur mit Schlagstöcken und Pfefferspray abwehren.
Im Verlauf des Spiels und auch nach dessen Ende seien die Fürther Ultra-Fans weiter sehr aggressiv gegenüber den Polizeibeamten gewesen und hätten diese auch mehrfach angegriffen. Die Beamten mussten deshalb nach eigenen Angaben wiederholt Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzen.
Im Laufe der Auseinandersetzungen wurden laut Münchner Polizei 25 Randalierer vorläufig festgenommen. Gegen 23 Fürther wurde Strafanzeige, unter anderem wegen Raubs, Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Beleidigung, erstattet.
Nach dem Spiel wurden die mit Ultra-Fans der SpVgg Greuther Fürth besetzten Busse durch Beamte des Münchner Unterstützungskommandos (USK) auf der Heimfahrt bis zur Raststätte "Greding" begleitet. Dort warteten bereits USK-Beamte des Polizeipräsidiums Mittelfranken, um die Fan-Busse zurück nach Fürth zu begleiten.
Sogenannte Ultra-Fans sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Ultras verstehen sich selbst als besonders treue Fans eines Fußballvereins und wenden sich gegen eine Kommerzialisierung des Sports. Kritiker werfen den Ultras vor, sich nicht ausreichend gegen gewaltbereite Fans und Hooligans abzugrenzen, beziehungsweise selbst Ausschreitungen rund um Fußballspiele zu verursachen.
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