Fandel: "Werden über das Thema Freistoßspray sprechen"
Herbert Fandel zeigt sich offen für die Einführung des bei der Fußball-WM erstmals eingesetzten Freistoßsprays in Deutschland.
"Als das Thema Freistoßspray erstmals aufkam, war ich eher skeptisch, das gebe ich zu. Aber mittlerweile muss ich sagen, dass sich diese Neuerung in der WM-Vorrunde durchaus bewährt hat", sagte der Vorsitzende des DFB-Schiedsrichterausschusses in einem auf der DFB-Homepage verbreiteten Beitrag.
Man werde nach der WM im Schiedsrichterausschuss entscheiden, ob das Spray auch in Deutschland zum Einsatze komme. Dabei sollen auch die praktischen Erfahrungen des deutschen WM-Referees Felix Brych berücksichtigt werden, betonte Fandel. "Die ganze Schieberei, wo der Freistoß ausgeführt wird und die Mauer zu stehen hat, wäre damit zu Ende - hier ist Ruhe auf dem Platz", erklärte er die Vorteile.
Fandel fühlt sich dank der WM-Erfahrungen in der Forderung nach der Torlinientechnologie im deutschen Profifußball bestätigt. "In Sachen Torlinientechnik hat die WM die Meinung der deutschen Schiedsrichter, dass die Einführung zumindest auch in der Bundesliga ein wichtiger Schritt wäre, nur bestärkt", betonte Fandel. Zuvor hatte bereits DFB-Präsident Wolfgang Niersbach Torlinientechnik und Freistoßspray positiv bewertet und ihre Einführung in Deutschland befürwortet. (dpa)
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