
Bayerische Konkurrenz schielt nach Ingolstadt


Die Schanzer könnten mit einem Erfolg gegen Holstein Kiel zum einen dem 1. FC Nürnberg und Jahn Regensburg Schützenhilfe leisten, zum anderen den Klassenerhalt sichern. Änderungen in der Startelf sind möglich.
Der FC Ingolstadt kann den bayerischen Konkurrenten im Kampf um den Bundesligaaufstieg Schützenhilfe leisten. Sowohl der 1. FC Nürnberg als auch Jahn Regensburg würden von einem Erfolg der Schanzer am morgigen Sonntag (13.30 Uhr) gegen den Tabellendritten Holstein Kiel profitieren.
„Ein Sieg würde für uns den Klassenerhalt bedeuten“, sagt Stefan Leitl, „das ist mir wichtiger, als irgendwann Gratulationsbriefe zu schreiben.“ Um einen Erfolg gegen den Aufstiegsaspiranten zu feiern, fordert der FCI-Trainer eine Leistungssteigerung im Vergleich zur jüngsten 0:3-Pleite bei Fortuna Düsseldorf, als man sich nach drei Gegentoren nach Standards deutlich geschlagen geben musste. „Ausgeglichene Spiele werden in dieser Liga durch ruhende Bälle entschieden“, sagt Leitl. Nicht auf der Höhe präsentierte sich in Düsseldorf unter anderem Christian Träsch, der bei einem Gegentreffer äußerst schlecht aussah. Leitl: „Er weiß, dass er nicht gut verteidigt hat und war selbstkritisch.“ Da die Schanzer insgesamt im Kollektiv enttäuschten, scheinen für das Kiel-Spiel Änderungen in der Startelf möglich.
Eine Rolle könnte der ehemalige Kieler Hauke Wahl einnehmen, der von 2013 bis 2015 für die Norddeutschen auflief. Während der Innenverteidiger vor der Winterpause meist über 90 Minuten auf dem Rasen stand, spielte er im Jahr 2018 erst viermal von Beginn an und verlor seinen Stammplatz an Tobias Schröck. „Mit der ersten Zeit der Saison kann ich zufrieden sein, in der letzten Zeit nicht mehr“, sagt Wahl zu seiner persönlich unbefriedigenden Phase. „Natürlich würde ich gerne mal wieder länger spielen.“
Ebenfalls außen vor sind drei Talente im Kader der Schanzer. U-20-Nationalspieler Phil Neumann (20) spielte diese Saison ganze 67 Minuten, Frederic Ananou (20) bringt es auf einen Einsatz. Auch Max Thalhammer (20) wurde nach drei durchaus überzeugenden Startelfauftritten zuletzt nicht mehr berücksichtigt und lief wieder in der zweiten Mannschaft auf. „Sie brauchen Geduld“, sagt Leitl über die Ambitionen des Trios. „Es können nur elf Leute spielen, 18 im Kader stehen.“ Möglich scheint, dass gegen Kiel Ananou, dem Leitl „großes Potenzial“ bescheinigt, eine Bewährungschance als Rechtsverteidiger erhält. Zuletzt in Düsseldorf fehlte Alfredo Morales im Kader, der nun nach „guten Trainingseinheiten“ zurückkehren könnte.
Es ist derzeit ohnehin vieles ungewiss beim FC Ingolstadt. Neben Stefan Lex, der den Verein im Sommer verlassen wird, laufen die Verträge von Tobias Levels, Alfredo Morales, Patrick Ebert, Max Christiansen und Moritz Hartmann aus. „Wir haben die Gespräche beiseite geschoben, müssen erst einmal die nötigen Punkte einfahren“, sagt Leitl. Mit diesen würde sich der FCI gegen einen Gegner mit „unglaublich viel Offensivpotenzial“ (Leitl) nicht nur selbst helfen, sondern auch den bayerischen Konkurrenten aus Nürnberg und Regensburg.
Lezcano fehlt Dario Lezcano befindet sich bis Mitte kommender Woche aus familiären Gründen in Paraguay und steht gegen Kiel wie der verletzte Paulo Otavio nicht zur Verfügung.
Mögliche Aufstellung Nyland – Ananou (Levels), Wahl, Matip, Gaus – Schröck, Cohen – Pledl, Kittel, Leipertz – Kutschke
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