Malik Fathi für Andi Schäfer?
Linksverteidiger verlässt den FC 04
Ingolstadt Am vergangenen Dienstag leitete der neue Chefcoach des FC Ingolstadt 04, Marco Kurz, seine erste Trainingseinheit. Die Hauptarbeit an diesem Tag übernahmen jedoch die beiden Fitnesstrainer Jörg Mikoleit und Jörg Strußenberg sowie sein Assistent Michael Henke. Kurz stand dabei auf dem Rasen und beobachtete aufmerksam das Geschehen – ganz so, wie er es bereits am Montag bei seiner offiziellen Vorstellung angekündigt hatte.
„Für mich ist es wichtig, an den ersten Tagen die Spieler näher kennenzulernen und mir somit einen ersten Eindruck zu verschaffen“, berichtet Kurz. Davon wolle es der 44-Jährige letztlich auch abhängig machen, „auf welchen Positionen wir noch nachbessern müssen“. Eines machte Kurz dabei ebenfalls deutlich: „Einfach nur nachbessern, damit nachgebessert ist, ergibt keinen Sinn. Wenn wir etwas machen, dann muss das Ganze auch mit Inhalt gefüllt sein und Sinn machen.“
Fest steht mittlerweile, dass die Schanzer zumindest auf der Linksverteidiger-Position nochmals tätig werden müssen. Zwar füllt mit Danilo Soares (Austria Lustenau) einer der beiden bisherigen Neuzugänge diesen Posten aus. Doch nun erklärte der bisherige „Platzhirsch“ Andreas Schäfer, dass er die ihm angebotene Vertragsverlängerung nicht annehmen und er den FC Ingolstadt 04 nach zwei Jahren verlassen werde. Zu welchem Verein es den 30-Jährigen zieht, steht hingegen noch in den Sternen.
Gut möglich allerdings, dass Sportdirektor Thomas Linke bei der Suche nach einem Nachfolger Schäfers schon bald Vollzug melden kann. Nach Informationen der Neuburger Rundschau soll Ex-Nationalspieler Malik Fathi (29) ein unterschriftsreifer Kontrakt der Ingolstädter vorliegen. Mit einer Verpflichtung Fathis, der zuletzt vom Bundesligisten FSV Mainz (besitzt dort noch einen Vertrag bis 2014) an den Zweitligisten 1860 München ausgeliehen wurde, würden die Schanzer gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, da der gebürtige Berliner sowohl aus der linken Außenverteidiger-Position als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann.
Auch Leon Jessen ein möglicher Kandidat
Als weitere Alternative käme zudem wieder Leon Jessen ins Gespräch. Der 27-jährige Däne absolvierte bereits die Rückrunde der abgelaufenen Spielzeit bei den Schanzern (wurde vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen), bei denen er in den letzten sieben Partien Andreas Schäfer den Rang ablief und sich mit guten Leistungen einen Stammplatz erkämpfte. Zum Saisonende musste Jessen zwar wieder in die Pfalz zurück, wo er einen bis 2014 laufenden Vertrag besitzt. Doch dem Vernehmen nach würde ihm FCK-Sportchef Stefan Kuntz bei einem möglichen Vereinswechsel – übrigens ebenso wie Stürmer Ilian Micanski – keine Steine in den Weg legen. (disi)
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