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Basketball
16.12.2021

NBA-Star PJ Tucker: In Deutschland wurde ich zum Führungsspieler

Kann auch giftig, wenn`s sein muss: PJ Tucker (rechts, hier gegen Dennis Schröder) gilt als einer der besten NBA-Verteidiger.
Foto: Ashley Landis, AP/dpa

Exklusiv Der Spieler der Miami Heat hat eine bewegte Vereinskarriere hinter sich: Vor seinem Wechsel in die NBA spielte er in sechs Ländern. Was er dabei gelernt hat.

Es ist eine beeindruckende und außergewöhnliche Erfolgsgeschichte, die in der besten Basketball-Liga der Welt, NBA, ihresgleichen sucht. P.J. Tucker, am 5. Mai 1985 in Raleigh (North Carolina) geboren, verbrachte seine ersten fünf Lebensjahre in Frankfurt, wo sein Vater dort als US-Soldat stationiert war. Nachdem es anschließend für die Familie zurück in die Heimat ging, nahm die Basketball-Karriere des Sprößlings schnell Fahrt auf.

Im Jahr 2006 wurde Tucker schließlich im NBA-Draft mit dem 35. Pick von den Toronto Raptors gezogen. Aufgrund der Tatsache, dass er in seiner Rookie-Saison dort nicht wirklich Fuß fassen konnte, entschied sich Tucker bereits zwölf Monaten später für einen Wechsel über den Atlantik, wo er zwischen 2007 und 2012 in sechs Ländern (Israel, Ukraine, Griechenland, Italien, Puerto Rico und Deutschland) für sieben verschiedene Klubs spielte - unter anderem für die Brose Baskets Bamberg (2011/2012), mit denen der Power Forward sowohl die deutsche Meisterschaft als auch den Pokal gewann. Danach gelang ihm der Sprung zurück in die NBA, in der sich 1,96 Meter große US-Boy zu einem der besten und begehrtesten "3-and-D"-Spielern (erstklassiger Verteidiger, der über einen starken Drei-Punkte-Wurg verfügt) entwickelte. In der vergangenen Saison feierte Tucker mit den Milwaukee Bucks, zu denen er erst im März 2021 von den Houston Rockets getradet wurde, seinen ersten NBA-Meistertitel. Seit dieser Spielzeit geht der ehemalige Bamberger nun für die Miami Heat auf Korbjagd.

Mister Tucker, Sie sind in Frankfurt aufgewachsen, bis Sie fünf Jahre alt werden. Haben Sie an diese Zeit noch bestimmte Erinnerungen?

Tucker: Ja, das ist richtig. Nachdem mein Vater damals an der dortigen US-Base stationiert war, hat er die ganze Familie mit nach Deutschland genommen. An einige Bruchstücke kann ich mich schon noch erinnern. Beispielsweise an das Zusammenleben und Spielen mit den anderen Kindern oder einige bestimmte Orte. Und was ich auch noch sagen kann: Ich hatte dort mit Sicherheit das erste Mal einen Basketball in meiner Hand, auch wenn ich seinerzeit natürlich noch in keinem Verein gespielt habe. Dafür war ich noch viel zu klein. Aber wenn man so will, dann hat meine Karriere dort begonnen (lacht).

Im Jahr 2011 sind Sie dann nach Deutschland zurückgekehrt - diesmal als Profi-Basketballer zu den Brose Baskets Bamberg. War es für Sie etwas Besonderes, ausgerechnet in jenem Land zu spielen, in dem Sie als kleiner Knirps aufgewachsen sind?

Tucker: Ja, es war definitiv eine sehr coole Sache, wieder nach Deutschland zurückzukehren. Gerade für meine Mama und meinen Papa, die mich dann mehrfach in Bamberg besucht haben, war es so etwas wie eine Reise in die Vergangenheit. Sie haben viele bekannte Orte von damals sowie ehemalige Freunde in Frankfurt besucht und damit die schöne Zeit dort wieder aufleben lassen. Von dem her war es auf alle Fälle etwas Besonderes, ja.

P.J. Tucker (links) am Ball.
Foto: David J. Phillip, AP/dpa

"Der Wechsel zu Bamberg war die richtige Entscheidung"

Sie haben mit den Brose Baskets das Double - Meisterschaft und Pokal - geholt und wurden sogar zum Finals-MVP gekürt. Würden Sie sagen, dass das Jahr in Bamberg letztlich der entscheidende Schritt zurück beziehungsweise Ihr Ticket in die NBA war? Anschließend ging es ja dann zu den Phoenix Suns...

Tucker: Das ist in der Tat eine gute Frage! Ob die Saison in Bamberg jetzt tatsächlich der alles entscheidende Schritt für mich zurück in die NBA war? Schwer zu sagen! Ich hätte bereits ein Jahr zuvor die Möglichkeit gehabt, in die NBA zu wechseln. Doch weder der Zeitpunkt noch die genaue Möglichkeit, die sich mir damals bot, haben mich völlig überzeugt. Aus diesem Grund habe ich mich damals schließlich für einen Wechsel nach Bamberg entschieden. Heute kann ich zumindest sagen, dass das definitiv die richtige Entscheidung war.

Der Assistenzcoach der Chicago Bulls und frühere Basketball-Bundestrainer, Chris Fleming.
Foto: Berney Ardov, dpa

Ihr damaliger Headcoach in Bamberg war Chris Fleming, der später auch als deutscher Bundestrainer tätig war. Welchen Anteil hatte Fleming an Ihrer sportlichen Entwicklung?

Tucker: Schon einen sehr großen. Unter Chris habe ich gelernt, was es heißt, ein echter Führungsspieler zu sein. Er hat mir von Anfang an diese Rolle übertragen, in die ich natürlich erst hineinwachsen musste. Als "Leader" musst du nicht nur ständig deine Topleistung auf dem Court abliefern, sondern auch lernen, eine möglichst gute Beziehung zu jedem deiner Mitspieler aufzubauen. Und genau das ist es, wovon ich heute bei meinen Teams in der NBA profitiere. Diese Erfahrung hilft mir enorm, der jeweiligen Führungsrolle gerecht zu werden und diese so gut wie möglich auzuüben.

Seit 2015 arbeitet Chris Fleming nun schon als Assistenz-Trainer in der NBA. Über die Stationen Denver Nuggets und Brooklyn Nets kam der heute 51-Jährige im Jahr 2019 zu den Chicago Bulls, wo ihm die Verantwortlichen eine erstklassige Arbeit attestieren. Nicht wenige Experten sehen in Fleming sogar einen künftigen NBA-Cheftrainer. Hat Sie sein Werdegang überrascht?

Tucker: Auf gar keinen Fall! Als wir damals bei den Brose Baskets zusammengearbeitet haben, hat er bereits einen großartigen Job gemacht. Chris konnte seine Spieler nicht nur hervorragend motivieren, sondern - und das ist letztlich das Wichtigste für einen Coach - er hat sie schlichtweg besser gemacht. Ich kann nur bestätigen, dass ich seinerzeit sehr gerne für ihn gespielt habe. Dass er jetzt schon seit einigen Jahren in der NBA tätig ist, überrascht mich daher überhaupt nicht. Für mich ist das vielmehr die logische Konsequenz.

Der Augsburger Maurice Stuckey (M.) spielt bei den Hakro Merlins Crailsheim.
Foto: Ulf Duda, fotoduda.de/BBL/Pool/dpa

Um nochmals bei den Brose Baskets Bamberg zu bleiben: Einer Ihrer ehemaligen Teamkollegen war der gebürtige Augsburger Maurice Stuckey (ehemals TSV Diedorf, TV Augsburg und BG Leitershofen), der mittlerweile für die Crailsheim Merlins in der Bundesliga spielt. Können Sie sich an ihn noch erinnern?

Tucker: (nachdem er ein Bild von Stuckey zu sehen bekam) Oh ja, auch wenn es mittlerweile doch schon einige Zeit her ist, kann ich mich tatsächlich noch an ihn erinnern (lacht). Er war ein junger und sehr talentierter Spieler mit einer tollen Einstellung, der in jedem Training und jeder Partie immer extrem hart gearbeitet hat, um sich zu verbessern. Es hat sowohl auf als auch neben dem Basketball-Court richtig viel Spaß gemacht, mit ihm gemeinsam in einem Team zu stehen.

Lassen Sie uns in Ihrer Karriere noch ein paar Jahre zurückgehen. Sie wurden von den Toronto Raptors 2006 gedraftet und hatten damit eigentlich schon den Sprung nach "ganz oben" geschafft. Nach lediglich 17 NBA-Partien sowie anschließend zahlreichen Begegnungen in der D-League (NBA-Development-League) haben Sie sich bereits ein Jahr später entschieden, Nordamerika zu verlassen. Wie schwer ist Ihnen damals diese Entscheidung gefallen?

Tucker: Ganz ehrlich: Sie war überhaupt nicht schwer - ganz im Gegenteil! Ich wollte ganz einfach auf einem möglichst hohen Niveau viel spielen, um mich entsprechend weiterzuentwickeln. Als die Saison 2006/2007 in Nordamerika beendet war, fiel diese Entscheidung auch sehr schnell. Ich wollte mich zu diesem Zeitpunkt nicht nochmals durch das Trainingscamp kämpfen, um dann am Ende möglicherweise wieder gecuttet zu werden. Der Wechsel nach Israel zu Hapoel Holon, mit dem ich gleich auf Anhieb die Meisterschaft gewinnen konnte, ging dann auch ziemlich schnell über die Bühne.

"In der Ukraine war jeder Tag ein echtes Abenteuer"

Bis zu Ihrer Rückkehr in die NBA im Jahr 2012 zu den Phoenix Suns waren Sie für sieben Klubs in sechs verschiedenen Ländern aktiv. Wie ist es Ihnen gelungen, sich permanent auf eine neue Lebensweise sowie jeweils einen neuen Spielstil einzustellen?

Tucker: Grundsätzlich hatte ich damit eigentlich keine Probleme. Natürlich hat jeder Trainer immer seine eigenen Vorstellungen. Aber Basketball ist und bleibt Basketball – unabhängig vom jeweiligen Land. Was die jeweilige Lebensweise betrifft, waren die Unterschiede dagegen schon etwas größer. Wenn ich da nur an meine Zeit in der Ukraine zurückdenke: Wohoo, da war irgendwie jeder Tag ein echtes Abenteuer (lacht). Was man da manchmal alles zu Gesicht bekommen hat, war schon ziemlich – ich würde mal sagen - außergewöhnlich. Ich glaube, das trifft es ganz gut (lacht).

Wie bereits zuvor erwähnt, kehrten Sie zur Saison 2012/2013 in die beste Basketball-Liga der Welt zurück. Mussten Sie sich damals eigentlich als Spielertyp für die NBA quasi wieder neu definieren und erfinden oder sind Sie der Gleiche wie in den vorangegangenen Jahren geblieben?

Tucker: (überlegt) Ich glaube, das Wichtigste ist, dass du auf dem Basketball-Feld der Spieler bist, der du schon immer warst und nicht versuchst, plötzlich deine Identität komplett zu verändern. Es geht darum, dass du in einen Mannschaften immer eine Rolle findest, die zu dir passt und in der du deinem Team so gut wie möglich helfen kannst.

In Ihrem Fall waren und sind das vor allem die beiden Komponenten Verteidigung und Drei-Punkte-Wurf. Sie haben sich im Laufe der Jahre zu einem der besten „3-and-D“-Spielern in der Liga entwickelt...

Tucker: Genau. Verteidigen konnte ich eigentlich schon immer sehr gut. Und nachdem auch mein Distanzwurf nicht unbedingt der schlechteste war, habe ich mich auf diese Rolle konzentriert und spezialisiert – zumal dieser „3-and-De“-Spielertyp, der nahezu alle Positionen verteidigen kann, in sämtlichen Mannschaften immer gefragt ist und auch in Zukunft gefragt sein wird.

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16.12.2021

Da hat aber jemand schnell getippt und leider niemand Korrektur gelesen.