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Ski alpin
18.01.2024

Drei Rennen in Wengen, zwei in Kitzbühel: Wann ist es zu viel?

Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen stürzte in Wengen schwer und musste an der Schulter operiert werden.
Foto: Alessandro Trovati, dpa

Die Abfahrt ist ein Extremsport. Fehler werden brutal bestraft. Momentan gibt es eine Vielzahl an Rennen, schwere Stürze inklusive. TV-Experte Marco Büchel schildert die Belastung.

In der Woche zwischen zwei der traditionsreichsten Rennen des alpinen Skirennsports ist (mal wieder) eine Diskussion über die Belastung der Athleten im Hochgeschwindigkeitsbereich entbrannt. Auslöser ist das zurückliegende Wengen-Wochenende, in das der Ski-Weltverband Fis drei Rennen (zwei Abfahrten und einen Super-G) presste. In jedem davon gab es einen schweren Sturz. Am Donnerstag verunglückte der Schweizer Marco Kohler auf einer verkürzten Abfahrt (Kreuzband- und Innenbandriss), es folgte am Freitag der Franzose Alexis Pinturault, der sich ebenfalls das Kreuzband riss. Am Samstag schlug dann auch noch Norwegens Skistar Aleksander Aamodt Kilde im Fangzaun ein. Letzterer kam vergleichsweise glimpflich davon: Schnittwunde in der Wade und ausgekugelte Schulter. Kilde wurde in Bern operiert. Noch ist offen, wie lange er ausfallen wird.

Nachdem sich Österreichs Marco Schwarz zuvor schon in Bormio einen Kreuzbandriss und Meniskusschaden zugezogen hatte, verlor der Kampf um den Gesamtweltcupsieg innerhalb kürzester Zeit jegliche Spannung. Der Schweizer Marco Odermatt zieht einsam seine Kreise. 

ZDF-Experte Marco Büchel: "Man spielt mit dem Feuer"

Für Marco Büchel kommen die Stürze wenig überraschend. Der ehemalige Abfahrer und jetzige ZDF-Experte sagt, dass man als Außenstehender nur das Rennen selbst sehe. Das Drumherum sei aber mindestens genauso anstrengend. In Wengen folgten gleich drei dieser langen Renntage aufeinander. "Rennen Sie im Vollsprint, also so schnell Sie können, zweieinhalb Minuten bergauf. Zweieinhalb Minuten Auskotzen bis zum Umfallen", schildert Büchel die Belastung. "Die Athleten übersäuern so massiv, es ist grausam." In den Muskeln bildet sich rasend schnell Lactat (Milchsäure), weil der Körper zu wenig Sauerstoff zur Verfügung hat. "Da hat man schnell 20 Millimol Lactat erreicht", schildert Büchel. Diese extremen Werte können selbst die austrainierten Körper der Topathleten nicht in 24 Stunden wieder abbauen. "Stattdessen schleppt man den Rest davon am nächsten Tag noch mit sich herum. Das ist dann grenzwertig, man spielt mit dem Feuer." 

Dazu kommt die mentale Seite. Schon am frühen Morgen beginnt die Vorbereitung. "Die Abfahrt ist ein Extremsport, das darf man nicht vergessen. Er ist wirklich gefährlich", sagt Büchel. Die Fahrer tragen einen Helm und Rückenpanzer, einige noch schnittfeste Unterwäsche. Ab dem kommenden Winter soll ein Airbag verpflichtend sein, was im Fahrerlager äußerst umstritten ist. Viele lehnen den zusätzlichen Schutz ab, weil er sie in ihrer Bewegungsfreiheit einschränke. Im Zweifel ziehen die meisten Athleten den Erfolg der Sicherheit vor. Oder mit Büchels Worten: "Die fahren praktisch nackt mit bis zu 150 Stundenkilometern den Berg runter. Diese mentale Belastung nagt an der Substanz." Jeder Fehler kann brutal bestraft werden. 

Die langen Renntage kosten jede Menge Energie

Rund um ein Rennen gibt es aber noch viele weitere Faktoren, die Energie kosten. Büchel: "Man besichtigt und muss alles auswendig lernen. Man visualisiert. Drumherum sind enorm viele Menschen, was Energie saugt." Nach dem Rennen geht der Stress weiter. "Ist man erfolgreich, gibt es einen Interviewmarathon, Pressekonferenz, Auslosung, Siegerehrung, Videostudium, Diskussionen mit den Trainern und dem Servicemann. Dann muss man auch noch aufs Fahrrad zum Ausradeln, muss Rumpfstabilität trainieren, geht zum Physiotherapeuten." Erst nach dem Abendessen gegen 21 Uhr ist dann Feierabend. 

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In Kitzbühel stehen zwei weitere dieser vollgepackten Renntage an. Am Freitag und Samstag rasen die Athleten die legendäre Streif hinunter. Vielen gilt sie als die gefährlichste Abfahrt überhaupt im Weltcup. Immer wieder kommt es dort zu schweren Stürzen. Vorsichtig fahren sei aber auch keine Lösung, sagt Büchel. "Wenn du in der Abfahrt nur ein bisschen zurücknimmst, dann wird es gefährlich. Je aktiver du fährst, desto mehr hast du die Kontrolle." Am Ende bleibe es eben ein Extremsport, "und genau das ist die Krux an der Sache. Wenn er nicht so gefährlich wäre und nur belastend, wie es für einen Mittelstreckenläufer ist, dann wäre das alles machbar. Aber hier kommt die Gefahr dazu. Jeder Fehler wird brutal bestraft." Gleichzeitig sei klar, dass kein Fahrer auf ein Rennen in Wengen oder Kitzbühel verzichten würde. "Das sind die Saison-Highlights. Darauf haben sich alle vorbereitet. Da will jeder dabei sein."

Welches Rennen in Kitzbühel ist denn nun der Klassiker?

Ob es nun aber gleich zwei Hahnenkammrennen hintereinander sein müssen, dazu hat Büchel nicht nur mit Blick auf die Belastung der Athleten eine klare Meinung: "Kitzbühel ist der große Klassiker. Aber welches ist jetzt der Klassiker? Ist es der Freitag oder der Samstag? Ich als ehemaliger Abfahrer, und ich bin nicht alleine damit, plädiere für eine Streif." Ob er damit Gehör findet, ist mindestens fraglich, denn letztlich geht es auch hier ums Geld. Der Aufwand, um die Strecke zu präparieren, ist gigantisch. Mit zwei Rennen lässt sich das leichter gegenfinanzieren.

Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit Rennrodlerin Dajana Eitberger über große Siege, schmerzhafte Stürze und ihre Pläne nach der Karriere an.

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