In Königsmoos wird viel gebaut
Heinrich Seißler blickt optimistisch in die Zukunft
Für das vergangene Jahr zieht Heinrich Seißler, Bürgermeister von Königsmoos, ein durchaus positives Fazit: „Es war wirklich ein sehr gutes Jahr“. Denn die Gemeinde hat einige wichtige Projekte fertigstellen beziehungsweise beginnen können, die nun 2019 vollendet werden.“
4.776 Einwohner zählte Königsmoos zum Jahresende 2018, was ungefähr dem Stand vom Vorjahr entspricht. Allerdings hat die Gemeinde rückblickend ein enormes Wachstum bei den Einwohnern gehabt. „In den vergangenen zehn Jahren konnten wir bei den Einwohnerzahlen einen Zuwachs von etwa zehn Prozent verzeichnen“, sagt der Bürgermeister.
Baugrund ist vor allem bei jungen Familien sehr gefragt. Das neue Baugebiet an der Bürgermeister-Herb-Straße ist so gut wie fertig; fast alle Plätze sind bebaut. Hier wird die Gemeinde noch restliche Arbeiten erledigen. Zusätzlich dazu möchte die Gemeinde heuer noch zwei neue Gebiete erschließen. Das Ludwigsmooser Baugebiet „Kirchfeld“ soll über 35 Parzellen bieten, die Bürgermeister-Bitterwolf-Straße in Untermaxfeld ebenfalls rund 30.
Investitionen und Großprojekte
Im vergangenen Jahr betrug der Verwaltungshaushalt 7,5 Millionen, der Vermögenshaushalt 5,3 Millionen. Ein so großes Volumen war auch notwendig, standen doch auch viele Projekte auf dem Plan. Viel Geld hat die Gemeinde in den Ausbau ihrer Kinderbetreuung gesteckt. Der Anbau am Kindergarten war das größte Projekt des vergangenen Jahres und gleichzeitig eines der teuersten in der Geschichte der Kommune. Rund 2,8 Millionen Euro hat die Maßnahme gekostet. Dadurch konnten noch drei Kindergartengruppen und eine Krippengruppe zusätzlich zum bereits bestehenden Angebot geschaffen werden. Auch ein großer Speiseraum und ein Bewegungsraum wurden realisiert.
Die offizielle Einweihung hat die Gemeinde in den Wonnemonat Mai verlegt. Am 4. Mai soll ein Festakt stattfinden. Ebenfalls ein Großprojekt ist das neue Feuerwehrhaus, das derzeit unweit des Rathauses entsteht. Der Rohbau ist bereits errichtet, heuer soll das rund 1,3 Millionen Euro teure Projekt fertiggestellt werden.
Ein Novum in der Gemeinde ist das Mehrgenerationenhaus in Klingsmoos. Es ist ein ganz besonderes Wohnprojekt, denn dort leben Senioren, Alleinerziehende und junge Familien unter einem Dach und sollen sich gegenseitig unterstützen. Die Auswahl der Mieter nimmt Gemeinwesensarbeiterin Gabriele Bauer vor, sodass eine gute Mischung entsteht. Zusätzlich dazu hat die Gemeinde Königsmoos in dem Projekt Sozialräume erworben, damit dort ein Treffpunkt für Jung und Alt entsteht. „Ich erwarte mir gerade für die ältere Generation starke Impulse“, sagt Bürgermeister Seißler.
Einkaufen wird man in der Gemeinde auch bald können: Ein neuer Edekamarkt soll nach der Sommerpause öffnen. Außerdem könnte demnächst auch das Projekt Dorfladen in Klingsmoos anlaufen.
Kinderbetreuung und Bildung
Mit dem Anbau am Kindergarten hat die Gemeinde nun ausreichend Platz für ihre Kleinsten geschaffen. Es gibt nun fünf Krippengruppen und acht Kindergartengruppen. „Wir sind wirklich gut aufgestellt, für jeden gibt es einen Platz“, freut sich der Bürgermeister. Auch die Ausstattung der Schule, die 2016 saniert wurde, sei vorbildlich, es gibt moderne Technik wie Laptops und schnelles Internet, die im Zuge der Digitalisierung an Schulen gefordert wird.
FazitBürgermeister Heinrich Seißler blickt nach einem erfolgreichen Jahr 2018 auch optimistisch auf 2019. Besonders gefreut hat ihn in der Vergangenheit die gute Zusammenarbeit mit seinen Gemeinderäten. „Der Gemeinderat arbeitet sehr sachorientiert, das ist ein großer Pluspunkt, denn nur so kann man so viele Projekte in der Geschwindigkeit vorantreiben.“
Text: sf
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