
Leben + Arbeiten: Königsmoos
Königsmoos trotzt der Coronakrise

Zielführende Arbeit in der Politik und Verwaltung führen zu kontinuierlichem Wachstum
Sehr nachdenklich ist der Blick von Königsmoos erstem Bürgermeister Heinrich Seißler, wenn er die vergangenen sechs Monate Revue passieren lässt. Es war in jeder Hinsicht ein aufregendes erstes Halbjahr, das gleichzeitig eine Fülle von Veränderungen mit sich brachte. Zum Jahresbeginn ahnte noch kaum jemand, wie grundlegend Covid-19 bald alles beeinflussen würde. Doch konnten bis jetzt die auftretenden Herausforderungen gut gemeistert werden.
Das kontinuierliche Wachstum der Gemeinde macht deutlich, wie zielführend in der Königsmooser Politik und Verwaltung gearbeitet wird. Dabei war es nicht absehbar, dass sich der Zusammenschluss der ehemals eigenständigen Gemeinden Untermaxfeld, Ludwigsmoos und Klingsmoos im Jahr 1975 bis heute so positiv entwickeln würde. Allein in den letzten 10 Jahren wuchs die Bevölkerung um gute 10 Prozent an. „Damit sind wir als Gemeinde gefordert, denn dies bedeutet, dass auch die Infrastruktur entsprechend kontinuierlich erweitert werden muss“, verdeutlicht Seißler die wachsenden Aufgaben der Verwaltung.
Königsmoos investierte deshalb viel in das Straßen-, Geh- und Radwegenetz und wird bis zum Jahresende zwei neue Baugebiete für insgesamt 72 Häuser erschließen. Dort geht die Gemeinde innovativ voran, denn allen Hauseigentümern wird es möglich sein, sich an eine regenerative zentrale Wärmeversorgung auf Basis von Erdwärme anzuschließen. Neben diesen Baumaßnahmen wurde auch im sozialen Bereich vieles voran gebracht. Mittlerweile stehen insgesamt 200 Betreuungsplätze im Kindergarten und 60 Plätze in der Kinderkrippe zur Verfügung, die sehr gut angenommen werden. Während der Kindergarten fast voll belegt ist, kann die Krippe noch einige Kinder aufnehmen. Es muss sich also niemand Sorgen machen, für sein Kind in der Heimatgemeinde keinen Platz zu bekommen.
Inwieweit Corona Auswirkungen auf die Betriebe in der Gemeinde hat, ist noch schwer abzuschätzen. Einige Firmen hat es hart getroffen, für sie bedeutete der Lockdown einen Totalausfall. Andere – vor allem die Handwerksbetriebe – konnten ihren Betrieb weitgehend unverändert fortführen. Trotzdem werden die Einnahmen der Gemeinde durch Gewerbesteuern auf absehbare Zeit deutlich sinken, was für die Verwaltung merkliche Einschränkungen mit sich bringen wird.
So gibt es in der kommenden Zeit viele Herausforderungen zu bewältigen für den im Frühjahr neu gewählten Gemeinderat. Den vier ausgeschiedenen Gemeinderatsmitgliedern folgten einige Neulinge. „Wir haben während der letzten Monate viele Dinge voran gebracht und umgesetzt, weil wir im neuen Gemeinderat aufgrund sehr sachlicher Diskussionen gute Sachentscheidungen treffen können“, berichtet Seißler aus der Arbeit im neu zusammengesetzten Gremium, das sich im vierwöchentlichen Rhythmus unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen trifft.
Durch die Coronakrise hat sich allerdings die Arbeit in der Gemeinde grundlegend verändert.
Lebendiges Königsmoos: Heinrich Seißler sieht sich begeistert vom Zusammenhalt in der Gemeinde
Alles sei kompliziert geworden und brauche übermäßig viel Zeit, berichtet Bürgermeister
. „Es sind unzählige Abstimmungsgespräche nötig, es gibt kaum mehr Routine mit gewohnten Abläufen – und das zehrt an den Nerven.“ Doch trotz aller Widrigkeiten – egal ob im Kindergarten, am Bauhof oder im Rathaus – helfende Hände fanden sich überall. Denn schließlich mussten wichtige Strukturen, die ständige Betreuung erfordern wie z. B. das Abwassersystem, am Laufen gehalten werden. Innerhalb der Gemeinde konnte
sehr viel Positives erfahren und ist stolz auf das Engagement seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger. Das spiegelt sich auch in einer merklich gestiegenen Wertschätzung von lokalen Produkten und Dienstleistungen wieder. Vor allem der Zusammenhalt der
Königsmooseruntereinander begeistert ihn. Jeder hilft und unterstützt den anderen, wo er kann. Nachbarschaftshilfen und Vereine bieten ihre Hilfen zum Beispiel beim Einkaufen an und wer Hilfe braucht, kann sich auf den anderen verlassen.
„Durch die Krise sind wir alle wieder ein Stück weiter zusammen gerückt“, resümiert Heinrich Seißler und ist sich sicher, dass die Gemeinde die Situation auch während der kommenden Monate gut meistern wird.
Text: euco

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