Im Plan – trotz Corona
In Dietenheim werden einige Großprojekte realisiert – Warum trotzdem gespart werden muss
Großbaustelle Ärztehaus, Vorzeigeprojekt Renaturierung, Sanierung des Rathauses und der Gemeinschaftsschule sowie Bau der Abbiegespur und Erschließung eines neuen Baugebietes – die Liste der Investitionen, die derzeit in Dietenheim und dem Ortsteil Regglisweiler umgesetzt werden, ist lang. „Wir sind trotz Corona fast überall im Plan“, berichtet Bürgermeister Christopher Eh. Trotzdem gehe die Pandemie auch an Dietenheim nicht spurlos vorüber. Um die finanziellen Folgen abzumildern, wird die Stadt beim Sparen kreativ.
Ärztehaus bald bezugsfertig
Unübersehbar ist der Baufortschritt an der Brennerstraße 1. Hier, mitten im Herzen der Stadt, entsteht ein Ärztehaus mit Tiefgarage. „Die Bauarbeiten gehen gut voran“, sagt Eh. Ende des Jahres könnte das Gebäude bezugsfertig sein. In die fünf Gewerbeeinheiten sollen Allgemeinmediziner, eine Praxis für Physiotherapie, eine Apotheke und möglicherweise Fachärzte einziehen. Außerdem stehen in dem hochwertigen Geschosswohnungsbau sechs Wohnungen zum Verkauf, acht sollen vermietet werden. Bauherr ist die Kreisbau GmbH des Alb-Donau-Kreises. „Für unsere Stadt hat das Ärztehaus eine zentrale Bedeutung, um die ärztliche Versorgung auch in Zukunft zu sichern“, betont Christopher Eh.
Renaturierung abgeschlossen
Bereits abgeschlossen ist die als beispielhaft eingestufte Renaturierung auf dem ehemaligen Amann-Gelände. „Wir sind stolz auf dieses Vorzeigeprojekt und haben uns damit für den Umweltpreis 2020 des Alb-Donau-Kreises beworben“, sagt der Stadtchef. 85 Prozent der Kosten in Höhe von 900.000 Euro wurden vom Land Baden-Württemberg bezuschusst. „Sonst hätten wir uns das nie leisten können“, räumt Eh ein.
Der Stadtbach Gießen fließt nun frei durch das mit Steilufern und Flachzonen neu angelegte und bepflanzte Gelände. Mit Spaziergängen müssen sich die Dietenheimer aber noch etwas gedulden. „Wir wollen den Bereich erst ein bisschen einwachsen lassen“, erklärt Eh die noch nötige Absperrung. Nun soll für das Gelände ein Bebauungsplan erstellt werden. Oberste Priorität habe dabei, den neu geschaffenen Naturraum zu erhalten, erklärt der Bürgermeister.
Denkmalschutz am Rathaus
Begonnen haben inzwischen die Sanierungsarbeiten am fast 200 Jahre alten, denkmalgeschützten Rathaus. „Hier gibt es einige Auflagen zu beachten“, erklärt Eh. Zunächst wurde das unter Denkmalschutz stehende Bleiglas in die neuen Fenster eingearbeitet. Nun steht die Sanierung der 40 Jahre alten sanitären Anlagen an. Im Herbst folgt dann die Sanierung der Fassade. „Es werden ein Isolierputz und neue Farbe aufgetragen“, beschreibt der Rathauschef. Das Gebäude solle das Stadtbild am Kirchplatz abrunden.
Sanierung der Gemeinschaftsschule
Bis Jahresende sollen die energetische Modernisierung und die Neugestaltung des Lehrerbereichs an der Gemeinschaftsschule in Dietenheim abgeschlossen sein. Gesamtkosten der Maßnahme: zwei Millionen Euro.
Neuer Standort gesucht
Noch auf Standortsuche ist die Stadt für den Neubau des Kindergartens St. Josef. „Mir ist wichtig, dass die Familien wissen, dass St. Josef als eigener Kindergarten bestehen bleibt, auch wenn der neue Kindergarten gebaut wird. Kinder können nach wie vor angemeldet werden.
Blick nach Regglisweiler
Im Ortsteil Regglisweiler wird derzeit ein lang gehegter Wunsch der Anwohner des Wohn- und Gewerbegebietes Herrenweiher wahr. Auf der Landstraße 260 sind die Arbeiten an der neuen Abbiegespur in vollem Gange. Mit 800.000 Euro ist es die teuerste Investition der Stadt in diesem Jahr. „Weil die Maßnahme nicht bezuschusst wird“, erklärt Eh. Außerdem hat die Erschließung des Baugebietes „Oberer Wangener Weg“ begonnen. Im nächsten Jahr könnten 14 Bauplätze zur Verfügung stehen.
Beim Sparen kreativ
Obwohl die Gemeinde derzeit wegen der Corona-Krise „keine rosigen Zeiten“ durchlebe, werden die Projekte, die 2020 vorgesehen waren, auch umgesetzt. Statt den erfolgreichen Schuldenabbau weiter fortzusetzen, sei dazu eine Kreditaufnahme erforderlich. „Auch die Projekte für die kommenden drei Jahre werden nicht in Frage gestellt. Wir müssen aber entzerren“, sagt Eh. „Als finanzschwache Kommune können wir nicht nur auf das Konjunkturpaket der Bundesregierung hoffen, sondern müssen selbst aktiv werden, um diese schwierigen Zeiten durchzustehen.“
Beim Sparen werde die Stadt kreativ. Beispielsweise sind inzwischen die Straßenlampen nachts ab halb eins für drei Stunden ausgeschaltet. Ersparnis: etwa 30.000 bis 40.000 Euro im Jahr. kek
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