Wandern im malerischen Günztal: In Teufels Küche
Wandern Sie im malerischen Günztal durch eines der schönsten Geotope Bayerns zur Schlossmühle Liebenthann. Hier gibt es auf der Wanderung Höhlen zum Erkunden, seltene Tiere und: Blumen, Blumen, Blumen. Eine Tour für Familien!
„Ich kann nicht mehr.“ Gerade einmal sechs Minuten hat es bei dieser Tour gedauert, bis zum Klassiker-Satz des frühkindlichen Sprachschatzes. Nun ist es in diesem Fall aber so, dass man sogar als Elternteil unumwunden sagt: Kein Wunder! Immerhin hatte sich der Dreijährige mit seinem Laufrad ein ganzes Stück den Berg hinauf gequält. Ausgerechnet an der steilsten Stelle der Rundwanderung.
Eine Wanderung im Günztal ist etwas für die ganze Familie
Das Rad wird später noch gute Dienste leisten, doch jetzt tragen es erst mal Mama und Papa. Der Kleine rennt ballastbefreit bergan. Weiter geht’s. Wir sind im Günztal. Auf einer Wanderung, die Eindrückliches bereit hält: Uralte Baumriesen, haushohe Felsblöcke, Höhlen zum Erkunden und: Blumen, Blumen, Blumen.
Wir starten unsere Tour am großen Mühlrad auf dem Parkplatz zwischen Obergünzburg und Ronsberg. Will man bei dieser Familienwanderung überhaupt von einer Schwierigkeit sprechen, wartet die gleich am Anfang: zehn bis fünfzehn Minuten steil bergan über Schotter, wurzeldurchzogene Feld- und Waldwege. Hat man die Höhe erreicht, geht’s im leichten Auf und Ab dahin durch dichten Laubmischwald. Alle Abzweigungen ignorierend, erreichen wir nach kurzer Zeit die Teufelsküche, die in der Liste der hundert schönsten Geotope Bayerns geführt wird. Gigantische Gesteinsbrocken liegen wild übereinandergestapelt. Sie stammen aus dem Hang oberhalb, wo sie sich in der Nacheiszeit lösten. Die zahllosen Höhlen und Spalten lassen Kinder zu großen Entdeckern werden. Wieder auf dem Hauptweg – bei der Infotafel über die Entstehung der Teufelsküche – halten wir uns rechts. Der Waldweg läuft von hier leicht abfallend bis Ronsberg. Für kleine Laufradfahrer heißt das: aufsitzen und los. Spart Kräfte und zum Entdecken gibt’s am Wegrand genug. Blumen, ein Bächlein oder auch mal eine Schnecke.
Zügig geht’s beim Wandern voran
Schon bald kreuzen wir den Ronsberger Skilift. Ein kurzes Stück bergab und an der Hauptstraße in den Ort hinein. „Da Papa, eine Rutsche!“ Der Kleine hat den Spielplatz an der alten Mühle entdeckt. Die erste Müdigkeit verfliegt im Nu. Halbzeit, ein idealer Ort zum Brotzeit machen. Sandkasten und Schaukel gibt es hier ebenso, wie Schweine und Schafe vom benachbarten Bauernhof. Mama und Papa rasten, das Kind spielt. Gut gestärkt und: weiter! Wir laufen über die Günz-Brücke und treffen hinter der Mühle auf den teils asphaltierten und teils gekiesten Ostallgäuer Wanderweg.
Eine Wandertour mit Blick in die Ferne
Autos dürfen hier nicht fahren. Ideales Terrain also für den Laufradfahrer (aber auch Familien auf Rollern haben wir getroffen). Während die Eltern auf die mäandernde Günz und die vielen Blumen schauen, braust der Kleine voran, entschwindet fast aus den Augen. Wer auf diesem Wegstück in die Ferne blickt, sieht bei gutem Wetter bis in die Tannheimer Berge und alsbald auch die Schlossmühle Liebenthann. Ein Ensemble aus dem Jahr 1698, das ab 2005 in liebevoller und aufwendiger Arbeit restauriert und mit dem Ostallgäuer Denkmalspreis ausgezeichnet wurde. Heute beherbergt die Mühle ein Ausflugslokal, wo uns gleich der Mühlenhund begrüßt. Wir setzen uns auf die Terrasse direkt an der Günz, das Mühlrad im Blick. Nach über zweieinhalb Stunden endet hier die Tour. Der Kleine ist erledigt. Aber eine Bestellung bringt er noch raus: „Eine Apfelschorle und ein Eis.“
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