Die Mutter aller Trumpfspiele
156 Teilnehmer waren bei der Finalrunde der Zeitungs-Aktion „Herz ist Trumpf“ in Holzheim dabei. Thomas Enslin holte sich den Sieg.
Ein alkoholfreies Weizenbier zur Linken, acht Karten in der rechten Hand und dazu ein knappes Vokabular, das nur Eingeweihte kennen: „Weg, weiter, weg – spiele mit der Alten.“ Dann haut der Ansager seine erste Karte auf den Tisch. Er sucht die Sau, die Eichel-As. Damit klar ist, wer mit wem zusammenspielt. Und damit die Schmier oder der Spatz richtig sitzt. Es geht um das Spiel aller Kartenspiele: um Schafkopf. Bei Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier will es anfangs nicht so recht klappen. Ein Spiel nach dem anderen geht verloren. Dann folgt eine Glückssträhne. Doch wie gewonnen so zerronnen, sind die Punkte schnell wieder dahin. Man müsse eben den richtigen Partner im richtigen Moment haben – „wie im richtigen Leben“, erklärt er das Vierer-Spiel auf seine Weise und steht am Ende mit 30 Minuspunkten da.
Am vergangenen Freitagabend kommen gleich 156 Männer und Frauen nach Holzheim, um im Vereinszentrum der gemeinsamen Leidenschaft zu frönen. Hier findet das große Finale der Schafkopf-Aktion unserer Zeitung „Herz ist Trumpf“ zugunsten der Kartei der Not statt. „Heute gibt es nur Gewinner“, verspricht Berthold Veh, Redaktionsleiter der Donau-Zeitung und der Wertinger Zeitung. Und sein Dank geht an Günther Herdin, den früheren Leiter der Wertinger Redaktion, für die perfekt organisierte Veranstaltungsreihe. „Wer heimische Lebensart hautnah miterleben will, sollte Schafkopf lernen“, sagt Herdin. Die Mutter aller Trumpfspiele gilt heute als bayerisches Kulturgut. Und bei vielen ist Schafkopf mittlerweile Kult.
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