Wer hilft bei der Geburt?
In Dillingen werden bis zu vier Fachärzte für die Geburtshilfe gesucht
500 Kinder kommen im Schnitt pro Jahr im Dillinger Krankenhaus zur Welt. Vier Ärzte, Dr. Berthold Eberlein, Dr. Jutta Gärtner und Dr. Tomas und Barbara Fischer, arbeiten dort in der Geburtshilfe. Zu viert decken sie den Dienst über 365 Tage im Jahr ab. Doch nun haben zwei Ärzte gekündigt. „Danach haben wir nur noch eine Praxis übrig“, sagt Uli-Gerd Prillinger. „Das reicht nicht.“ Den Geschäftsführer haben die beiden Kündigungen von Dr. Eberlein und Dr. Gärtner überrascht, beide wollen sich aus Altersgründen zurückziehen. Nachwuchs für die zwei gibt es bislang nicht.
Prillinger weiß, dass Geburtshilfe nicht nur aufgrund der zeitlichen Belastung für angehende Mediziner nicht besonders attraktiv ist, parallel dazu ist die Haftpflicht – ähnlich wie bei den Hebammen – „exorbitant“ gestiegen. Haftungsprämien von rund 40000 Euro könne kaum ein Arzt bezahlen. Zudem sei eine Geburt immer mit einem Risiko verbunden, auch wenn in 99 Prozent der Fälle Mutter und Kind wohlauf sind. Kritische Fälle wie Mehrlingsgeburten oder Frühchen erblicken ohnehin nicht in Dillingen das Licht der Welt, sondern in Augsburg, erklärt Prillinger. „Unsere Gynäkologen schicken betroffene Frauen gleich in die Zentren, und das ist auch gut so. Wir sind eine normale Geburtsklinik.“ Und an der würden auch alle Beteiligten festhalten wollen. „Es ist keine Rede davon, dass die Geburtshilfe geschlossen wird“, betont der Geschäftsführer.
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