Äpfel nicht mit Birnen vergleichen
In die Mostereien und Obstpressen der Region werden weniger Früchte angeliefert als in den Jahren zuvor
Region Wertingen Gleichgültig, ob Kleingärtner oder Obstbauern einen Boskop, einen Goldenen Delicious oder eine Royal-Gala angebaut haben, mit der Apfelernte ist es heuer nicht so weit her. In den Mostereien der Region laufen die Saftpressen keineswegs so auf Hochtouren wie in den zurückliegenden Jahren. Die Feststellung von Geschäftsführer Karl Altmann von der Nördlinger Mosterei Binninger, die in Wertingen-Geratshofen seit vielen Jahren eine Filiale betreibt, klingt wie ein Hilferuf: „Wir brauchen jeden Apfel.“
Was die Anlieferung von Birnen anbelangt, gibt es bei Binninger im Vergleich zu den Jahren 2011 und 2012 kaum Unterschiede. „Birnen bekommen wir genug“, berichtet Otto Mayr, der in der Wertinger Filiale für das Wiegen der Früchte zuständig ist. Der 72-jährige Rentner aus Zusamaltheim sagt in einem ironischen Unterton, dass man Birnen eben nicht mit Äpfeln vergleichen sollte. Dass die Apfelernte 2013 relativ bescheiden ausfällt, habe mit der kalten Blütezeit und den regnerischen Wochen im Juni zu tun. Viele Äpfel faulten bereits an den Ästen. Die Birnen hätten die Wetterkapriolen besser weggesteckt. Eine Streuobstwiese mit 16 verschiedenen Apfelsorten betreibt Johann Mayer in der Raiffeisenstraße aus Roggden. In den vergangenen Jahren hat er stets zwischen 25 und 35 Zentner geerntet. „Heuer werden es maximal vier Zentner sein“, schätzt der Hobbygärtner. Mit lediglich zwei Körben kommt er am vergangenen Donnerstag in die Mosterei Binninger, um dort sein eingesammeltes Fallobst abzuliefern. Lange, so Mayer, dürfe man heruntergefallene Früchte nicht liegen lassen. Die Fäulnisgefahr sei zu groß. Bis die Apfelernte in diesem Jahr abgeschlossen ist, wird Mayer noch einige Male kleinere Portionen anliefern. Der Anfahrtsweg zur Sammelstelle nach Geratshofen sei für ihn zum Glück kurz.
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