
Nach jahrelangen Diskussionen: Kreisverkehr bei Geratshofen ist fertig

Seit 2012 wurde das Projekt geplant und diskutiert. Jetzt ist der neue Kreisverkehr von Wertingen-Geratshofen in Richtung Laugna fertig. Welche Arbeiten noch laufen.
Einmal mehr kann man das Sprichwort anwenden: „Was lange währt, wird endlich gut.“ So geschehen in Sachen Kreisverkehr auf der Staatsstraße 2036 von Wertingen-Geratshofen nach Laugna. Wie Markus Felber vom städtischen Bauamt Wertingen und Stadtbaumeister Anton Fink laut Pressemitteilung berichten, sind die Planungen aus dem Jahr 2012 jetzt mit Baubeginn im Frühjahr 2020 umgesetzt worden.
Kreisverkehr zwischen Geratshofen und Laugna ist fertig
Diskussionen hierüber bestimmten in der Vergangenheit immer wieder einmal die Sitzungen der Stadträte, dringendere Projekte und Finanzierungsfragen kamen dem Vorhaben dazwischen. „Durch Grundstücksverkäufe der Stadt an interessierte Unternehmen am Gewerbegebiet in Geratshofen konnte das Projekt mit der Ausschreibung der Gewerke 2019 wieder Fahrt aufnehmen“, erklärt Fink den Beginn der Bauarbeiten im Frühjahr durch das Zusmarshauser Bauunternehmen Kranzfelder. „Dessen Angebot hat uns auch wegen der guten Konditionen überzeugt“, sagt Fink. Insgesamt sind vom Planungsbüro Steinbacher Consult für das Bauvorhaben Kosten von rund 1,85 Millionen Euro veranschlagt worden.
Fink zählt auf, welche Arbeiten in diesem Preis enthalten sind: „Neben den Arbeiten am Kreisverkehr mit 40 Meter Durchmesser und dem Teilausbau der Rudolf-Diesel-Straße auf einer Strecke von rund 220 Metern beinhaltet die Summe nicht nur Kanalarbeiten zur Erschließung des Gewerbegebietes, sondern auch eine Hauptwasserleitung mit einer Länge von 1000 Meter.“ Diese diene als Ringschluss zur Versorgungssicherheit des gesamten Gewerbegebietes Geratshofen. Die Breite der Rudolf-Diesel-Straße gibt Fink mit 6,50 Meter an, hinzu kommt ein seitlicher, drei Meter breiter Schotterrandstreifen. Dieser sei für parkende Lastwagen vorgesehen.
Kreisverkehr soll Fahrzeuge verlangsamen
Markus Felber überwachte im Auftrag der Stadt auch die Arbeiten am Knotenpunkt „Kreisverkehr“, welcher im August fertiggestellt wurde. „Da es sich hier um eine Staatsstraße handelt, stimmten wir die Planungen und die Arbeiten bezüglich des Kreisverkehrs stets mit dem Staatlichen Bauamt Krumbach ab.“ Die Arbeiten entlang der Rudolf-Diesel-Straße sowie das Verlegen der Kanal- und Wasserleitungen sollen bis zum Jahresende fertig sein, so Felber.
Anton Fink sieht neben der reibungslosen und sicheren Verkehrsführung, welche Kreisverkehre immer mit sich bringen würden, weitere Vorteile: „Durch den Kreisverkehr verlangsamen wir die ankommenden Kraftfahrzeuge in Richtung Geratshofen, was dem Wohngebiet gleich am Ortsrand zugutekommt.“ Einen weiteren Vorteil sieht der Stadtbaumeister für den Lkw-Verkehr: „Da wir das Gewerbegebiet zukünftig noch weiter in Richtung Tierzuchthalle entwickeln werden, ermöglichen wir an diesem Knotenpunkt dem Lkw-Verkehr eine bessere Orientierung sowie Wendemöglichkeit.“ (pm)
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