Schwarze Netze hängen an der Kirchendecke
Die Pfarrkirche St. Elisabeth in Laugna muss saniert werden, auch wenn die Eigenmittel nicht vorhanden sind
Wer die Pfarrkirche in Laugna betritt, schaut unweigerlich auf die schwarzen Netze am Deckengewölbe. Fast scheint es, als ob die mit Reißnägeln festgemacht sind. Doch Kirchenpfleger Wilhelm Kotschner erklärt: „Das sind Verschraubungen, die an den Grundträgern der Bockshaut befestigt sind und die Stuckdecke halten.“ Das Netz soll verhindern, dass Teile des Putzes herunterfallen. „Das ist noch nicht passiert, aber die Gefahr könnte bestehen“, umschreibt Kotschner, was er selbst erst im Laufe der vergangenen Monate erfahren hat. Die sogenannte Bockshaut, an der die Putzdecke befestigt ist, sei nicht mehr tragfähig. Den Grund, warum das so ist, den konnte dem Kirchenpfleger bisher noch keiner nennen.
Die Bockshaut besteht aus einem Flechtgitter, das mit einem Spezialmörtel an einem Lattengerüst festgemacht ist. Sie überspannt den Chorbereich sowie das Kirchenschiff. Dort, wo noch die ursprüngliche Bockshaut zu finden ist, erzählt Kotschner, sind Tierhaare anstatt des Flechtgitters eingearbeitet. Gesehen hat Wilhelm Kotschner die Bockshaut unter anderem, als die Bretter des begehbaren Dachbodens geöffnet waren, um das jetzt im Innenraum sichtbare Netz zu befestigen. Im Dachboden sind auch die Stahlstreben zu erkennen, mit denen der Dachstuhl bei den Restaurierungsarbeiten in den Jahren 1999 bis 2001 stabilisiert wurde. Damals wurde das Gebälk und das Dach ausgebessert, auch die Fassade wurde wieder auf Vordermann gebracht. Gebaut worden war die katholische Pfarrkirche St. Elisabeth in den Jahren 1716 bis 1719, wobei wenige Reste der vorherigen Kirche erhalten blieben. 1908 wurde das Kirchenschiff um eine Achse nach Westen verlängert.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.