Eine Reise in Hausens Gaststättengeschichte
Am kommenden Samstag gibt es einen Flohmarkt in dem Villenbacher Ortsteil. Ein Geheimnis wird aber wohl auch dieser nicht lüften.
Viele schöne Erinnerungen hat Werner Filbrich an das Gasthaus von Elsa Heichele, das direkt an der Hausener Ortsdurchfahrt liegt. Gegenüber der St.-Nikolaus-Kapelle. Mit strahlendem Gesicht erzählt der heutige Villenbacher Bürgermeister: „Legendäre Faschingsbälle fanden hier statt. Da kam Elsa hoch in den Saal und sagte, wir müssen sofort aufhören zu tanzen, weil unten sonst die Decke runterkommt.“ Auch an die Preisschafkopfen, Weihnachtsfeiern und Weinfeste erinnert er sich gern. Eigentlich wollte der Schützenverein die Gaststätte ausbauen, bekam aber keine Zusage von der Wirtin und baute dann selbst. 1999 eröffnete das Schützenheim, doch ein Stammtisch blieb in der alten Gaststätte parallel dazu bis zum Schluss. Das Kalenderblatt im Gastaum zeigt den Mai 2007. Damals ging die über 80-Jährige Wirtin ins Altersheim nach Lauingen. Die Erben verkauften das 1800 Quadratmeter große Anwesen an die Gemeinde Villenbach.
Gut zehn Jahre später steht Bürgermeister Werner Filbrich im Saal der ehemaligen Gaststätte und schaut die verbliebenen Dinge durch. Wo früher die fünf Schießstände waren, blättert er in einem Schießbuch, das bezeugt, dass Josef Fackler 1929 in den Schützenverein „Alpenrose“ Hausen eingetreten ist. Der Verein war hier am 2. Februar 1929 von 14 Männern gegründet worden. In einem Gebetbuch mit einer Familientafel sind die Namen Josef Fackler, geboren 1880, und Kreszentia Heichele, geborene Mengele, aus Lauingen eingetragen, weiter unten nochmal der Name Josef Fackler. Es ist der Sohn, der 1953 das Schreiben des Landesverbands des Bayerischen Gaststättengewerbes erhalten hat und das anliegende Formular ausfüllen soll, um die Gaststätte auf seinen Namen umzuschreiben. Das und weitere Dokumente, die Einblick in die erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts geben, nimmt der Bürgermeister mit fürs Archiv.
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