In Mörslingen ist ein "Ort für eine glückliche Kindheit" entstanden
Die neue Kindertagesstätte ist ein gelungenes Projekt, auf das alle Beteiligten und Verantwortlichen stolz sind. Beim Tag der offenen Tür wird gelacht, getanzt und gefeiert.
Zack und schon ist er um die Kurve gedüst. Der kleine Bub sitzt nicht zum ersten Mal auf einem Bobbycar. Mit voller Kraft stößt er sich mit seinen Beinchen ab und saust um den Sandkasten herum. Zwischendurch tanzen zwei Mädchen Hand in Hand und drehen sich zur Musik, die von Weitem zu hören ist. Es wird gelacht, getanzt und gefeiert - und das mit "Stolz und Freude", wie Klaus Friegel, Bürgermeister der Gemeinde Finningen sagt. Am Sonntag findet der große Festakt zur Fertigstellung des Umbaus und Erweiterungsbaus der Kindertagesstätte in Mörslingen statt. Ein Ereignis, das sich die Dorfgemeinschaft nicht entgehen lässt.
Schon am frühen Vormittag wimmelt es nur so von Kindern, Mamis, Papis und Großeltern sowie zahlreichen Ehrengästen, Verantwortlichen und Besuchern, die die Chance nutzen, sich die neue Kita Goldbergzwerge anzuschauen. Und das rentiert sich, denn mit dem Millionenprojekt ist der Gemeinde ein "Sechser im Lotto" geglückt. So beschreibt es Kinderpflegerin Corina Dürr. Sie zählt zum 14-köpfigen Team rund um Leiterin Petra Linder und schwärmt: "Diese Einrichtung ist grandios. Jeder Zentimeter ist sinnvoll genutzt."
Kosten haben sich in der Bauzeit erhöht
Dass es so ist, dafür haben sich einige Verantwortliche in den letzten Monaten intensiv Gedanken gemacht. Bürgermeister Friegel spricht von hunderten Mails und Beschlüssen, unzähligen Treffen und Telefonaten. Vor allem aber betont er: "Das war einfach eine hervorragende Zusammenarbeit mit allen." Er bedankt sich für das beispiellose Engagement, die guten Ideen und helfenden Händen. Gemeinderat, Elternbeirat, Planer, Architekten und Kita-Team - Finningens Bürgermeister sagt, dass nur die Gemeinschaftsleitung dieses "Megaprojekt" möglich gemacht habe. "Für die Kinder, sie sind unsere Zukunft", so Friegel. Deshalb sei jeder Euro gut angelegt, auch, wenn die Kosten sich zwischenzeitlich erhöht hätten. Der Kita-Umbau beläuft sich auf rund drei Millionen Euro Gesamtkosten, rund 1,5 Millionen Euro werden gefördert.
Dafür, so sagt es der verantwortliche Architekt vom Dillinger Asco-Team, Josef Schuster, sei eine Kindertagesstätte "mit allem Drum und Dran entstanden". Auch für sein Team sei dieser Tag besonders, denn das Projekt sei "ausgezeichnet gelungen". 485,61 Quadratmeter Nutzfläche für den Neubau und die Aufstockung sowie eine Gesamtnutzfläche von knapp 700 Quadratmetern wurden entwickelt. Mehr als 20 neue Räume sind entstanden, beinahe genau so viele wurden renoviert. 80 Buben und Mädchen können in der Kita toben und lernen - einen freien Platz gibt es aktuell nicht. "Wir sind ausgebucht", sagt Bürgermeister Friegel strahlend.
Großes Lob für alle Beteiligten in Mörslingen
Am Sonntag gibt es in Mörslingen nur strahlende Gesichter. Das sieht auch Landrat Markus Müller: "Unsere Heimat hat dann Zukunft, wenn man so agiert, wie Sie es tun. Es ist ein absolutes Miteinander und jeder ist mit einbezogen." Müller lobt die "tolle Gemeinschaftsleistung", das sei schlicht vorbildlich. Er zollt allen Beteiligten seinen Respekt und bedankt sich für den Einsatz in Mörslingen. Das könne sich mehr als sehen lassen, und: "Wir sind eine Zukunftsregion", so der Landrat. Besonders lobende Worte - und da sind sich alle einig - hat Müller für Petra Linder, die Kita-Leitung. Gemeinsam mit ihrem Team, so ergänzt es Bürgermeister Klaus Friegel, sei vieles erst möglich gewesen. Friegel spricht von einer "Bereicherung für die Gemeinde" und sagt: "Danke für den Mega-Einsatz."
Petra Linder ist vor allem eines wichtig, wie sie in ihrer Rede sagt. Sie wünscht sich, dass die Kita ein "Ort einer glücklichen Kindheit" ist. Wo sich Kinder individuell entfalten können, wo gelacht und gelernt wird. Ein Ort, der den Buben und Mädchen "beste Startchancen ins Leben" bietet. Das funktioniere, so Linder, weil hinter ihr ein "großartiges Team" mit viel Leidenschaft und Engagement stehe. Und ein Bürgermeister, so die Leiterin, der "mit Herz und Verstand immer für uns da ist." Aber auch Eltern, die mit anpacken und Ideen haben. Eine Mama ist Nadine Jaworski, auch Elternbeiratsvorsitzende. Sie schwärmt im Namen anderer Muttis und Papas ebenfalls von der neuen Einrichtung und präsentiert beim Festakt ein selbst kreiertes Kochbuch. "Der Erlös kommt natürlich der Kita zugute."
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