Fußball-Bezirksliga Nord: Ein schwacher Abgang

SC Altenmünster reist mit nur zwölf Akteuren nach Dinkelscherben und kassiert beim Meister eine 0:5-Klatsche

Dinkelscherben Das hatten sich die Anhänger des SC Altenmünster anders vorgestellt. Obwohl der Abstieg aus der Fußball-Bezirksliga Nord bereits seit einer Woche feststand, hofften die treuen Anhänger auf einen ordentlichen Auftritt beim verdienten Meister und Aufsteiger TSV Dinkelscherben. Sie wurden jedoch enttäuscht. Bei der 0:5-Niederlage leistete der Tabellenvorletzte kaum Gegenwehr.

Die Voraussetzungen für ein einigermaßen gutes Finale waren bereits vor dem Anpfiff auf dem Nullpunkt gesunken. Neben Spielertrainer Stefan Jungwirth fielen aus privaten Gründen kurzfristig auch noch Kapitän Florian Seizmeier und Abwehrspieler Christian Schade aus. Da die zweite Mannschaft zeitgleich in Osterbuch zu spielen hatte, fuhr der SCA nur mit einem Minikader von zwölf Mann auf den Kaiserberg. Dort war das gesamte TSV-Umfeld in bester Feierlaune. Zudem sollte Torjäger Alexander Guggememos in seinem letzten Spiel (Karriereende) ein siegreiches Match beschert werden. Was sich für Dinkelscherben bald als leichte Übung herauskristallisierten sollte. Guggemos selbst hatte den 1:0-Führungstreffer durch Sebi Hofmiller vorbereitet. Allerdings nahm er dabei die Hand mit zu Hilfe. Noch hielt Altenmünster dagegen. Als aber Torhüter Johannes Mayer nach einer halben Stunde mit einem ausgekugelten Finger ins Krankenhaus gebracht wurde und seinen Platz zwischen den Pfosten Feldspieler Patrick Pecher einnehmen musste, war die Moral gebrochen. Dinkelscherben kam in regelmäßigen Abständen zu weiteren vier Treffern, wobei Alex Guggemos bei seinem Abschiedsspiel zweimal jubeln konnte. Der negative Höhepunkt aus SCA-Sicht war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Stefan Fischer nach gut einer Stunde. Die restliche Zeit musste der Gast aufgrund fehlender personeller Alternativen mit zehn Mann zu Ende spielen. (wz)

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