Der Ölpreis steigt - doch das Ende des Ölzeitalters rückt näher
Plus Nach den Tiefständen in der Corona-Krise freut der kräftige Preisauftrieb die Opec. Doch Experten sehen bereits das Ende des Ölzeitalters am Horizont.
Als der saudische Ölminister Prinz Abdulaziz bin Salman vor kurzem auf Visionen für eine klimagerechte Weltwirtschaft angesprochen wurde, hatte er für die Pläne nur Spott übrig. Das sei Gerede aus dem „La-La-Land“, sagte er. Sein Land baue die Förderkapazitäten jedenfalls weiter aus. Die aktuelle Entwicklung dürfte den Prinzen in seiner Haltung bestärken. Mit mehr als 80 Dollar pro Barrel stieg der Ölpreis vor wenigen Tagen auf den höchsten Stand seit drei Jahren, und bis zum Jahresende könnte es weiter bergauf gehen. An diesem Montag will das Ölkartell Opec die Fördermengen weiter anheben. Auch für die kommenden Jahrzehnte sieht die Opec rosige Aussichten für Öl. Doch das könnte Wunschdenken sein, sagen einige Experten. Sie sehen in der Hausse das letzte Hurra der Ölbranche.
Das Barrel Öl könnte Ende des Jahres 90 Dollar kosten
Der Ölpreis steigt nicht nur, weil die großen Volkswirtschaften aus der Corona-Krise kommen. Auch Produktionsausfälle in den USA wegen des Wirbelsturms „Ida“ und Lieferschwierigkeiten einiger Ölproduzenten wie Nigeria wirken sich aus. Die Investmentbank Goldman Sachs hält bis zum Jahresende einen Ölpreis von 90 Dollar pro Barrel (159 Liter) für möglich – ein Boom nach dem Kollaps des Ölpreises im vergangenen Jahr.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Widersprüchliche Prognosen, ein Stück weit wohl auch interessengeleitet.
Entscheidend wird der Wille der wirtschaftsstarken Regionen dieser Welt sein, deutliche Beiträge zur Klimaneutralität zu leisten.