Jeder zehnte Manager bei Audi soll gehen - Was heißt das?
Plus Der neue Chef Bram Schot baut Audi um und kündigt an, jede zehnte Führungsstelle zu streichen. Wirtschaftsexperten finden die Idee gut. Und die Mitarbeiter?
Wenn Audi ein Tanker ist, hat er „zu viele Führungskräfte an Bord“. So sagte es zumindest der neue niederländische Kapitän der VW-Tochter Bram Schot einen Tag vor der regulären Aufsichtsratssitzung des Autokonzerns dem Handelsblatt. Und wie das Unternehmen auf Anfrage bestätigte, gehört zum Umbau des Unternehmens auch eine Straffung des Managements: Zehn Prozent der Leitungsebene „werden wir rausnehmen können“, erklärte Schot weiter. Das Kostenniveau sei „zu hoch“.
Audi soll mehr Gewinn machen, deshalb muss der Konzern sparen
Um den in schwerer See manövrierenden Tanker – Umsatzrückgang, Abgasskandal, WLTP-Probleme, Digitalisierung, Elektromotor-Offensive – wieder flott zu kriegen, ist das nur eine von vielen Maßnahmen. Welchen Kurs Audi unter Schot genau nimmt, erfährt die Öffentlichkeit bei der Jahrespressekonferenz Mitte März. Das Ziel hat Schot schon vor ein paar Wochen benannt: Von 2018 bis 2022 soll das Betriebsergebnis um insgesamt rund 15 Milliarden Euro wachsen. Umsatzsteigerungen und Kostensenkungen. Das Programm ist um fünf Milliarden Euro ehrgeiziger als ursprünglich geplant.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Klingt ja auf den ersten Blick ganz schön und lobenswert, wenn man in Konzernen die Manageretage zu reduzieren versucht. Doch Fakt ist, dass diese "geschassten" Typen jede Menge Kohle nachgeschmissen bekommen, damit der Aufprall nicht zu hart wird. Man glaube doch nicht ernsthaft, dass diese Damen und Herren anschließend ins Job-Center marschieren müssen? Das, was diese überfälligen Säuberungsaktionen an Kosten verursachen, wird unmittelbar zu 100% am arbeitenden Personal wieder eingespart.
Übrigens, hat man wieder einmal etwas von einem Herrn Winterkorn gehört - der angeblich täglich (!) 3000 Euro kassiert um seinen angestammten Sessel fern zu bleiben?
Ein Mann mit Weitblick, viele Köche verderben den Brei, daran sollten sich die Politiker mal ein Beispiel nehmen, und sämtliche Parlamente halbieren, dann würden die Entscheidungen schneller gehen und auch besser werden! Außerdem würde der lahme Apparat auch nur die Hälfte kosten.