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Porträt
10.08.2019

Wie "Sonnenkönig" Frank Asbeck in die Krise rutschte

Frank Asbeck ist Gründer des Solarpanelenherstellers SolarWorld. Das Unternehmen rutschte jedoch schon mehrfach in die Insolvenz.
Foto: Oliver Berg, dpa

Trachtenjacke, Schlösser, Gründer des Unternehmens Solarworld – Frank Asbeck ist eine schillernde Person. Aber seine einstige Vorzeigefirma musste Insolvenz anmelden.

Sucht man nach den Personen, die die Energiewende in Deutschland geprägt haben, dann gehört Frank Asbeck sicher dazu. Und er dürfte dabei die schillerndste Persönlichkeit sein. Der schwere Mann tritt häufig in Trachtenjacke mit Hirschhornknöpfen auf, die Haare trägt er gerne länger, gewellt, zurückgekämmt. Er ist Besitzer mehrerer Schlösser und Liebhaber von Luxusautos. Einen Maserati mit 400 PS zu fahren sei einfach geil, sagte er einmal in einem Interview. Einen Umweltschützer stellt man sich anders vor, auch wenn Asbeck betonte, dass er nie mehr als 120 Stundenkilometer fahre.

Frank Asbeck vermietete gepanzerte Fahrzeuge an Journalisten

Asbeck war einst Gründungsmitglied der Grünen in Nordrhein-Westfalen, zusammen mit Petra Kelly und Gert Bastian. Zu seinen Freunden zählte Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Doch der Geschäftssinn übertrumpfte den politischen Instinkt: Ein in den 80er Jahren in Bonn gegründeter Bio-Supermarkt war seiner Zeit noch voraus. Während des Bosnien-Krieges vermietete er gepanzerte Fahrzeuge an Journalisten. Sein 1988 gegründetes Ingenieurbüro verdiente Geld mit der Demontage und dem Handel von Industrieanlagen. Bald danach stieg Asbeck in das Geschäft mit Bauteilen für Solaranlagen ein. Im Jahr 1995 baute er auf einer Industriehalle in Bonn die damals größte Photovoltaikanlage Deutschlands.

Asbeck ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Bonn-Bad Godesberg. Bundesweit bekannt wurde er mit seinem 1998 gegründeten Unternehmen Solarworld, das er früh an die Börse brachte. Solarworld wuchs rasant. Das Unternehmen übernahm unter anderem die Solarsparte von Bosch und später die von Shell – und wurde in Glanzzeiten zu einem der größten Solarkonzerne Deutschlands. Sonnenkönig nannte man Asbeck respektvoll. Er erwies sich als perfekter Vermarkter in eigener Sache, der zum Beispiel dem damaligen Papst Benedikt XVI. eine Solaranlage für den Vatikan spendierte.

Ihm gehören mehrere Anwesen

Doch der Preisverfall bei Solarmodulen und die beinharte Konkurrenz aus China holte auch Solarworld ein. Erst 2017, dann nochmals 2018 meldete das Unternehmen Insolvenz an und stellte seine Produktion von Solarmodulen in Deutschland ein. Asbeck soll dies tief getroffen haben.

Verdient hat der Unternehmer aber genug. Neben der Villa Cahn in Bad Godesberg gehört ihm Gut Calmuth nahe Remagen. Vor einigen Jahren kaufte Asbeck Fernsehmoderator Thomas Gottschalk auch das nahe gelegene Schloss Marienfels am Rhein ab. Heute verbringt Asbeck seine Zeit vor allem als Privatier, berichtete unlängst das Manager Magazin. Er baue Gut Calmuth aus, gehe auf die Jagd. Im Schloss hingen Trophäen, es gebe eine Destille für Gin. Geblieben sei Asbeck nur eine kleine Solarpark-Firma und ein Patent für besonders wirkungsvolle Solarzellen. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich daraus etwas Neues, Großes? Asbeck wird an diesem Sonntag 60 Jahre alt. Kein Alter für den Ruhestand.

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