Neuer Kuka-Finanzchef: Warum den Chinesen der Posten so wichtig ist
Plus Neben Kuka-Boss Peter Mohnen wird der neue Finanzchef viel Macht bekommen. Nicht zum ersten Mal zeigen die chinesischen Besitzer, wie wichtig ihnen die Zahlen sind.
Wenn ein Unternehmen vorzeitig und ohne nähere Erklärung einen der wichtigsten Manager austauscht, eröffnet das fabrikhallengroße Räume für Spekulationen. Umso ungewöhnlicher ist das eisenharte Schweigen rund um den Augsburger Roboterbauer Kuka, der einen Nachfolger für Finanzvorstand Andreas Pabst sucht. Was nach einem Job für akribische Zahlenmenschen klingen mag, ist heute in Wahrheit einer der mächtigsten Posten in deutschen Konzernen – und nicht selten das Sprungbrett nach ganz oben. Auch deshalb dürfte den wortkargen chinesischen Eigentümern diese Personalie so wichtig sein.
Aus der zweiten Reihe an die Spitze: Joe Kaeser hat es bei Siemens vorgemacht
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten spielt der sogenannte Chief Financial Officer (CFO) eine besonders wichtige Rolle. Wer die Zahlen kennt, kennt auch die Stärken und vor allem die Schwächen eines Unternehmens. So wie ein erfolgreicher Bundesfinanzminister das Zeug zum Kanzler hat, sind Erfahrungen als Finanzvorstand eine gute Basis, um eines Tages selbst an die Spitze zu rücken. Die Zeiten, in denen Finanzvorstände noch „Kaufmännische Leiter“ genannt wurden und als staubtrockene Buchhalter fungierten, die sich hinter den hemdsärmeligen und schillernden Machern an der Spitze nur um Tabellen kümmerten, sind vorbei. Prominentestes Beispiel ist Joe Kaeser, der sieben Jahre CFO bei Siemens war, ehe er als Boss des Münchner Weltkonzerns selbst eine Ära prägte.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Eines ist doch klar: die ganzen Vereinbarungen, die man bei der Übernahme von Kuka gemacht hatte, waren mehr oder weniger ungewollte Zugeständnisse. Man sucht sich eine "Führung", welche nach der Pfeife der Chinesen tanzen. Allein schon die Äußerungen der chin. "Aufpasser" (auch in der Vergangenheit und jetzt hier: "In Amerika hätte man diese Frage so nicht gestellt") über die deutsche Geschäftsmentalität, sprechen Bände. In China und bei chinesischen Beteiligungen geht es um das schnelle "Geschäftemachen" , sprich schnelles Geld! Langfristige Zukunftsplanungen sind dort unwichtig.