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Landwirtschaft
10.04.2017

Wer hat die schönste Kuh im Stall?

Beim Bayerischen Jungzüchtertreffen in Wertingen werden die besten Tiere der Züchter ausgezeichnet. Auch Landwirt Andreas Böhm aus Oppertshofen (Landkreis Donau-Ries) bekommt mehrere Auszeichnungen als Fleckviehzüchter.
Foto: Marcus Merk

Beim Bayerischen Jungzüchtertreffen in Wertingen werden die besten Kühe der Züchter prämiert. Entscheidend ist nicht nur das Aussehen der Tiere

Während Future und Kim zu Hause bleiben, geht es für Asbach, Hotbabe, Milkiway oder Magic auf Reise. Bei einer Tierschau in Wertingen haben die Kühe ihren großen Auftritt. Ein letztes Mal bürstet Landwirt Andreas Böhm seine Milkiway noch einmal. Haarspray sorgt für Glanz im Fell, etwas Puder verschönert das Euter des Tiers. Dann geht alles ganz schnell. An einem Seil führt Böhm sein Fleckvieh durch den Stall auf die Bühne der Wertinger Schwabenhalle. Mit ruhiger Stimme spricht er auf das Tier ein.

Trotz der rund 1000 Zuschauer in der Halle wirkt Milkiway gelassen. In der Halle unterhalten sich Landwirte aus ganz Bayern, Baden-Württemberg oder Tirol. Einige sind schon einen Tag eher zur großen Jungzüchterparty angereist. „Wir Züchter sind wie eine große Familie“, sagt ein junger Landwirt aus Tirol. Von den etwa 1000 Mitgliedsbetrieben des Zuchtverbands aus dem nord- und mittelschwäbischen Raum kennt der Tiroler viele persönlich.

Den Zuchtverband für Schwäbisches Fleckvieh gibt es seit 120 Jahren. Damals, erzählt Zuchtleiter Friedrich Wiedenmann, waren die Rassen der Tiere noch lange nicht so entwickelt wie heute. Erst mit dem Gründen des Verbands begannen die Bauern, Listen über den Bestand ihrer Tiere zu führen und sich auszutauschen. Vermerkt wurden auch Merkmale zum Aussehen oder der Milchleistung der Kuh. Wiedenmann sagt: „Das waren die ersten Versuche, Zuchttiere zu schaffen.“ Heute weiß man bereits kurz nach der Geburt eines Bullen, ob er sich voraussichtlich zur Zucht eignet. Welche Eigenschaften ein Bulle mitbringt, das wird heute im Labor bestimmt. Gleich nach der Geburt werden Gewebeproben entnommen und zur Untersuchung geschickt. Anhand des Genmaterials der Tiere kann festgestellt werden, welche Eigenschaften der Stier einmal an seine Töchter weitergeben wird, und man muss nicht mehr – wie früher – jahrelang warten, bis die Jungtiere geboren werden. „Im Laborbereich hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan“, sagt Wiedenmann. Die Gesundheit der Tiere, die Qualität des Fleischs und der Milch, das Aussehen – kaum etwas sei heute nicht schon im Kindesalter der Tiere vorherzusagen. Dennoch sagt Wiedenmann: „Den perfekten Bullen gibt es nicht.“

Denn bei den bis zu 80000 Euro teuren Zuchtbullen ist am Ende vor allem der Geschmack des Züchters entscheidend. Andreas Böhm aus Oppertshofen (Landkreis Donau-Ries) sind Tiere „mit großem Kaliber“ am liebsten. Sie sind eher schwer und massig. Denn anders als etwa die amerikanischen Holsteinkühe eignet sich Fleckvieh sowohl zur Milch- als auch zur Fleischproduktion. Im Moment rentiere sich der Milchverkauf aber kaum noch, klagt Böhm: „Wir setzen deshalb immer auf eine gesunde Mischung zwischen Milch und Fleisch.“ Das große Kaliber seiner Tiere kommt bei Preisrichter Johann Ratzberger gut an. Er achtet auf das gesamte Erscheinungsbild der Tiere, auf Größe, Euter oder Fell. „Von den etwa 50000 Kühen unserer Züchter sehen wir heute nur die allerbesten“, sagt Ratzberger. Der Landwirt aus Österreich ist über 400 Kilometer angereist, um nun die schönsten Kühe zu prämieren. Auch Milkiway bekommt eine Auszeichnung von ihm überreicht. Sie wird Champion in der Kategorie „alt“, in der die Kühe schon mindestens vier Mal gekalbt haben müssen. Noch ein kleines bisschen mehr freut sich der Landwirt aber über die staatliche Züchtermedaille in Gold, einem Ehrenpreis für Verdienste um die bayerische Rinderzucht, die neben Böhm auch Georg Kraus aus Deubach (Landkreis Augsburg) erhält. „An solchen Tagen ist man stolz, Landwirt zu sein“, sagt Böhm auf dem Weg nach Hause. Das wochenlange Training auf der Laufstrecke, das Scheren, das Stylen und Frisieren hat sich gelohnt.

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