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Exklusiv
19.10.2023

DGB-Vorsitzende Fahimi: "Die AfD ist der Feind der Arbeiter"

Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi macht sich Gedanken, wie der Höhenflug der AfD gestoppt werden kann.
Foto: Annette Riedl, dpa

Gewerkschafterin Yasmin Fahimi will besser herausarbeiten, dass die AfD für sie eine Partei des Kapitals ist. Wie der DGB den Höhenflug der Rechtspopulisten zu stoppen versucht.

Frau Fahimi, Arbeitgeber-Präsident Rainer Dulger sagt: „Aufstieg durch Bildung muss wieder ein gültiges Versprechen für unsere Gesellschaft sein.“ Diese Forderung könnten Sie doch sofort als Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes unterstützen. 

Yasmin Fahimi (lacht): Ja, könnte ich. Doch gesellschaftlicher Aufstieg durch Bildung funktioniert nur dann, wenn der Staat deutlich mehr Geld als heute investiert. Noch spart die öffentliche Hand ausgerechnet an Bildung. Das schadet den Kindern und unserem Land. Wenn jedes vierte Kind, das die Grundschule verlässt, und inzwischen sogar jedes vierte Kind, das nach der Mittleren Reife von der Schule abgeht, nicht ordentlich lesen und schreiben kann, ist das ein Desaster für Deutschland. Um dem entgegenzuwirken, sollten auch die Arbeitgeber endlich aufhören, die Einhaltung der Schuldenbremse zu fordern. Denn das verspielt die Chancen der jungen Generation am meisten. 

Und wie steht es mit der Ausbildung junger Menschen in den Betrieben? 

Fahimi: Auch hier gibt es hausgemachte Probleme. Denn viele Arbeitgeber drücken sich davor, mit jungen Menschen zu arbeiten, die persönliche und schulische Schwierigkeiten mitbringen. Auch wer nicht sofort alle Bildungsinhalte eins zu eins wie mit einem Schwamm aufsaugt, verdient eine Chance. Hier bedarf es größerer Anstrengung, etwa durch einen Coach, auf den kleine und mittlere Betriebe zurückgreifen können. Wenn Jugendliche mit Problemen Förderung erfahren, dann stehen sie im Übrigen später umso treuer zu ihren Betrieben. Und neben den Jugendlichen müssen wir uns auch um die mehr als 2,6 Millionen jungen Erwachsenen zwischen 20 und 34 Jahren kümmern, die keine Ausbildung haben. 

Lässt sich so der immer dramatischere Arbeitskräftemangel überwinden? 

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Fahimi: Um dem Arbeitskräftemangel wirkungsvoll zu begegnen, müssen wir noch mehr tun und die Kinderbetreuung deutlich verbessern. Denn etwa drei Millionen Frauen arbeiten in Deutschland nicht, weil ihre Kinder nicht entsprechend betreut werden können. Zudem muss es gelingen, Berufsabschlüsse von Migrantinnen und Migranten schneller in Deutschland anzuerkennen und sie rascher in Arbeit zu bringen. 

Unternehmensvertreter haben noch weitere Ideen, um den Arbeitskräftemangel zu überwinden. Maschinenbau-Präsident Karl Haeusgen plädierte etwa für die Rückkehr zur 40-Stunden-Woche und für die Rente mit 68 Jahren. 

Fahimi: Das Gerede um die Ausweitung der Wochen- und Lebensarbeitszeit muss aufhören. Das sind Ideen von vorgestern, die uns nicht weiterbringen. Wir müssen klüger vorgehen und in den Betrieben umdenken. Denn da stimmen oft die Arbeitsbedingungen nicht. 

Worauf spielen Sie hier an? 

Fahimi: Ich spiele darauf an, dass rund 60 Prozent der Gesellinnen und Gesellen im Handwerk ihre Betriebe wieder verlassen, weil sie unzufrieden mit der Entlohnung und den Arbeitsbedingungen sind. Das ist ein Alarmsignal für diese Arbeitgeber. Wir reichen als Gewerkschaften den Arbeitgebern die Hand, um für bessere Entlohnung und Arbeitsbedingungen zu sorgen, damit ein fairer Wettbewerb entsteht. So könnte sich das Handwerk auf Innovation und Qualität konzentrieren und aufhören, Geschäftsmodelle auf Grundlage von Lohndumping durchzudrücken. Wir als DGB stehen jedenfalls bereit für Gespräche über bessere Ausbildung und eine schnellere Integration von Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt

Und der DGB strebt einen Zukunftspakt zwischen Staat und den Sozialpartnern, also Gewerkschaftern und Arbeitgebern, an. Was stellen Sie sich hier konkret vor? 

Fahimi: Um zielgenauere Lösungen für Branchen und Betriebe in Zeiten der Transformation der Wirtschaft, also der Dekarbonisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung, zu finden, brauchen Politiker stärker den Rat der Gewerkschaften und Arbeitgeber. Wir müssen den Wandel der Wirtschaft weg von fossiler hin zu erneuerbarer Energie gemeinsam mit den Beschäftigten hinbekommen. Das schaffen die Geschäftsführungen der Unternehmen nicht allein. Und auch die Bundes- und Landesregierungen sind nicht in der Lage, diese Aufgaben allein zu steuern. Dazu müssen wir die Mitbestimmung in den Betrieben stärken und wieder mehr Unternehmen in die Tarifbindung zurückholen. Die Beschäftigten müssen erleben, dass nicht über ihre Köpfe hinweg entschieden wird. 

Was schwebt Ihnen noch vor? 

Fahimi: Wir brauchen neue Deals zwischen der öffentlichen Hand und der Wirtschaft, also zwischen Staat und Unternehmens- und Beschäftigten-Vertretungen. 

Was soll hier gedealt werden?

Fahimi: Der Strukturwandel muss in den Regionen gelingen und damit auch über einzelne Betriebe hinaus gedacht werden. Vertreter aus Politik, Unternehmertum, der Bundesagentur für Arbeit, Gewerkschaften und Wissenschaftler auf regionaler Ebene sollten gemeinsam die Potenziale identifizieren. So sollten zum Beispiel Beschäftigte, die bisher im Bau von Verbrennungsmotoren tätig waren, überbetrieblich für neue Tätigkeiten wie die Produktion von Wärmepumpen, den Aufbau von Wasserstoff-Technologie oder für das Recycling von Batterien qualifiziert werden. Eine solche Transformation der Wirtschaft kann man aber nicht am Reißbrett in Berlin entwerfen, sondern nur mit den Experten in eigener Sache in den Regionen. So hat der DGB in einigen Ländern und Regionen bereits Transformationsräte initiiert, die genau dies leisten. 

Was soll in solchen regionalen Bündnissen für den ökologischen Umbau der Wirtschaft konkret beschlossen werden? 

Fahimi: In solchen Gremien sollen konkrete Verabredungen, ja Verträge zum Umbau der Wirtschaft geschlossen werden. Ein konkretes Beispiel, wie das aussehen könnte: Eine Autozuliefer-Firma elektrifiziert ihre Produktion und bekommt dafür öffentliche Fördermittel. Aber nur, wenn es dafür eine Standortvereinbarung gibt, die den Betrieb und die Arbeitsplätze erhält, und der Betrieb tarifgebunden bleibt oder in die Tarifbindung geht. Das meine ich mit einer neuen Verabredungskultur und der Erneuerung der Sozialpartnerschaft. Es reicht nicht, wenn die Arbeitgeber immer nur „Entbürokratisierung“ rufen, sie müssen auch zu konkreten Verabredungen bereit sein. 

In einer wesentlichen Frage sind sich Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften einig: Die Bundesregierung sollte möglichst bald Industriestrom subventionieren, um angesichts der hohen Energiepreise eine Abwanderung von Produktionsbetrieben ins Ausland zu verhindern. Am Freitag tagt der Koalitionsausschuss der Ampelregierung und könnte das Thema anpacken

Fahimi: Wir brauchen einen solchen staatlich bezuschussten Brücken-Strompreis für energieintensive Betriebe zum 1. Januar 2024. Wer Arbeitsplätze sichern und etwas für Klimaschutz tun will, muss dafür sorgen, dass unsere Industrie nicht abwandert. Wir brauchen eine gemeinsame Wette auf die Zukunft. Demnach setzen wir darauf, dass es ab 2030 in Deutschland für die Industrie ausreichend günstige Energie aus erneuerbaren Quellen gibt. Tariftreue Unternehmen, die an Standorten wie an Arbeitsplätzen festhalten und mit den Gewerkschaften entsprechende Verabredungen treffen, erhalten nach unseren Vorstellungen im Gegenzug begrenzt auf sechs Jahre deutlich verbilligten Strom und Prämien für Investitionen, etwa in die Elektrifizierung. 

Da bliebe nur die lästige Frage, wie sich diese Mega-Subvention finanzieren lässt. 

Fahimi: Kanzler Olaf Scholz hat 2022 den Doppel-Wumms mit 200 Milliarden Euro ausgerufen. Dieses Geld muss jetzt auch aktiviert werden. Für die Subventionierung des Industriestroms brauchen wir bis 2030 maximal 60 Milliarden Euro. 

Was passiert, wenn sich die FDP mit der Ablehnung eines solchen Industrie-Strompreises durchsetzt, Kanzler Olaf Scholz weiter skeptisch bleibt und die Industrie keinen verbilligten Strom bekommt? 

Fahimi: Dann ist zu befürchten, dass uns Stück für Stück energieintensive Produktionen wegbrechen, ob es um die Herstellung von Stahl, Kupfer, Aluminium, Zement, Glas oder Papier geht. Wenn all das wegfällt, wird der Industriestandort Deutschland so stark gestört, dass dies nicht mehr durch die anderen Standortvorteile auszugleichen ist. Dann fallen viele Arbeitsplätze weg und die Gesellschaft wird weiter gespalten. Das hält dieses Land auf Dauer nicht aus. Weder die Regierungsparteien noch CDU und CSU würden das ohne großen Schaden überstehen. Deswegen hoffe ich, dass Olaf Scholz am Freitag gegenüber Finanzminister Christian Lindner ein Machtwort spricht und Gewerkschaften und Arbeitgeber zur Lösung dieses Problems schnell zusammenruft. Wenn der Brücken-Strompreis nicht kommt, mache ich mir ernsthafte Sorgen um den Industriestandort Deutschland

Sorgen um Deutschland kann man sich auch nach den Wahlerfolgen der AfD machen. Die Ampelparteien verlieren weiter an Zustimmung. Nach einer Umfrage kommen sie zusammen wie die Union allein nur noch auf 32 Prozent. Schon deshalb müsste sich Scholz einen Ruck geben. 

Fahimi: Das stimmt. Alle Ampelparteien sollten von den toten Pferden, auf denen sie reiten, endlich absteigen. Diese jüngste Wahlumfrage zeigt: Vor allem die AfD profitiert von der Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger. Deswegen ist jetzt Zeit für pragmatische Ansätze. Die schrillen Ampeltöne müssen aufhören. Alle Politikerinnen und Politiker, die Verantwortung tragen und sich dieser Demokratie verpflichtet fühlen, müssen sich jetzt zusammenreißen. Die Schattendebatten um Obergrenzen für Zuwanderung und zu hohe Sozialkosten müssen beendet werden. 

Aber auch die Gewerkschaften haben ein Problem, hat doch in Bayern jeder vierte Arbeiter AfD gewählt, in Hessen waren es sogar 29 Prozent. Läuft die AfD der SPD dauerhaft den Rang als Arbeiterpartei ab? 

Fahimi: Die Wahlergebnisse der AfD sind erschreckend und zeigen, wie groß die Verunsicherung auch unter den Beschäftigten ist. 

Was muss der DGB tun, um dem AfD-Höhenflug entgegenzuwirken? 

Fahimi: Wir werden als Gewerkschaften klarer als bisher herausarbeiten, dass die AfD keine Arbeiterpartei ist. 

Doch viele Arbeiter wählen AfD. 

Fahimi: Die AfD ist aber eine Partei des Kapitals. Denn die AfD fordert regelmäßig, die Steuern für Unternehmen zu senken, den Sozialstaat zu beschneiden und den Markt gegenüber dem Staat zu stärken. Das sind klassische neoliberale Forderungen. Das müssen wir jetzt als Gewerkschaften viel offensiver benennen. Die AfD ist nicht der Freund, sondern sogar der Feind der Arbeiter. 

Spricht daraus ein Stück Selbstkritik der Gewerkschaften? 

Fahimi: Ja, wir haben stark darauf gesetzt, dass sich die AfD selbst entzaubert, weil diese Partei offen rassistisch und nationalistisch, ja zum Teil offen faschistisch ist. Wir dachten als Gewerkschaften lange, es sei offensichtlich, dass die AfD keine Partei der Arbeiter und Angestellten sein kann. Das war von unserer Seite wahrscheinlich eine zu leichtfertige Einschätzung. Wir müssen jetzt besser erläutern, wofür diese Partei steht: Die AfD ist eine Partei der Rassisten, die auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegeneinanderhetzen will, statt gemeinsam Fortschritt für alle zu erreichen. Aber wir können der AfD wieder mit einer besser laufenden Integration von Flüchtlingen, einer konsequenteren Sozialpolitik, mehr Tariftreue und mehr Mitbestimmung in den Betrieben das Wasser abgraben. 

Die Ampelkoalitionäre müssen sich nach Ihren Vorstellungen am Riemen reißen, um die AfD zu bekämpfen. 

Fahimi: Das beste Mittel gegen die AfD ist eine Politik, die Zuversicht schafft: gute Löhne und eine funktionierende staatliche Infrastruktur mit guten Schulen, gesundheitlicher Versorgung, Service auf den Ämtern und Sicherheit im öffentlichen Raum. Darauf sollte sich die Ampelkoalition jetzt konzentrieren, statt sich öffentlich zu zerfleischen. Die AfD kommt nicht über uns wie eine Naturkatastrophe. Es gibt Mittel gegen die AfD: Sicherheit, klare Verabredungen und Zuversicht sind die beste Medizin gegen Rechts. 

Yasmin Fahimi, 55, ist seit Mai 2022 Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Von 2014 bis 2015 war sie Generalsekretärin der SPD und später Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Fahimi stammt aus Hannover. 

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

19.10.2023

>> Das beste Mittel gegen die AfD ist eine Politik, die Zuversicht schafft: gute Löhne und eine funktionierende staatliche Infrastruktur mit guten Schulen, gesundheitlicher Versorgung, Service auf den Ämtern und Sicherheit im öffentlichen Raum. <<

Genau die Bereiche wo die SPD geführte Ampel sehr schlecht arbeitet.

Einseitiger Kampf gegen Cordhosen, Klimahysterie mit teurer Energie, schnelle Passvergabe, Drogenfreigabe, immer mehr Geld für Arbeitsverweigerer - das deprimiert und macht wütend!

19.10.2023

"Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) steht für eine solidarische Gesellschaft. Er ist die Stimme der Gewerkschaften gegenüber den politischen Entscheidungsträgern, Parteien und Verbänden in Bund, Ländern und Gemeinden. Er koordiniert die gewerkschaftlichen Aktivitäten."

https://www.dgb.de/uber-uns/dgb-heute

Die gute Frau verfehlt das Thema.

19.10.2023

Ich verstehe diese "die AfD ist nicht schuld" Kommentare nicht. Das behauptet doch überhaupt niemand, dass die AfD an den derzeitigen Problemen schuld ist. Die Aussage ist, dass die Lösungen, die die AfD anbietet, nicht im Sinne der Arbeiter sind. Und das sollte neben ihrem Nationalismus, Rassismus, Sexismus, Klimawandelleugnung und faschistoiden Tendenzen eben ein weiterer Grund sein, diese Partei nicht zuwählen. Ich finde es übrigens völlig unpassend, die AfD als Nazis zu beschimpfen. Es handelt sich um Nationalkapitalisten, nicht um Nationalsozialisten, weil sich sich nicht für ihre arbeitenden Volksgenossen einsetzen, sondern nur mit Hass und Hetze Stimmung machen. So und damit Ihr Euch hier noch richtig aufregen könnt: Volksgenoss*innen

19.10.2023

Über unqualifizierte Kampfbegriffe, die keine Realitäten beschreiben oder nachvollziehbare Fakten bringen, regt sich keiner auf.

19.10.2023

Vielleicht meint die AFD dass man erst mal die Menschen in Arbeit bringen sollte.. die man im Land hat.. Lehrlinge verlangen die drei Tage Woche.. der Rest die 4Tage Woche.. Man sollte sich mal die jungen Gewerkschaftler anhören was sie für Ideen haben.. sie wollen eine für sie selbst bestimmte angepasste Arbeit, mehr Freizeit.. ich frage mich wer bezahlt diese Träume und Freizeit..
Es wird ein Signal nach außen gegeben, dass wir ein reiches Land sind und geben können ohne Ende, während unsere Wirtschaft ins Ausland abwandert bevor sie völlig Bankrott geht.. Wer bezahlt diese Arbeitslosen, die noch nie gearbeitet haben, keine Ausbildung haben.. ? Unser Politik hat uns eine ideologische Welt geschaffen, wir leben von spontanen Einfällen, Luftschlössern, Bunt und das alles ist mit Liebe gepflastert, was nur bei denen " die zu uns gehören " ankommt, ansonsten ist man draußen und haben dabei Bildungsmäßig unterstes Niveau im Land.. Selig sind die Einfältigen.!
DGB Vorsitzende Fahimi sollte man mal sagen dass die Gewerkschaften im 21. Jahrhundert so nicht mehr Zeitgemäß sind in ihren Denken, was gestern gut war ist heute ein alter Hut.

19.10.2023

Ist die AfD schuld an hohen Energiekosten, an der weltweit höchsten Steuer- und Abgabenlast für Arbeitnehmer, an der schlechten Qualifikation der Auszubildenden, an der Explosion der Mieten wegen Masseneinwanderung, an einer verfallenden Infrastruktur weil das Geld ins Ausland überwiesen wird?

19.10.2023

Kann Frau Fahimi auch erklären, warum der DGB 1999 noch 8 Millionen Mitglieder hatte, und aktuell noch 5.6 Millionen?

Könnte es sein, dass Antworten wie in diesem Interview, die so nur in der linken Blase entstehen können und meilenweit an der Realität vorbeigehen, dafür verantwortlich sind?

19.10.2023

"Kann Frau Fahimi auch erklären, warum der DGB 1999 noch 8 Millionen Mitglieder hatte, und aktuell noch 5.6 Millionen?"

Kann ich auch, nach dem sich der Arbeitgebermarkt zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt hat warum sollte ein Arbeitnehmer nach seinem Bruttolohn Gewerkschaftsbeiträge bezahlen wenn er Verhandlungen weit besser führen kann?
Früher hieß es bei Forderungen eines Bewerbers vom Arbeitgeber drehen sie sich mal um da stehen hunderte die den Job wollen.
Heute kann der Bewerber sagen sehen sie hinter mir noch jemanden?
Mit etwas weniger Tunnelblick persönlicher Einstellungen erkennt man so etwas auch problemlos.

19.10.2023

Wenn eine stramm linke SPD-Karrieristin Gewerkschaftschefin wird, kommt so etwas dabei heraus.
„ sollten auch die Arbeitgeber endlich aufhören, die Einhaltung der Schuldenbremse zu fordern. Denn das verspielt die Chancen der jungen Generation am meisten.“ Die „junge Generation“ müsste die Schulden auch nur zurückzahlen. Da freuen die sich bestimmt schon drauf. Und Inflation ist bestimmt auch nur eine „ Ideen von vorgestern“

Auch ein Schmankerl: „viele Arbeitgeber drücken sich davor, mit jungen Menschen zu arbeiten, die persönliche und schulische Schwierigkeiten mitbringen“
Klar - so ein Klempner-Betrieb kann sich ungelernte Mitarbeiter, die nicht auf Arbeit erscheinen, schlechte Qualität liefern und die Kunden anpflaumen ja leisten. Er drückt sich halt nur.

Und bestimmt „drücken“ sich die Betriebe auch um Ausbildung, den „ 2,6 Millionen jungen Erwachsenen zwischen 20 und 34 Jahren kümmern, die keine Ausbildung haben“ müssen ja irgendwo herkommen. Und frei bleibende Ausbildungsstellen gibt es ja auch gar keine.

Dann die nächste tolle Idee: „ Zudem muss es gelingen, Berufsabschlüsse von Migrantinnen und Migranten schneller in Deutschland anzuerkennen“ - Es kommt gar nicht mehr auf Inhalte an - einfach anerkennen. Politiker in Deutschland machen es doch vor - „Völkerrechtlerin“ an einer Hochschule die Titel verkauft, Dr.-Titel die erschlichen sind etc. - dass soll endlich jeder können.

Und Handwerksbetriebe bauen ihr „Geschäftsmodelle auf Grundlage von Lohndumping“ auf. Was sollen Handwerker tun, wenn sie im Wettbewerb mit Drückerkolonnen aus Bulgarien oder Bosnien stehen und die Politik jetzt noch darüber nachdenkt, Niedriglöhner aus der Ukraine oder Moldau auf diesem Markt zu kommen.

Der Gipfel der Lebensfremdheit ist jedoch hier erreicht:
„Die Schattendebatten um Obergrenzen für Zuwanderung und zu hohe Sozialkosten müssen beendet werden.“
Städte und Gemeinden, die eine Überlastung beklagen führen also „Scheindebatten“. Wahrscheinlich „drücken“ die sich in den Augen von Frau Fahimi auch nur.

Dann kommt das übliche zur AfD. Ganz böse Kapitalisten-Partei. Tipp an Frau Fahimi - machen Sie diskursiv genau so weiter - dann wird das mit der Mehrheit der AfD in Sachsen schon funktionieren und ihre Mitgliederzahlen werden weiter sinken.

19.10.2023

Sicher ist, dass die deutsche Wirtschaft jedes Jahr 400.000 Arbeitskräfte "von außen" braucht, da sonst weitere Unternehmen in die
USA gehen, die mit finanzieller Förderung versuchen, erfolgreiche deutsche Unternehmen abzuwerben. Oder unsere Unternehmen
verlagern ihren Standort nach China, wo sie durch niedrige Löhne profitieren, wie z.B. die Autoindustrie. Oder nach Schweden, so die
Energie billig ist.
Durch das Abwandern deutscher Unternehmen gehen dem Staat Arbeitsplätze verloren, wodurch die Steuereinnahmen wegbrechen
und schon bald die Renten nicht mehr finanziert werden können.
Randalierende Palestinenser können niemals zu den benötigten 400.000 Arbeitskräften gehören, die Deutschland braucht. Sie
müssen schnellstens abgeschoben werden, auch wenn dafür eine Grundgesetzänderung notwendig ist. Woher die notwendigen
Arbeitskräfte nach Meinung der AfD kommen sollen, wenn diese Partei jegliche Einwanderung ablehnt, sagt sie nicht. Wer will
denn in dieses Land als Arbeitskraft kommen, wenn bald ein Drittel der Bevölkerung die AfD wählt, was man als Demokrat
akzeptieren muss. Auch ein Verbieten der AfD, wie es der Ostbeauftragte der Bundesregierung, der CDU-Abgeordnete Wanderwitz
fordert, ist nicht der richtige Weg. Eher sollte man versuchen, die AfD-Wähler von ihrem "Irrweg", der ins wirtschaftliche Chaos
führt, zu überzeugen. Miteinander reden, ohne Schaum vor dem Mund. Diese Ampel hat durch einen zögerlichen Kanzler und
eine FDP, die die eigene Regierung blockiert und den Streit mit den Grünen zu ihrem Hauptziel gemacht hat durch Finanzminister
Lindner, der ebenso wie Wirtschaftminister Habeck völlig versagt.

19.10.2023

"Woher die notwendigen
Arbeitskräfte nach Meinung der AfD kommen sollen, wenn diese Partei jegliche Einwanderung ablehnt, sagt sie nicht."
.
Da schreiben sie leider Unsinn!
Die AfD sagt zum Beispiel, dass es in Spanien und vielen anderen europäischen Ländern eine 20%-ige Jugendarbeitslosigkeit gibt. Diese jungen Menschen könnte man gezielt anwerben und damit auch für ein junges, buntes Deutschland und Europa sorgen..................

19.10.2023

Die AfD ist für eine gezielte Fachkräfteeinwanderung mit einem Punktesystem wie es etwa Kanada oder Australien praktiziert.

19.10.2023

DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi sollte nicht wie die Politiker von der eigenen Fehlern ablenken und Schuldige suchen und sich besser an die DGB-Parolen der 80-90-iger erinnern: "Am Wochenende gehört der Papi mir, bei vollem Lohausgleich". Schon damals wurde klar, wenn das so weitergeht, gehört der Papi die ganze Woche dir, denn er ist arbeitslos.

19.10.2023

Bei einigen Punkten hat die Dame ja recht, aber die AFD ist bestimmt nicht schuld an der Abwanderung der Industrie ins Ausland oder gar Schließung einiger Firmen. Viele Ausbildungsplätze sind deshalb verloren gegangen. Daran sind nur die Altparteien schuld mit ihrer Politik und nicht die AFD.