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Interview
18.07.2022

Aiwanger fordert nächste Gas-Notfallstufe: "Es ist bereits fünf nach zwölf"

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Untergrundgasspeicher in Wolfersberg-Oberpframmern.
Foto: Frank Hörmann, Imago Images

Exklusiv Der Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger erklärt, wie sich der Freistaat auf einen russischen Gas-Lieferstopp vorbereitet und warum er längere AKW-Laufzeiten für wichtig hält.

Herr Minister, wie zuversichtlich sind Sie denn, dass am 21. Juli um 6 Uhr wieder Gas durch die Nord-Stream-Pipeline fließt? Wie gut ist Bayern auf einen Lieferstopp vorbereitet?

Hubert Aiwanger: Diese Frage kann derzeit niemand beantworten außer Russlands Präsident Wladimir Putin selbst. Für uns ist es völlig unwägbar, was wirklich ab dem 21. Juli passiert. Deshalb müssen wir alles tun, um uns auf die nächste Phase vorzubereiten, falls kein Gas mehr über Nord Stream 1 kommt. Für uns heißt das, dass wir endlich den Bund so weit bringen müssen, dass er tätig wird. Ich fordere Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf, sofort die Gas-Notfallstufe 3 auszurufen. Wann, wenn nicht jetzt? Jeder Tag, der uns fehlt, verringert unsere Handlungsoptionen. Es ist bereits fünf nach zwölf.

Was würde es bringen, die dritte Notfallstufe schon vor einem Lieferstopp auszurufen?

Aiwanger: Der Staat kann dann wichtige Maßnahmen ergreifen, um bereits jetzt Gas für den Winter einzusparen. Zum Beispiel könnte der Staat mit dem Betreiber des Gaskraftwerks Irsching bei Ingolstadt vereinbaren, gegen eine Entschädigung weniger Strom aus Gas zu produzieren; das Gas könnten wir einspeichern, Strom muss dann mehr aus Kohle und so weiter kommen. Denn solange der Strom aus Gas noch lukrativ produziert werden kann, wird es auch gemacht. Der Staat muss sich jetzt in das Gasmanagement einmischen. Er muss nicht alles bis ins Detail regeln, aber er muss einige Weichen anders stellen. Dazu gehört es auch, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern.

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Die Bundesregierung lehnt längere Atomlaufzeiten ab und erklärt, die Verlängerung würde auch kaum helfen, Gas einzusparen.

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Aiwanger: Das stimmt nicht, wir verbrennen derzeit riesige Mengen an Erdgas zur Stromerzeugung. Wir sollten bei dieser Gemengelage auch das Kernkraftwerk Gundremmingen wieder ans Netz nehmen und auch Isar 2 voll am Netz lassen. Das brächte ein massives Einsparpotenzial beim Gasverbrauch, um endlich unsere Gasspeicher für den Winter vollzumachen. Wenn die Grünen sagen, mit Atomkraft könne man keine Wohnung heizen oder wir hätten kein Stromproblem, sondern ein Gasproblem, dann ist das völliger Unsinn. Natürlich kann man mit Strom Wohnungen heizen, nicht nur mit Elektroheizungen, sondern auch mit Wärmepumpen. Das Wichtigste ist jetzt, dass wir sofort massiv Gas einsparen, denn momentan bewegt sich beim Auffüllen der Speicher fast nichts mehr.

Kritiker sagen, dass die Zeit für eine Verlängerung der Laufzeiten knapp wird. Unter anderem müsste das Atomausstiegsgesetz geändert werden …

Aiwanger: Für die Wiederinbetriebnahme der Kohlekraftwerke ist es doch auch möglich, in kurzer Zeit Gesetze zu ändern. Das ist die tägliche Arbeit einer Regierung.

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Selbst die Stromkonzerne als Betreiber halten den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke für nicht realistisch. Sagen Ihnen die Betreiber etwas anderes?

Aiwanger: Natürlich wird den Strombetreibern die Debatte irgendwann zu dumm, wenn die Politik jeden Tag andere Signale sendet. Aber selbstverständlich ist der Weiterbetrieb nach wie vor möglich. Zum Beispiel kann Isar 2 bis zum August 2023 mit den bestehenden Brennstäben weiterarbeiten, was die Lage im Herbst und Winter beruhigen würde. Da wird von der anderen Seite gezielt mit Fake News gearbeitet. Auch die Bundesnetzagentur wird ihrer Aufgabe nicht gerecht. Wir fordern seit März einen Stresstest, ob für Bayern auch ohne Atomkraft bei einer Gasnotlage die Elektrizitätsversorgung sichergestellt ist. Diese Frage wurde uns bis heute nicht beantwortet.

Halten Sie denn die Atomkraft ernsthaft für eine existenzielle Frage für die Energiesicherheit Bayerns, oder wird da nur ein alter Streit aufgewärmt?

Aiwanger: Auf alle Fälle wäre die Atomkraft ein entscheidendes Sicherheitsnetz, damit uns die Energieversorgung in Bayern im Winter nicht um die Ohren fliegt. Die Bundesregierung verhält sich wie ein Traumtänzer nach dem Motto, es wird schon gut gehen. Wenn wir die Atomkraft in der Hinterhand haben, können wir garantieren, dass uns im Winter der Strom nicht ausgeht. Gundremmingen und Isar 2 decken zusammen 25 Prozent des bayerischen Strombedarfs ab, Isar 2 alleine 15 Prozent. Die drei noch in Deutschland laufenden Kernkraftwerke entsprechen zusammen einer Leistung von 2500 Windrädern. Die würden wir ab Januar mitten in der Krise vom Netz abknipsen. Und es dauert fünf Jahre, um 2500 Windräder aufzubauen.

Die Gasspeicher in Bayern waren bis zum Wochenende nur zu 56 Prozent gefüllt, bundesweit zu 64 Prozent. Kann es noch gelingen, sie wie geplant bis November zu 90 Prozent aufzufüllen? Ist Bayern mehr als andere Bundesländer vom Gasmangel gefährdet?

Aiwanger: Bayern ist das industriestärkste Bundesland und hat deshalb den deutlich höchsten Gasverbrauch. Deshalb tut Bayern der Gasmangel am meisten weh. Beim Befüllen der Gasspeicher sind wir fast schon zu spät dran. Wir sind zum Beispiel auf den unterirdischen Speicher in Haidach in Österreich angewiesen. Das ist eine ehemalige Erdgaslagerstätte aus porösem Gestein, die nur langsam befüllt werden kann, weil das Gas einsickern muss. Es hat lange gedauert, bis Berlin mit Österreich eine Erklärung zur Gewährleistung der Gasversorgungssicherheit unterzeichnet hat. Jetzt muss aber auch schnell das darin angekündigte Abkommen geschlossen werden, damit die Speicherbefüllung auch wirklich beginnt, solange wir noch irgendwoher überhaupt Gas bekommen. Berlin scheint hier viel zu weit weg vom Schuss. Ich spiele für den Bund den Dolmetscher mit Österreich.

 

Was muss jetzt getan werden?

Aiwanger: Wir müssen jetzt wirklich alle Register ziehen. Hier ist Berlin überall zu langsam. Zum Beispiel haben viele Betriebe immer noch wegen der Umweltauflagen nicht die endgültige Rechtssicherheit, ob sie moderne Gasanlagen auf für Notfälle vorhandene alte Ölanlagen umstellen dürfen. Ich kenne beispielsweise eine Brauerei, die statt mit Gas mit Öl arbeiten könnte. Die Behörden sperrten sich aber lange gegen den Wechsel des Energieträgers.

Momentan wird viel über die Priorisierung von Privathaushalten und Industrie gestritten. Welche Reihenfolge sehen Sie?

Aiwanger: Ich sehe alle auf selber Augenhöhe. Jetzt geht es darum, so viel Menge wie möglich zu gewinnen. Das von der Bundesregierung geplante Auktionssystem, um Gaseinsparungen zu belohnen, ist vom Gedanken sinnvoll, aber es sollte sofort beginnen und nicht erst im August oder September. Und man muss die Versorgung der Bevölkerung im Blick behalten. Es darf beispielsweise nicht sein, dass es sich für eine Großbäckerei lohnt, Gasanteile an andere zu verkaufen und dann keine Semmeln mehr zu produzieren. Und es kann nicht sein, dass Großgaskraftwerke statt Kernkraftwerke laufen und die Bundesregierung den Menschen sagt, ihr sollt im Winter kalt duschen. Das ist Mittelalter. Wir sind aber ein Land technologischer Spitzenreiter. Wir müssen jetzt die Lösungen finden, damit niemand im Winter kalt duschen muss.

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Dennoch kommen auf die Privathaushalte hohe Kosten zu. Die Gaspreise könnten sich verdreifachen. Wie können die Kosten für Betroffene gedämpft werden?

Aiwanger: Einiges wird bereits getan. Beispielsweise werden Zulieferer wie Uniper staatlich unterstützt, damit sie noch ihre billigeren Verträge mit Stadtwerken erfüllen können, die dann ihre Kunden zu bezahlbaren Preisen weiter bedienen. Dieses System muss man aufrechterhalten. Wir müssen dafür sorgen, dass die hohen Weltmarktpreise nicht auf den Endverbraucher durchschlagen, sondern mit Staatsmitteln gedeckelt werden. Das ist der bessere Weg, als individuell 300 Euro Heizungsgeld zu überweisen, das fast zur Hälfte besteuert wird. Und es wäre besser, als wenn grüne Politiker dem Volk raten, kalt zu duschen, während sie selber sicher weiter warm duschen.

Der Arbeitgeberverband warnt, dass Deutschland die größte Krise nach dem Krieg bei einem Lieferstopp drohe. Sind Ihre Prognosen für Bayern ähnlich düster?

Aiwanger: Natürlich ist die Lage sehr ernst, aber wir müssen das Beste versuchen und den Menschen Mut statt Angst machen, Probleme erkennen und lösen. Ich sehe täglich, wie pragmatisch unsere Unternehmen mit der aktuellen Lage umgehen. Auch bei Corona hieß es, dass Massenarbeitslosigkeit drohe und alles zusammenbräche. Stattdessen heißt heute unser Problem Personalmangel. Die Firmen würden gerne einstellen, haben Aufträge ohne Ende und können gar nicht alles abarbeiten. Auch mit der Gaskrise werden die Unternehmen pragmatisch umgehen, wenn der Bund sie lässt. Sie werden erst mal oft auf Öl umstellen, bald Solarzellen installieren und sogar Windräder bauen. Das dauert vielleicht, aber die Unternehmen werden erstaunlich gut auch diese Krise managen, die die Berliner Politik kaum in den Griff bekommt. Wenn wir unsere Unternehmer nicht hätten und uns nur auf die Politik verlassen müssten, dann gute Nacht Deutschland!

Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

19.07.2022

Ich glaube hier werden zu viele Animositäten aus einem anderen Forum rüber transportiert und ausgetragen. Vielleicht sollte die Administration mal ein Auge drauf werfen.
Zum Thema: Was macht man doch für einen Zirkus wegen 3 Monate+ Verlängerung der Laufzeit AKW. Ich persönlich bin zwar dafür, aber der Nutzen wäre wohl im einstelligen unteren Prozentbereich. Dabei wäre es für Realpolitiker so einfach die Energiekrise stark abzuschwächen.

19.07.2022

Stimmt, das bringt so gut wie nichts, ist aber mit gewaltigen rechtlichen und technischen Problemen verbunden. Ich plädiere dennoch dafür, wenn es denn technisch möglich ist (bisher hieß es, es fehle an den nötigen Brennstäben) und zwar schon deswegen, um Söder und Aiwanger die billige Ausrede für ihr energiepolitisches Totalversagen zu nehmen. Ein Tempolimit als Belohnung wäre die Kirsche auf der Torte.

19.07.2022

Nein, lieber Wolfgang L.
>>Franz Wildegger,
kann es sein, dass Sie sich etwas zu wichtig nehmen?<<

Ich möchte mich nur aus Sorge Ihrem "eigenen Stil" etwas anpassen, dass Sie nicht ganz so alleine durch die Gegend hüpfen und sich vielleicht im "Grünen Gestrüpp" verlaufen/verfangen!

Ja, ja, wer zu spät kommt im AKW-Streit, lieber Wolfgang, den bestraft das Leben, hat doch irgendwer mal so von sich gegeben!
Wer war das gleich wieder, Grübel, grübel und studier ....

18.07.2022

Man kann sich vor Schröder nur verbeugen, dass er die Pipeline durch die Nordsee bauen lies, damit sie nicht angebohrt werden konnte. Und, wenn das Kasperletheater wieder vorbei ist, wird auch wieder Gas durch dieses System fließen. Vielleicht zahlen dann Habeck & Co als Ausgleich eine Art Wegzoll an die USA, Polen, Ukraine?

18.07.2022

Sie meinen vermutlich die Ostsee. Es gibt längst Überlegungen, den auf deutschem Gebiet liegenden Teil von NS2 zu enteignen, die Pipeline zu kappen, anzuheben und ein LNG-Terminal anzuschließen, das unmittelbar mit dem deutschen Gasnetz verbunden wäre. Das wäre allerdings eine ziemlich heftige Provokation Russlands. Deswegen wird erst mal abgewartet, ob das Gas demnächst wieder durch NS1 fließt.

18.07.2022

Wenn es technisch doch möglich ist, spricht nichts dagegen, die Atomkraftwerke ein paar Monate länger laufen zu lassen. Im Gegenzug muss dann aber der Einstieg in ein allgemeines Tempolimit kommen.
"Denkverbote" sollte es nämlich auf keiner Seite geben. Und die Raserei auf deutschen Autobahnen war noch nie etwas anderes als das kollektive Ausschalten des Gehirns.

18.07.2022

Tempolimit gegen Energie Sicherheit. Eine interessante Einstellung.

Es gibt keinen Mangel an Öl. Es gibt Mangel an Gas. Gas wird zur Verstromung benutzt. Um die Menge des hierfür verwendeten Gases zu reduzieren, sollten Sie AKW im Rahmen des Möglichen über den Winter weiter laufen, so daß mehr Gas für die Heizung der Bürger bleibt.

Denkverbote sollte es nicht geben, manch einer müsste aber erst mit dem Denken beginnen.

Wer ernsthaft die Zustimmung zur Energie Sicherheit von der Zustimmung zu einem politischen Ziel
abhängig macht, hat einen kaputten Kompass.

Ob das Tempolimit generell sinnvoll ist, ist in der aktuellen Situation zweitrangig.

18.07.2022

Ich dachte auch, dass es sinnvoll ist, ein Tempolimit auf der Autobahn einzuführen. Wenn man aber mal von Flensburg bis München fährt, dann sieht man, dass es das Limit gar nicht braucht, denn es reiht sich eh eine Baustelle an die andere – fast konstant Tempo 80.

18.07.2022

Wer glaubt, die drei Atomkraftwerke würden Energie-Sicherheit bedeuten, ist weit davon entfernt, die Zusammenhänge der Energieversorgung Deutschlands zu verstehen. Die Atomkraft ließe sich leicht durch Kohlekraftwerke ersetzen, die zudem besser regulierbar sind. Die Atomkraft ist ein politisches Kampfmittel der FDP und der CSU und das lässt sich eben auch umdrehen. Die CDU hat das verstanden, deswegen das vergiftete Angebot an die Ampel.

19.07.2022

Hoi lieber Wolfgang L.
warum und weshalb schwenken Sie denn auf einmal auf meinen Vorschlag, den ich schon längst gemacht habe um?
Sehen Sie vielleicht allmählich Ihre Felle wegen dem weiter laufen lassen der AKW`s fortschwimmen?

Das freut mich aber doch sehr,
vielleicht geben Sie auch dem Herrn Walter K. Bescheid davon, sagen Sie ihm einen schönen Gruß vom Franz aus Wehringen, der schon immer gesagt hat, die Messe in der Kirche ist erst aus, wenn der Pfarrer Amen sagt.

19.07.2022

Franz Wildegger,
kann es sein, dass Sie sich etwas zu wichtig nehmen? Was Sie hier von sich geben, bewegt die Welt sicher nicht. Die Chance, in Deutschland endlich ein Tempolimit einzuführen, sollten sich die Grünen nicht nehmen lassen.

18.07.2022

Vielleicht sagt dem Hubsi mal einer, dass selbst unter unserem strahlend weiss-blauen Himmel, wo jede Amtsstube mit einem vom MP höchstselbst aufgehängten Kruzifix ausgestattet ist, ein seit sieben Monaten abgeschaltetes AKW keinen Strom mehr erzeugt . . .

18.07.2022

Leider haben sich Söders CSU und Aiwangers Freie Wähler in den letzten Jahren gegenseitig ausgebremst, was die die Modernisierung der Energieversorgung Bayerns angeht. Die einen wollten keine Stromtrassen, die anderen keine Windkraftanlagen und so ist eben außer großsprecherischen Ankündigungen Söders und Aiwangers nichts passiert. Die bayerischen Bürger und die bayerische Industrie werden für diese Misswirtschaft büßen müssen. Schuld sollen nun natürlich wieder andere sein.

18.07.2022

Zu den beiden ja "mit Fakten" unterlegten
Beiträgen von Frau Maria Reichenauer und Herrn Klemes H, will ich nur so viel anmerken:

Haben Sie auch sooo viel Angst, wohin mit dem Batterie-Müll der zudem durch den Abbau der notwendigen Rohstoffe, der Umwelt sehr großen Schaden (teilweise auch durch Kinderarbeit) zufügt, eben wegen den E-Autos die von den Grünen über Gebühr gefördert und mit Millionenspenden durch Zuschüsse vom Staat unterstützt und zusätzlich dem Verzicht von 10 Jahren Steuerbefreiung?
Frage noch dazu, wo gibt es die vielen Ladesäulen die da notwendig sind und wo bitte kommt der dafür notwendige Strom her?

Zum Beitrag von Herrn Michael K.
da enthalte ich mich lieber, weil eben nur populistisch und polemisch aufgebaut, das brauche ich nicht unbedingt.

18.07.2022

Zum Thema Uranabbau lege ich Ihnen gerne den Link zum Bund Naturschutz ans Herz. Dieses Problem kommt noch zu dem tausende bis Millionen Jahre strahlenden Abfall dazu. Alles grüne Hirngespinste?
https://www.bund.net/themen/atomkraft/gefahren/uranabbau/
Dagegen wird man für den Batteriemüll Recyclingmöglichkeiten finden können – wenn man es denn ernsthaft will und versucht.
Dass auch hier die Gefahr besteht, dass die Müllmafia dieses "Geschäft" an sich zieht, will ich nicht leugnen. Hier wäre der Gesetzgeber gefordert (gleich welcher Couleur) gefordert – wenn er es denn ernst meint mit dem "Schaden vom deutschen Volk wenden".
Im übrigen: die Förderung der E-Autos wurde nicht von der jetzigen Regierung beschlossen, sondern ist noch auf Merkels Mist gewachsen. Ihre Fragen, wo die Ladesäulen und der Strom dafür herkommen sollen, hätte man schon vor Jahren stellen und auch beantworten müssen und können. Auch da holen uns 16 Jahre Merkel ein.
Ich hätte aber nun eine konkrete Frage, die sich mit Ja oder Nein beantworten lässt: Wenn in der Nähe Ihres Wohnortes ein Endlager für nuklearen Müll eingerichtet würde – wären Sie dafür oder dagegen? Wenn Sie sich für die Atomkraft einsetzen, müssten Sie auch hier mit Ja antworten. Sonst gilt der fromme Spruch: "Lieber heiliger Florian, verschon mein Haus, zünd andere an."

18.07.2022

"Haben Sie auch sooo viel Angst, wohin mit dem Batterie-Müll der zudem durch den Abbau der notwendigen Rohstoffe, der Umwelt sehr großen Schaden (teilweise auch durch Kinderarbeit) zufügt, …"

Weil ja die Ölförderung sooo umweltfreundlich ist. Öl läuft aus löchrigen Pipelines in die Tundra:
https://www.sueddeutsche.de/politik/oel-pipeline-umweltkatastrophe-im-norden-alaskas-1.847243
https://www.greenpeace.de/klimaschutz/energiewende/oelausstieg/pipeline-leck-verseucht-tundra-alaska

Oder in Sibirien:
https://www.greenpeace.de/klimaschutz/energiewende/oelausstieg/oelmulti-total-oelpest-sibirien

Oder im Nigerdelta:
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lkatastrophe_im_Nigerdelta

Öl läuft aus havarierten Tankern:
Sanchi, Hebei Spirit, Tasman Spirit, Prestige, Erika, Sea Empress, Braer, Aegean Sea, Katina P, ABT Summer, und so weiter und so fort

Oder aus defekten Bohrlöchern:
Deepwater Horizon, Bohrinsel 23051, Nowruz-Ölfeld, ...

Wie war das noch mal gleich: Was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken im eigenen jedoch nicht. Oder so ungefähr…

18.07.2022

Auch bei diesem Artikel,
muss ich mich wieder korrigieren, mit der Wut die ich auf Hubert Aiwanger zeitweilig hatte. Nämlich wie er sich gegen das Impfen gestellt hat in der Coronakrise!

Aber nachdem er sich jetzt selber impfen ließ (und glaube ich selber und seine Lebensgefährtin an Corona erkrankt sind) ist anscheinend "sein Gehirn" doch nicht nur aus "Bauernschläue" besteht, sondern wo sehr viel "technisches Verständnis" drinsteckt (ein Lob von mir und auch für "seine voll frei vorgetragenen Reden" im Landtag) wo man eine hohe Intelligenz erkennen kann, denn die meisten Freien Wähler, sind doch wohl "eigentlich verkappte CSUler" nur mit noch einem "dickeren Sturkopf" aber nur so kann man im Leben etwas erreichen, wenn man nicht zu Allem, Ja und Amen sagt.

Und so kann ich seine Meinung in diesem Artikel nur voll und ganz unterstützen, Bravo Hubert.

18.07.2022

Bewertung nach Impfstatus.
Sie sind ja schlimmer wie ein ungeimpfter der Angst vor Impf-Shedding hat. Beides spaltet uns und ist total unnötig.

18.07.2022

Statt in einer prekären Situation an einem Strang zu ziehen ätzt man nun gegeneinander, vor allem aus dem bayerischen Lager. Weil dort bald Wahlen anstehen und die Grünen auf dem Vormarsch sind, schlägt man verbal nun um sich und versucht so zu überdecken, was man bisher versäumt hat. Aber mit einmal Hüh (gegen Atomkraft) und einmal Hott (doch dafür) wird man keine Krise lösen können. So sinkt man auf Stammtischniveau. Ein einfaches "Wir haben viel versäumt" wäre ehrlicher. Aber nein, man stochert wieder im alten "Weiter so". Aber das bringt auch Fragen mit sich: Aiwanger will die AKWs länger laufen lassen – steht Bayern auch für ein Endlager bereit, wenn sich hier ein geeignetes Plätzchen findet? Wie lange plant er mit den AKWs? Wer trägt die Kosten für eine Wiederbelebung von Gundremmingen? Was passiert mit den Zwischenlagern in Gundremmingen? Was ist in ein paar Monaten? Welche Betriebe haben tatsächlich noch alte Ölbrenner im Keller? Woher soll das Öl kommen? usw. usw. Als Antwort reicht es nicht, polemisch zu werden, man muss schon belegbare zahlen bringen.
Und außerdem: "Gundremmingen und Isar 2 decken zusammen 25 Prozent des bayerischen Strombedarfs ab". Gundremmingen ist bereits abgeschaltet!

18.07.2022

Ihr Kommentar Frau Reichenauer ist echt sehr Gut. Ich denke AKWs wieder laufen lassen, nur weil wir im Moment die Gasprobleme haben werden, finde ich sehr Problematisch, da keiner die Verantwortung übernimmt wo hin mit dem Verstrahlten Müll nicht geklärt ist. Auf neue Brennstäbe ein Jahr warten ist keine Lösung. Das Vertrauen zu Putin war von der Vergangenen Regierungen viel zu groß. Man hätte damals schon mehr die Natur nutzen sollen Techniken gab es schon lange Wind und Sonne umsonst. Ich finde, wenn wir jetzt immer noch nicht begriffen haben uns von Gefährlichen dingen zu trennen Öl Gas und Müll der Kernenergie das auch Gesundheitsschädlich ist, und Unabhängig zu sein, dann ist es für Deutschland keine Gute Entwicklung. Deutsche Wirtschaft hat schon oft bewiesen, dass Sie es können mit entsprechenden ausgebildeten Personal, aber gespart an an Ausbildungsplätze Jahrelang, was sich aus meiner Sicht Heute rächt. Nur immer mehr aus dem Ausland holen wollen gibt in Deutschland auf Dauer keine Lösung zu mal Kurzfristig was Lufthansa vor hat, wenn es dann wieder wie bei Corona nicht läuft, dann gibt es die nächste Herausforderung, denn die hoffen, dass sie auf Dauer in Deutschland bleiben können, da sollte die Politik sich auch Gedanken machen, denn das führt zu Unfrieden.

18.07.2022

@ MARIA REICHENAUER

Jetzt hat er offenbar die Hosen gestrichen voll, unser Margus. Jeden Tag haut er ein paar neue Blendgranaten raus nur um vom Totalversagen der bay. Energiepolitik und bei der 2. Stammstrecke München abzulenken.

Alles sehr durchschaubar, nur bei den schlichtesten Gemütern verfangend und nicht geeignet, die Lufthoheit über den bay. Stammtischen wieder zu gewinnen. Blame game über- und auf die Spitze getrieben.

Ludwig Hartmann, Katharina Schulze und wie man gestern beim BR-Sonntags-Stammtisch sehen konnte auch der sehr sympathisch rüberkommende Florian von Brunn werden ihm sehr zu schaffen machen.