Augsburger Roboterbauer Kuka kann sein Ergebnis beinahe verdoppeln
Plus Der Augsburger Roboter- und Automatisierungskonzern hat ein Rekordjahr hinter sich. Vor allem China und die USA beflügeln das Geschäft.
Peter Mohnen hat etwas mitgebracht. Zu Beginn der Jahrespressekonferenz hält der Kuka-Chef am Freitagvormittag in Augsburg eine suppentellergroße, flache, schwarz glänzende Scheibe in die Höhe. Es ist ein Wafer, eine Siliziumscheibe, die am Anfang der Chipproduktion steht. Die Scheibe, so geht die Geschichte, die Mohnen erzählen will, steht für all die Schwierigkeiten, vor denen auch Kuka zu Anfang des vergangenen Jahres stand. „In jedem Roboter von uns ist ein Chip eingebaut, der mechanische Signale in elektrische Signale umwandelt. Schon im Januar kündigte unserer Zulieferer an, dass er nicht einmal zehn Prozent der vereinbarten Menge dieser Chips an uns liefern wird“, erklärt Mohnen. Im April wären die Vorräte aufgebraucht gewesen.
Stress in der Lieferkette hat die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 gewaltig unter Druck gesetzt. Kuka hat sich in dieser Lage als besonders stressresistent erwiesen. Noch nie in der Unternehmensgeschichte konnte so viel ausgeliefert werden, noch nie so viele Roboter gebaut werden, noch nie so viele neue Aufträge generiert werden wie im Jahr 2022. In der Summe stieg der Umsatz um fast zwanzig Prozent auf 3,9 Milliarden Euro, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) verdoppelte sich beinahe auf 118,4 Millionen Euro.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es sieht nicht gerade danach aus, dass sich die Horrorprognosen der Kritiker der Übernahme durch Medea bewahrheiten. Im Gegenteil, am Standort Augsburg wird investiert, das Geschäft blüht und die Beschäftigtenzahlen sind stabil.
Solche Milliardeninvestitionen in Europa werden China eher davon abhalten, außenpolitische Abenteuer einzugehen als andersherum, denn auch China hat im Falle eines Angriffskrieges wirtschaftlich viel zu verlieren. Das Beispiel Russland zeigt es.
Ja danke noch für die sinnlosen Bemühungen eines SPD- Wirtschaftministers. Eine wichtige heimische Schlüsselindustrie notfalls zu verstaatlichen um sie vor Übernahme zu schützen, stand wohl nicht zur Diskussion.