So gut war die Mondfinsternis heute in München und Augsburg zu sehen
Die Mondfinsternis heute war auch im Raum München und Augsburg zu sehen - weil das Wetter perfekt mitspielte. Hier die entscheidende Uhrzeit
Heute ist Mondfinsternis - genauer, eine partielle Mondfinsternis. Dann verdunkelt sich unser Begleiter am Himmel und scheint letztlich rostrot - eben, weil der Mond sich in den Schatten der Erde schiebt. Aber zu welcher Uhrzeit lohnt sich heute der Blick in den Himmel? Wie war das Wetter bei der Mondfinsternis im Juli 2019? Hier die Antworten.
Entscheidend für eine gute Sicht auf die "MoFi 2019" ist heute natürlich das passende Wetter zur richtigen Uhrzeit:
- Gegen 20.40 Uhr schiebt sich der Mond zunächst in den Halbschatten der Erde.
- Um etwa 22 Uhr taucht der Mond in den Kernschatten der Erde ein.
- Überflug der ISS - sie taucht gegen 23.06 Uhr im Westen am Horizont auf, erreicht kurz nach 23.09 Uhr im Süden ihren höchsten Punkt und fliegt weiter nach Osten, wo sie gegen 23.12 Uhr hinter dem Horizont verschwindet.
- Das Maximum der Mondfinsternis 2019 - knapp zwei Drittel des Mondes sind dann vom Schatten bedeckt - ist gegen 23.30 Uhr.
- Um 2.20 Uhr am Mittwochmorgen ist das Himmelsspektakel dann wieder vorbei.
Mondfinsternis heute: So ist das Wetter in München und Augsburg
Den Meteorologen zufolge hatten die Menschen im Raum München und Augsburg tatsächlich gute Chancen, die Mondfinsternis heute beobachten zu können - und sie hatten Recht. Denn das Wetter in Deutschland war zweigeteilt. Über dem Norden gab es eine dichte Bewölkung. Mit Glück könne aber in Richtung Nordosten die Wolkendecke auch mal aufbrechen und den Blick auf den Mond freigeben. Südlich des Mains waren die Chancen auf eine gute Sicht auf den Mond am größten, sagte Tobias Reinartz vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Tatsächlich: Auch in Augsburg und München störten am Abend kaum Wolken den Blick auf die Mondfinsternis.
Mondfinsternis im Januar 2019 war bei uns nicht gut zu sehen
Eine Mondfinsternis entsteht dann, wenn Mond, Erde und Sonne in einer Linie stehen. Die von der Sonne angestrahlte Erde wirft dann einen Schatten auf den "dahinter" stehenden Mond. Die auffallend rötlich-braune Färbung des Mondes - manche sprechen in diesem Fall von einem "Blutmond" - kommt daher, dass rotes Licht der Sonnenstrahlen in der Erdatmosphäre gebrochen und in Richtung Mond gelenkt werden.
Dass es sich lohnt, einen Blick auf die Mondfinsternis heute zu werfen, hat noch einen weiteren Grund: Die nächste Verdunkelung des rund 3400 Kilometer großen Erdtrabanten wird nämlich erst in gut drei Jahren von Deutschland aus zu sehen sein, am 16. Mai 2022.
Zuletzt war ein solcher Blutmond im Januar 2019 über Deutschland zu sehen - allerdings nur mit sehr, sehr viel Glück. In Schwaben und Oberbayern sahen die Menschen vor allem Wolken - es war ziemlich trüb.
- Mehr Informationen zum Thema Mondfinsternis hält die Nasa auf ihren Webseiten bereit.
- Lesen Sie auch: Mondkalender 2019: Wann Vollmond im Juli ist - und wann Neumond. (AZ)
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