Schätzen Sie selbst: Wie hat sich Augsburg in den Gribl-Jahren verändert?
Plus Schuldenstand, Mieten, Kriminalität: Testen Sie in interaktiven Grafiken, ob Sie mit Ihrer Einschätzung, wie sich Augsburg unter Gribl entwickelt hat, richtig liegen.
Am 15. März wählen die Augsburger einen neuen Oberbürgermeister und einen neuen Stadtrat. Neben der Persönlichkeit der Kandidaten und der Parteienpräferenz wird bei vielen Wählern auch eine Rolle spielen, wie Augsburg nach zwölf Jahren unter CSU-Oberbürgermeister Kurt Gribl und nach sechs Jahren unter einem schwarz-rot-grünen Regierungsbündnis dasteht - auch wenn manche Faktoren von der Stadtpolitik kaum beeinflussbar sind, etwa was die Kriminalitätsbelastung betrifft. Auch bei Kennzahlen wie der Arbeitslosenquote spielen konjunkturelle Bedingungen eine größere Rolle als die städtische Wirtschaftspolitik. In der gefühlten Wahrnehmung spielen diese Dinge aber durchaus eine Rolle bei der Wahlentscheidung. Die folgenden Grafiken geben einen Anhaltspunkt dafür. Sie sind so aufbereitet, dass Sie selbst eine Einschätzung abgeben können. Wenn Sie Ihre geschätzte Verlaufskurve eingezeichnet haben, wird die Auflösung eingeblendet.
Augsburgs Schulden sind während Kurt Gribls Amtszeit angestiegen. Der Anstieg ab 2011 ist auf Sonderprojekte wie die Sanierung der Kongresshalle zurückzuführen, der Sprung ab 2017 auf die Kredite für Theater- und Schulsanierung. Die Opposition kritisiert den Schuldenanstieg, die Stadtregierung argumentierte damit, dass man so an Fördermittel komme und das Vermögen der Stadt insgesamt steige. Der Schuldenverlauf der Stadt Augsburg gibt den Schuldenstand jeweils zum Jahresende an.
Die Grafik zeigt die Entwicklung des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte je Einwohner und Jahr. Die Zahlen für 2018 und 2019 liegen noch nicht vor. Augsburg liegt mit der Steigerung im Trend, weil das Einkommen bayernweit angestiegen ist. Prozentual liegen die Augsburger nach wie vor unter dem Bayern-Durchschnitt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Welchen Sinn hat diese Übung?
Arbeit:
"In Augsburg arbeiten heute über 20.000 Menschen mehr als vor Beginn von Gribls Amtszeit."
>> Es sind genau 20.522 Menschen. In Augsburg wohnen heute 35.061 Menschen mehr als vor Beginn von Gribls Amtszeit.
Arbeitslosigkeit:
"Der Trend zeigt in den vergangenen Jahren nach unten. "
>> Die Arbeitslosenzahlen sind im gesamten Freistaat Bayern in fast derselben Weise rückläufig. (Siehe: https://www.stmas.bayern.de/arbeit/index.php).
Kita-Plätze:
"Wie viele Kita-Plätze gibt es in Augsburg?"
>> So aussagefähig wie die Frage nach der Anzahl der Pflastersteine in der Maximilianstraße. Die sinnvolle Frage muss lauten: Wie viele Kita-Plätze fehlen in Augsburg?
Stellt sich mir die Frage, was die Einbruchszahlen, Anmeldezahlen für Autos, begangene Straftaten und Gesamteinwohnerzahl mit der Amtszeit von Gribl zu tun haben? Hat er auf diese Zahlen politischen Einfluss? Ich glaube kaum.