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Aichach
08.06.2020

Film ab? In Aichach bleibt das Kino vorerst noch zu

Kinos in Aichach-Friedberg dürfen ab dem 15. Juni zwar wieder öffnen. Das lohnt sich meist allerdings noch nicht.
Foto: liuzishan, stock.adobe.com (Symbol)

Kinos in Aichach-Friedberg dürfen ab dem 15. Juni zwar wieder öffnen. Das lohnt sich meist allerdings noch nicht. Was jetzt geplant ist.

Eine Maxiportion Popcorn mit überdimensionalem Colabecher, Blockbuster auf großer Leinwand im vollen Saal. Das Kino lebt von der Größe und der Menge. In Corona-Zeiten ist das ein Problem. Kinos in Bayern dürfen zwar ab dem 15. Juni wieder öffnen, aber unter Auflagen. Auch wenn die noch nicht verkündet wurden, ist davon auszugehen, dass nur noch der Popcorn-Eimer und die Leinwand groß sind.

Wenn um ein Paar, das im Saal sitzt, überall ein bis zwei Plätze leer sein müssen, kommen auf zwei verkaufte Karten circa zwölf leere Sitzplätze. So hat sich das Alexander Rusch von der Kinogruppe Rusch ausgerechnet. Ihr gehört unter anderem das Cineplex Aichach. „Dann bin ich bei einer Auslastung von etwa 20 Prozent“, sagt Rusch. Wenn überhaupt so viele kommen. Rusch erzählt, ein Kollege aus Wiesbaden habe sein Kino bereits wiedereröffnet und es kämen etwa 35 Besucher pro Tag. Das sei vergleichbar mit der Auslastung, wenn Deutschland bei der Fußball-WM im Finale spielt und alle zu Hause vor dem Fernseher sitzen statt im Kino. Deswegen steht für Rusch jetzt schon fest: Das Cineplex Aichach öffnet am 15. Juni sicher nicht. „Das macht unserer Meinung nach jetzt keinen Sinn.“

Popcorn-Lieferung: Die Maschinen laufen auch während der Corona-Krise im Aichacher Cineplex.
Foto: Gerlinde Drexler

Ein Grund ist außerdem, dass die Auflagen noch nicht da sind. Wenn erst kurz vor dem 15. Juni klar wird, was genau zu beachten ist, bleibt kaum Zeit, es rechtzeitig umzusetzen. Ein weiterer Grund sind die niedrigen Besucherzahlen, die Rusch erwartet. Ein Kino in Leipzig, das ebenfalls zu seinem Verbund gehört, dürfte bereits offen sein. Die Kinogruppe hat beschlossen, es erst einmal zuzulassen. So können die Fixkosten möglichst niedrig gehalten werden. Fast das gesamte Personal ist auch in Aichach in Kurzarbeit, den meisten Minijobbern wurde gekündigt (wir berichteten). Nur für die Buchhaltung und den Popcorn-Verkauf sind noch Mitarbeiter im Kino.

Für die Branche war es eine völlig neue Situation, schließen zu müssen. „Kino ist ja nie zu. Silvester, Weihnachten, Neujahr, es ist immer auf“, sagt Rusch. Er telefoniert seit Mitte März zweimal die Woche mit anderen Kinobetreibern. Sie tauschen sich darüber aus, an was gedacht werden muss. Denn die lange Schließung sei technisch eine Herausforderung. Server müssten immer wieder gewartet werden, die Cola-Anlage gereinigt. „Solche Notfallpläne gab es noch nicht“, sagt Rusch. Auch Zulieferer hatten nicht damit gerechnet. Die Popcorn-Lieferanten mussten Rusch zufolge eine Menge Mais vernichten.

Er überlegt derzeit, das Aichacher Kino in der ersten Juliwoche zu öffnen. Denn ab Mitte Juli kommen neue Blockbuster in die Kinos. Aufgrund der weltweiten Pandemie gibt es derzeit kaum neues Filmmaterial, Kinostarts wurden nach hinten geschoben. Wenn es aber so läuft, wie derzeit geplant, könnten ab dem 16. Juli „Tenet“ von Christopher Nolan und Ende Juli Disneys „Mulan“ Publikum in die Kinos locken.

Kinos in öffnen unterschiedlich je nach Bundesland

Schwierig findet Rusch, dass die Kinos in den unterschiedlichen Bundesländern zu verschiedenen Zeitpunkten aufmachen dürfen. „Wir haben versucht hinzubekommen, dass wir deutschlandweit öffnen können“, erklärt Rusch. Das wäre laut dem Kinobetreiber sinnvoll gewesen, damit überall gleichzeitig die Filme starten können.

Auch Moviepark Kinos, die Betreiber des CinePark Kinos Schrobenhausen, schreiben in einer Mitteilung: „Es könnte passieren, dass eine verfrühte Wiedereröffnung alles nur noch schlimmer macht.“ Daher wird auch das Kino in Schrobenhausen am 15. Juni geschlossen bleiben. Erst Anfang Juli oder gegebenenfalls später soll das Kino öffnen. Die Betreiber erhoffen sich bis dahin gelockerte Abstandsregelungen und neue Filmstarts. „Denn nur mit neuen Filmen und einer höheren Auslastung sind wir in der Lage, wenigstens kostendeckend wirtschaften zu können“, steht in dem Schreiben.

Aichach: Weder Autokino noch Freiluftkino geplant

In den nächsten Wochen bereiten sich also die Kinos in der Region darauf vor, wieder öffnen zu dürfen. In Aichach sind derzeit weder ein Autokino noch ein Freiluftkino geplant. „Jeder stellt es sich sehr einfach vor, aber ich brauche eine Fläche, auf die ich 300 Autos stellen kann“, sagt Rusch. Die Kosten seien auch für ein Freiluftkino sehr groß. Er und seine Familie konzentrieren sich jetzt erst auf die Wiedereröffnung.

Masken und Desinfektionsmittel sind bestellt. Besucher werden Tickets nur online kaufen können und dabei direkt die Adresse abgeben, um im Falle eines Corona-Falls informiert zu werden. „Vielleicht machen wir den Verkauf von Popcorn und Nachos auch online, mit einer Abholnummer“, sagt Rusch. Oder das Publikum muss mit größeren Abständen anstehen. Die Betreiber hoffen jedenfalls, dass es bald wieder ganz großes Kino gibt.

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