Am Ausbau führt kein Weg vorbei
Die B 300 und speziell der Gallenbacher Berg - ein Unfallschwerpunkt, der die Region seit Generationen bewegt. Schon Väter der Feuerwehrleute und Sanitäter, die heute zu schrecklichen Unfällen ausrücken müssen, sind vor zwei, drei oder vier Jahrzehnten alarmiert worden, um dort Verletzte zu retten oder Tote zu bergen. Die Diskussionen, wie diesem sinnlosen Leid ein Ende bereitet werden kann, sind mindestens genauso alt.
Ja, es ist richtig, ein Großteil der Unfälle ist auf überhöhte Geschwindigkeit und Raserei zurückzuführen. Aber die Kollision vom vergangenen Freitag beweist doch wieder einmal, dass Unschuldige auf dieser Strecke sterben müssen, weil dieser Abschnitt bis heute nicht ausgebaut ist. Ein junger Mann und viele andere Menschen könnten noch leben, wenn diese Straße eine Leitplanke hätte. Zwischen Dasing und Tränkmühle herrscht Verkehr wie auf einer Autobahn und die kurvige, abschüssige S-Trasse am Gallenbacher Berg ist diesem Verkehrsaufkommen in keinster Weise angemessen. Unfälle entstehen auch durch die enorme Verkehrsdichte. Auch Verkehrsteilnehmer, die sich völlig korrekt verhalten und das Tempolimit einhalten, kommen dort zu Schaden. Wer würde auf die Idee kommen, an einer Autobahnanschlussstelle die Linksabbieger über die beiden Gegenspuren zu schicken? Kein Mensch. An der Tränkmühle müssen das die Verkehrsteilnehmer. Wieso die Grünen in ihrem Antrag "von einer gut ausgebauten Straße" sprechen, bleibt deren Geheimnis.
Die Unfallschwerpunkte an der Dasinger A-8-Auffahrt und an der Gebersdorfer Kreuzung sind verschwunden - nach dem Ausbau mit der Krake und der Verschwenkung der Kreuzung der beiden Staatsstraßen bei Petersdorf. Das heißt aber nicht, dass der Vorschlag der Grünen und auch vieler Bürger, die Geschwindigkeit an der Unfallstrecke noch weiter zu reduzieren und stationäre Radarmessanlagen aufzubauen, einfach abzubügeln ist. Blitzer können nur helfen und alles, was hilft, ist gut. Sie können aber nicht den autobahnähnlichen Ausbau für ein Autobahn-Verkehrsaufkommen ersetzen. Darum muss die Region weiter Druck machen - am Ausbau führt kein Weg vorbei.
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